Vor der letzten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der Euro seine jüngste Talfahrt gegenüber den anderen wichtigen Währungen am Mittwoch fortgesetzt und dabei neue Tiefstände ausgelotet. Im Londoner Devisenhandel notierte die Gemeinschaftsdevise für elf EU-Staaten zwischenzeitlich bei weniger als 0,89 Dollar und damit nahe an ihrem bislang niedrigsten Stand.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 30.08.2000
Wer kommt bei der London Stock Exchange (LSE) zum Zuge? Der Privatanleger kann den Ausgang des Kampfes zwischen der Deutsche Börse AG und der schwedischen OM Gruppe "relativ entspannt" abwarten, so die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.
Die Erwartungen sind gespannt. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) entscheidet heute über eine Erhöhung der Leitzinsen.
Die französische Steuerreform wird sich auf "vier bis fünf Maßnahmen" konzentrieren und "schneller als in Deutschland" in die Tat umgesetzt, so das Pariser Finanzministerium. Die geplanten Steuersenkungen werden sich auf etwa 120 Milliarden Francs (36 Milliarden Mark) belaufen.
Die Neubaupläne der BMW AG, München, nehmen langsam Gestalt an. Bis 2004 soll ein "mittelgroßes" Kfz-Werk mit einer Produktionskapazität von rund 600 Einheiten pro Arbeitstag gebaut werden, sagte BMW-Vorstand Norbert Reithofer.
Der Volkswagen-Konzern hat in Japan nach eigenen Angaben 40 700 Autos der Modelle Golf und Polo in die Werkstätten zurückgerufen. Ein Konzernsprecher sagte am Mittwoch in Wolfsburg, von der Rückrufaktion seien 36 000 Golf und 4700 Polo betroffen.
Die Deutsche Börse AG hält die Fusion der Frankfurter Börse und der London Stock Exchange (LSE) zur internationalen Börse iX trotz des Übernahmeangebots der OM Gruppen für die LSE nicht für gefährdet. An der Abstimmung über die Fusion mit der LSE am 14.
Die schwedische OM ist unter Börsianern keine Unbekannte. Aufgebaut wurde die erste privatwirtschaftlich organisierte Börse der Welt Mitte der siebziger Jahre von Olof Stenhammar, der auch heute noch 4,5 Prozent an OM hält.
Die Übernahme-Offerte der schwedischen OM-Gruppe für die London Stock Exchange zeigt: Die Fusionspläne zwischen Frankfurt und London sind längst nicht so ausgereift, wie es Deutsche-Börse-Chef Werner Seifert darstellen will. Trotz der für Mitte September anberaumten Eigentümerversammlungen der beiden Börsen sind die wichtigen Fragen der Wertpapier-Abwicklung und des Sitzes der Wachstumsbörse ungeklärt.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die Bundesregierung aufgefordert, Unternehmensübernahmen nicht zu behindern und flexible Lösungen zuzulassen. Das derzeit diskutierte Gesetz, das Firmenkäufe verbindlich regeln soll, dürfe nicht durch zu strenge und komplizierte Vorschriften zu einem "Übernahmeverhinderungsgesetz mutieren", warnen die Berliner Wirtschaftsforscher in ihrem jüngsten Wochenbericht.
Treue Aktionäre der Deutschen Telekom werden in diesen Tagen belohnt. Anleger, die ihre Papiere aus der zweiten Tranche des Börsengangs im Juni vergangenen Jahres bezogen haben und sie über ein Jahr lang, bis zum 31.
Angetrieben durch hohe Anzeigenzuwächse hat der Axel Springer Verlag seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2000 fortgesetzt. Der Jahresüberschuss erhöhte sich bis zur Jahresmitte um knapp zehn Prozent auf 158 Millionen Mark, teilte der Konzern am Mittwoch mit.
Die Deutsche Bank geht am Donnerstag mit einem nach eigenen Angaben einzigartigen Finanzportal online. Moneyshelf (Geldregal) heißt das Angebot, das Surfern kostenlos einen Überblick über ihre Konten gibt und zugleich den Vergleich und Kauf von Aktien, Fonds sowie verschiedenen Versicherungen erlaubt ( www.
Deutschlands Gründer und Jung-Unternehmer gehen wieder an den Start: Am 7. September 2000 wird für den Gründungswettbewerb "Start-Up" eine neue Runde eingeläutet.
Die Mühl Product & Service AG liegt bei Umsatz- und Gewinnentwicklung im Plan. Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf rund 586 Millionen Mark, was einer Steigerung von 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, macht den Eigentümerwechsel der Bewag zur Chefsache. Das klingt markig.
Das netzunabhängige Telekom-Unternehmen Debitel hat innerhalb eines Jahres in Deutschland 2,1 Millionen neue Kunden gewinnen können. Zum Ende des ersten Halbjahres 2000 zählte Debitel insgesamt 4,5 Millionen deutsche Teilnehmer und weitere 1,8 Millionen Kunden im europäischen Ausland, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mit.
Die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland könnte eine zusätzliche Wirtschaftsleistung bis zu zehn Milliarden Mark bringen. Dabei werde es neben der direkten Nachfrage durch den Ausbau der Stadien und den weltweiten Ansturm der Fußballfans auch zu erheblichen indirekten Effekten kommen, heißt es in einer am Mittwoch in Frankfurt präsentierten Studie des Statistischen Bundesamtes.
Der Erotikkonzern Beate Uhse hat Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr gesteigert und erwartet weiteres Wachstum. Zur Jahresmitte legte der Umsatz um sechs Prozent auf knapp 117 Millionen Mark zu, wie das Flensburger Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Die Jenoptik AG profitiert von der guten Konjunktur der Halbleiterindustrie, den Börsengängen im Beteiligungsgeschäft sowie der Trennung von unrentablen Bereichen wie der Telekommunikationstechnik. Vorstandschef Lothar Späth korrigierte bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen die Gewinnprognosen erneut deutlich nach oben.