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Die Berliner Effektengesellschaft AG (BEG) musste im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zwar einen signifikanten Rückgang bei den Erträge hinnehmen, doch "unsere Gesellschaft hat von ihrer Tatkraft und ihren Visionen nichts eingebüßt", sagte der Sprecher des Vorstandes Holger Timm am Dienstag auf der Hauptversammlung in Berlin. "Der Wettbewerb ist härter geworden, aber ihre Gesellschaft ist gut positioniert", ergänzte Timms Kollege als Sprecher, Jörg Franke.

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gerät im Streit um die Besteuerung aus Beteiligungsverkäufen unter Zugzwang: Zwar sollen entsprechende Gewinne angesichts heftiger Proteste der Wirtschaft nun in dieser Legislaturperiode offenbar doch nicht gewerbesteuerpflichtig werden. Ungereimtheiten in der Steuerreform könnten den Minister aber dennoch zu Steuererhöhungen zwingen, hieß es aus Länderkreisen.

Von Johannes Uhl

Der Vorstandschef der Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, plant für die kommenden Jahre einen weit größeren Personalabbau als bisher bekannt. Obwohl eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften betriebsbedingte Kündigungen nicht erlaubt, sehen die Pläne für eine Restrukturierung der Bankgesellschaft Berlin die Kürzung von 4164 der derzeit 15 564 Stellen bis 2005 vor.

Von Ralf Schönball

Eine Wunderwelt sei das Internet zwar nicht, aber nach Ansicht von Carl-Peter Forster kann ein Automobilhersteller bei Marketing und Vertrieb auf das Web nicht verzichten. Deshalb setzt der neue Opel-Chef in den nächsten beiden Jahren auf eine strategische Partnerschaft mit dem Online-Dienst AOL.

Fast täglich überraschen Chiphersteller mit geringeren Absatzzahlen und schlechten Zukunftsprognosen. Ob US-Gigant Intel, Deutschlands Ex-Musterschüler Infineon oder die - gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis preiswerte - koreanische Samsung: Nach Gewinnwarnungen oder Gerüchten darüber stufen Banken die Aktien herab.

Bernhard Schreier, Vorstandschef der Heidelberger Druckmaschinen AG, ist angesichts der schlechteren Konjunkturaussichten vorsichtiger geworden: Das ursprüngliche Ziel, bei Umsatz und Ergebnis um 10 Prozent zulegen zu wollen, sprach der Manager bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz nicht mehr an. Schreier sagte lediglich, dass er gegenüber dem Rekordjahr 2000/01 ein Plus anstrebe.

Planen Unternehmen eine Fusion, besteht die Gefahr, dass sie dadurch eine marktbeherrschende Stellung einnehmen und der Wettbewerb darunter leidet. Deshalb müssen Fusionen von den Kartellbehörden genehmigt werden, die Bedingungen für eine Zustimmung stellen können - zum Beispiel den Verkauf von Tochterfirmen.

CE Consumer schließt angesichts der Branchenflaute eine weitere Korrektur seiner Prognosen für das laufende Jahr nicht aus. Wenn die US-Wirtschaft nicht in Schwung komme, müsse man im weiteren Jahresverlauf eventuell darüber nachdenken, sagte Unternehmenschef Erich Lejeune am Dienstag auf der Hauptversammlung in München.

Trotz des schwachen Wirtschafswachstums und relativ hoher Arbeitslosenzahlen in Deutschland, hält die Bundesregierung an ihrem wirtschaftspolitischen Kurs fest und spricht sich gegen kurzfristige Konjunkturprogramme aus. "Sie entfachen nur Strohfeuer und lassen einen größeren Schuldenberg zurück", sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) bei einer Tagung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft am Dienstag in Berlin.

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