Trotz wachsenden Drucks aus Politik und Handel wird es nach Angaben von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auch künftig kein Einkaufen rund um die Uhr in Deutschland geben. Die am Dienstag überraschend formulierte Forderung des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) nach einer Freigabe der Ladenöffnung an Werktagen werde nicht umgesetzt, sagte Schröder vor HDE-Delegierten in Bonn.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 19.10.1999
Das Fusionskarussell in der deutschen Energiebranche dreht sich weiter. Nach Informationen des "manager magazins" haben sich die Energiekonzerne RWE und VEW auf eine Fusion zum größten Stromerzeuger Deutschlands geeinigt.
Die Mannesmann AG, Düsseldorf, befindet sich in Übernahmeverhandlungen mit dem britischen Mobilfunkanbieter Orange plc. In einer aus einem Satz bestehenden Pressemitteilung bestätigte die Mannesmann AG am Dienstag, sich in Gesprächen zu befinden, "die zu einem Angebot von Mannesmann für Orange plc.
Japans führender Telekom-Konzern Nippon Telegraph and Telephone Corp. (NTT) verhandelt mit der Unternehmens-Gewerkschaft über Restrukturierungsmaßnahmen.
Knapp die Hälfte der Briten ist nach einer Meinungsumfrage dafür, dass die Europa-Währung Euro auch in Großbritannien eingeführt werden soll. In einer am Dienstag in London veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Instituts NOP für die britische Zeitung "Express" sprachen sich 47 Prozent der Befragten für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union (EU) sowie für den Beitritt ihres Landes zur Währungsunion aus.
Der Düsseldorfer Mannesmann-Konzern ist Deutschlands größter Mobilfunkanbieter vor der Telekom-Tochter T-Mobil (D1). Im D2-Netz telefonieren inzwischen mehr als acht Millionen Kunden.
Norwegen ist an Deutschland und an Berlin interessiert. Das haben führende Vertreter des Landes am Dienstag auf einer deutsch-norwegischen Wirtschaftskonferenz in Berlin bekräftigt.
Auf die Deutsche Telekom kommen einmalig Kosten in Höhe von rund 500 Millionen Mark zu. Telekom-Regulierer Klaus-Dieter Scheurle schickt in den kommenden Wochen Rechnungen an die Telekom und ihre Konkurrenten.
Die Münchner MAN AG will vor allem durch Zukäufe und Fusionen binnen fünf Jahren in eine neue Dimension hineinwachsen. Das Management habe Szenarien erarbeitet und Projekte identifiziert, die in diesem Zeitraum Umsatzzuwächse von 50 bis 100 Prozent realisierbar erscheinen lassen, kündigte Konzernchef Rudolf Rupprecht zur Bilanzvorlage an.
Das Jahresende naht - und damit der Zeitpunkt, an dem sich die Sparerfreibeträge halbieren. Wer Gefahr läuft, allein oder gemeinsam mit seinem Ehepartner im nächsten Jahr mehr als 3100 beziehungsweise 6200 Mark an Zinsen und Dividenden einzunehmen, sollte jetzt sein Wertpapiervermögen auf Steuerfreiheit trimmen.
Globalisierung und Virtualisierung der Märkte veranlassen immer mehr Unternehmen und Verbraucher, das Internet als Plattform für eine umfassende und flexibel gestaltete Kommunikation zu nutzen. Hierbei kristallisiert sich die Logistik als strategischer Erfolgsfaktor in der elektronischen Geschäftsabwicklung (e-Business) heraus.
Die Fachgemeinschaft Bau wird ihren Mitgliedsbetrieben einen Wechsel des Stromlieferanten empfehlen, falls die Bewag ihr bisheriges Angebot nicht deutlich nachbessert. Das sagte der Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, Wolf Burkhard Wenkel, am Dienstag.
Die jährlichen Abwasserkosten der Bürger sind 1998 im Bundesdurchschnitt um 0,5 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommen die Vereinigung für Abwasser, Abfall und Gewässerschutz (ATV) und der Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) in einer Umfrage, die sie am Dienstag in Berlin vorstellten.
Europas größte Sparkassen-Gruppe, die spanische La Caixa, hat 2,6 Prozent der Aktien der Deutschen Bank erworben. La Caixa, Barcelona, wurde nach spanischen Presseberichten vom Dienstag damit zweitwichtigster Aktionär der Deutschen Bank AG, Frankfurt (Main), nach dem Versicherungskonzern Allianz, dessen Anteile bei knapp unter fünf Prozent liegen.
Mit rund 3,5 Millionen Kunden ist die Orange Plc. der drittgrößte Mobilfunkanbieter in Großbritannien.
Der US-amerikanische Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices (AMD) will mit seinem Werk "Fab 30" in Dresden deutliche Zugewinne auf dem Weltmarkt für Mikroprozessoren erringen. Mit dem in Dresden ab Ende des Jahres produzierten Prozessor der siebten Generation, dem AMD Athlon, wolle der Konzern auch in den Markt für Großunternehmen sowie den Markt für Server und Workstations vordringen, sagte AMD-Direktor Jochen Polster am Dienstag einen Tag vor der offiziellen Einweihung des Werkes in Dresden.
Lufthansa-Chef Jürgen Weber gönnt sich kaum eine Pause. Der 58-jährige Manager, der seit 1991 an der Spitze der Airline steht, jettet um die Welt, um die Position der Lufthansa zu festigen.
Vor dem voreiligen Abschluss von Lebensversicherungen hat die Stiftung Warentest am Dienstag in Berlin gewarnt. Wer sich durch die Werbung der Versicherer bedrängen lasse, noch schnell eine steuerfreie Lebensversicherung abzuschließen, "begeht leicht einen Fehler", heißt es in der Zeitschrift "Finanztest".
Schwere Zeiten für Börsenpremieren: Neun Unternehmen waren es in den vergangenen Wochen, die ihren unmittelbar bevorstehenden Börsengang verschoben haben. Etwa zwei Dutzend, so hört man inoffiziell aus Bankenkreisen, sollen ihre Börsenabsichten für die nähere Zukunft erst einmal wieder auf Eis gelegt haben.
Die Konjunktur in Deutschland hat im Sommer spürbar an Schwung gewonnen. Das teilte das Bundesfinanzministerium auf der Basis von Berechnungen der Deutschen Bundesbank am Dienstag in Berlin mit.
Der Einzelhandel ist vorsichtig geworden, wenn es um den Verkauf von Strom geht. Obwohl die Energieunternehmen bereits vor Wochen Verhandlungen mit den Handelskonzernen über Kooperationen beim Verkauf von Strom an private Haushalte begonnen haben, stockt der Verkauf noch immer.