Das bedeutet die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin:für die Berliner: Die Wasserpreise, die laut Kaufvertrag langfristig nicht erhöht werden dürfen, bleiben zumindest stabil. Allerdings werden sie nach Angaben der Finanzverwaltung in den kommenden Jahren nicht sinken.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 21.10.1999
Die EU-Kommission ist nach eigener Einschätzung einem Bankenkartell auf der Spur. Es bestehe der Verdacht, dass Banken und deren Verbände die Wechselkursgebühren für den Euro abgesprochen hätten, hieß es am Donnerstag in Brüssel.
Die Aufsichtsräte der RWE AG, Essen, und der VEW AG, Dortmund, haben am Donnerstag der Fusion beider Unternehmen zugestimmt. Wenige Wochen nach der Bekanntgabe der Fusion der Stromriesen Veba und Viag zu Deutschlands größtem Stromkonzern wird das Duo RWE/VEW diese Topposition wieder einnehmen.
Die Deutsche Lufthansa lässt sich von der jüngsten Absage aus Warschau nicht von ihrem Kurs abbringen. Wie ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag betonte, werde man alle Anstrengungen unternehmen, gemeinsam mit den eigenen Partnern den Kunden in Polen ein weltweites Netz an Flugverbindungen zu bieten.
Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) sind der größte Wasserver- und -entsorger Europas. Sie sind eine Anstalt öffentlichen Rechts und vollständig in Landesbesitz.
Der Berliner Verkehrstechnik-Spezialist Trion steht vor dem Aus. Das sagte Andreas Brakmann, Finanzvorstand des Unternehmens, dem Tagesspiegel.
Der Essener Mischkonzern will sich mit seinen rund 145 000 Mitarbeitern auf Energie und Umweltdienstleistungen konzentrieren - zu letzterem zählt das Wassergeschäft. Andere Töchter, die das Unternehmen in seiner Werbekampagne durch attraktive Models darstellt, werden aufgegeben.
Im Glaubenskrieg um das Ladenschlussgesetz gibt es viele Positionen. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) ist für eine generelle Abschaffung des Ladenschlussgesetzes.
Der weltweit größte Internet-Serviceanbieter America Online Inc. (AOL) ist erfolgreicher in das neue Geschäftsjahr gestartet, als von Analysten erwartet.
IBM hat im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten 1999 den Gewinn kräftig gesteigert. Der weltgrößte Computerkonzern betonte jedoch am Mittwochabend nach Börsenschluss, dass er bereits zum Quartalsende eine Verlangsamung aufgrund des Jahr-2000-Computerproblems verspürt habe.
Für den Hannoveraner Reifenhersteller Continental AG wäre nach Aussage von Firmenchef Stephan Kessel der italienische Konkurrent Pirelli ein Wunschpartner. Conti verfolge zwar seit Jahren die Strategie, sich vom bloßen Reifenhersteller zu einem Systemführer rund um das Rad zu entwickeln, dennoch sei es nicht ausgeschlossen, dass das Unternehmen eines Tages auch mit einem reinen Reifenhersteller "eine Zusammenfügung" finde, sagte Kessel vor dem Wirtschaftspresse-Club Stuttgart am Mittwochabend in Stuttgart.
Die Länderfinanzminister haben sich am Donnerstag darauf geeinigt, dass die von der Deutschen Telekom kostenlos abgegebenen Treueaktien von den Privatanlegern teilweise zu versteuern sind. Nach Streit zwischen Bund und Ländern haben die Finanzminister entschieden, die beim Börsengang der Telekom 1996 ausgegebenen Gratispapiere steuerfrei zu lassen.
Die Teilprivatisierung der Berliner Wasser-Betriebe ist rechtens. Der Verfassungsgerichtshof des Landes hält das Gesetz grundsätzlich für verfassungskonform.
Die Deutsche Börse AG will die Handelszeiten auf ihrem Computersystem Xetra von April kommenden Jahres an in die Abendstunden ausdehnen. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Reto Francioni wird mit der Einführung der vierten Version von Xetra zunächst der Handel bis 20 Uhr möglich sein, danach werde die Spanne bis 22 Uhr ausgedehnt.
Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) hat sich auf einen Streich den Schweizer Uhrenhersteller Ebel und die französische Juwelierkette Chaumet einverleibt. Mit der Bekanntgabe dieses jüngsten Coups des LVMH-Chefs Bernard Arnault am Mittwochabend in Paris hat der erbitterte Kampf um die letzten unabhängigen Firmen der Luxusgütersparte einen neuen Höhepunkt erreicht.
Nun also doch nicht: Eigentlich wollten sich die Wirtschaftsminister von Bund und Ländern auf eine gemeinsame Linie in Sachen Ladenschluss einigen. Doch daraus wird nichts.
Die Bewag hat neuen Ärger mit dem Bundeskartellamt: Weil der Berliner Energieversorger sein Stromnetz den Wettbewerbern zur Belieferung von privaten Haushalten vorerst nicht zur Verfügung stellen will, forderte das Bonner Kartellamt die Bewag jetzt in einem Brief auf, sich binnen einer Woche zum Vorwurf der "mißbräulichen Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung" zu äußern. Der Tagesspiegel hatte am Mittwoch berichtet, dass die Bewag ihren Konkurrenten die Durchleitung in Privathaushalte vorerst verweigert, weil es noch keine Verbändevereinbarung und keine Lösungen zur Abrechnung der so genannten Tarifkunden gibt.
Deutsche Unternehmen genießen in Korea ein hohes Ansehen. Grundsätzlich unterschätze die deutsche Wirtschaft aber die Bedeutung ihrer Aktivitäten in Ostasien, so auch in Korea, betonte S.
Die Deutsche Telekom AG will zum 1. April das Inkasso für ihre privaten Konkurrenten einstellen.
Das französische Konglomerat besteht aus mehr als 3000 Firmen, in denen rund 260 000 Mitarbeiter tätig sind. Damit ist Vivendi der größte private Arbeitgeber in Frankreich.
Der Mannesmann-Konzern will die britische Mobilfunkgesellschaft Orange Plc für umgerechnet rund 60 Milliarden Mark kaufen. Das Angebot bewertet die Orange-Aktie mit 16,29 Pfund (49,36 Mark), es beinhaltet eine Prämie von 21,6 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs der Orange-Aktie vom 18.
Die Kontroverse um eine Liberalisierung des Ladenschlussgesetzes geht in eine neue Runde. Die Konferenz der Wirtschaftsminister von Bund und Ländern im bayerischen Freising hat eine Entscheidung über eine Änderung des Gesetzes vertagt.