Das EU-Parlament wird am heutigen Mittwoch darüber entscheiden, ob die geplante EU-Übernahmerichtlinie in Kraft treten kann. Seit über zehn Jahren wird auf europäischer Ebene der Versuch unternommen, eine einheitliche Regelung für die Übernahme von Unternehmen und den Aufkauf von Aktien festzulegen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 03.07.2001
Die Berliner Effektengesellschaft AG (BEG) musste im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zwar einen signifikanten Rückgang bei den Erträge hinnehmen, doch "unsere Gesellschaft hat von ihrer Tatkraft und ihren Visionen nichts eingebüßt", sagte der Sprecher des Vorstandes Holger Timm am Dienstag auf der Hauptversammlung in Berlin. "Der Wettbewerb ist härter geworden, aber ihre Gesellschaft ist gut positioniert", ergänzte Timms Kollege als Sprecher, Jörg Franke.
Die EU-Kommission hat dem massiven Druck Washingtons widerstanden und die geplante Fusion der beiden amerikanischen Flugzeugausrüster General Electric (GE) und Honeywell untersagt. Die Entscheidung der Europäer wird zwar einige Politiker und Wirtschaftsbosse in den USA in Rage bringen.
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gerät im Streit um die Besteuerung aus Beteiligungsverkäufen unter Zugzwang: Zwar sollen entsprechende Gewinne angesichts heftiger Proteste der Wirtschaft nun in dieser Legislaturperiode offenbar doch nicht gewerbesteuerpflichtig werden. Ungereimtheiten in der Steuerreform könnten den Minister aber dennoch zu Steuererhöhungen zwingen, hieß es aus Länderkreisen.
Rechtzeitig zur Reisesaison gehen die Preise an den Tankstellen zurück. Zwar folgten die Mineralölfirmen einer am Montag von Shell ausgelösten Preiserhöhung um durchschnittlich vier Pfennig auf 1,64 Mark je Liter Diesel und verordneten ihrem Tankstellennetz zudem Mindestpreise für Ottokraftstoff.
Reisen mit der Deutschen Bahn soll in Zukunft "für Millionen Menschen so günstig wie nie" werden. Außerdem soll das neue Preissystem "deutlich übersichtlicher" werden, kündigte die Deutsche Bahn am Dienstag in Berlin an.
Die erneute Zinssenkung seitens der US-Notenbank am 27. Juni macht deutlich, dass sich die Notenbankgouverneure mehr Sorgen um die Konjunktur in den USA als um die zuletzt gestiegene Inflation machen.
Der Vorstandschef der Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, plant für die kommenden Jahre einen weit größeren Personalabbau als bisher bekannt. Obwohl eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften betriebsbedingte Kündigungen nicht erlaubt, sehen die Pläne für eine Restrukturierung der Bankgesellschaft Berlin die Kürzung von 4164 der derzeit 15 564 Stellen bis 2005 vor.
Eine Wunderwelt sei das Internet zwar nicht, aber nach Ansicht von Carl-Peter Forster kann ein Automobilhersteller bei Marketing und Vertrieb auf das Web nicht verzichten. Deshalb setzt der neue Opel-Chef in den nächsten beiden Jahren auf eine strategische Partnerschaft mit dem Online-Dienst AOL.
Fast täglich überraschen Chiphersteller mit geringeren Absatzzahlen und schlechten Zukunftsprognosen. Ob US-Gigant Intel, Deutschlands Ex-Musterschüler Infineon oder die - gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis preiswerte - koreanische Samsung: Nach Gewinnwarnungen oder Gerüchten darüber stufen Banken die Aktien herab.
Bernhard Schreier, Vorstandschef der Heidelberger Druckmaschinen AG, ist angesichts der schlechteren Konjunkturaussichten vorsichtiger geworden: Das ursprüngliche Ziel, bei Umsatz und Ergebnis um 10 Prozent zulegen zu wollen, sprach der Manager bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz nicht mehr an. Schreier sagte lediglich, dass er gegenüber dem Rekordjahr 2000/01 ein Plus anstrebe.
Der Essener Energieversorger RWE hat nach eigenen Aussagen die Wende im Stromgeschäft geschafft. Zwar liege das Energie-Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 (30.
Planen Unternehmen eine Fusion, besteht die Gefahr, dass sie dadurch eine marktbeherrschende Stellung einnehmen und der Wettbewerb darunter leidet. Deshalb müssen Fusionen von den Kartellbehörden genehmigt werden, die Bedingungen für eine Zustimmung stellen können - zum Beispiel den Verkauf von Tochterfirmen.
Die Deutsche Bahn AG musste mit ihrem Preissystem das Rad nicht neu erfinden. Sie hat sich an der Lufthansa-Tarifstruktur orientiert, welche die Fluggesellschaft schon vor mehr als zehn Jahren eingeführt hat.
CE Consumer schließt angesichts der Branchenflaute eine weitere Korrektur seiner Prognosen für das laufende Jahr nicht aus. Wenn die US-Wirtschaft nicht in Schwung komme, müsse man im weiteren Jahresverlauf eventuell darüber nachdenken, sagte Unternehmenschef Erich Lejeune am Dienstag auf der Hauptversammlung in München.
Trotz des schwachen Wirtschafswachstums und relativ hoher Arbeitslosenzahlen in Deutschland, hält die Bundesregierung an ihrem wirtschaftspolitischen Kurs fest und spricht sich gegen kurzfristige Konjunkturprogramme aus. "Sie entfachen nur Strohfeuer und lassen einen größeren Schuldenberg zurück", sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) bei einer Tagung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft am Dienstag in Berlin.
Die weltweit bisher größte Fusion zweier Industriekonzerne ist gescheitert. Die EU-Kommission hat am Dienstag in Straßburg den geplanten Zusammenschluss der US-Konzerne General Electric (GE) und Honeywell untersagt.
Die Münchner Südfleisch AG ist im branchenweit verheerenden Jahr 2000 knapp an einer Existenzkrise vorbeigeschlittert. "Noch so ein Jahr, dann ist die Firma ohne Kapital", sagte Konzernchef Volkmar Taucher in München zur Bilanzvorlage.