Die Deutsche Lufthansa baut ihre Aktiviäten in der Region aus und sucht händeringend Personal. Nicht nur Flugbegleiter, sondern auch Ingenieure, Fluggerätemechaniker, Luftfahrzeugelektroniker, Telefoninterviewer für das Call-Center in Schönefeld und Lagerarbeiter will Lufthansa mit seinen 25 Tochterfirmen einstellen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 11.07.2001
Die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Union (EU) hat eigenen Angaben zufolge wegen des Verdachts auf Preisabsprachen in Deutschland und Großbritannien neun Mobilfunkfirmen durchsucht. Die EU teilte am Mittwoch in Brüssel mit, bei den Ermittlungen gehe es um mögliche Preisabsprachen bei den so genannten Roaming-Gebühren.
Die weltweite Konjunkturflaute hat im deutschen Außenhandel erstmals deutlichere Bremsspuren hinterlassen. Im Mai wurden Waren im Wert von insgesamt 106,9 Milliarden Mark (54,7 Milliarden Euro) exportiert.
Die Begeisterung von Kleinaktionären der Münchner Allianz AG über die bevorstehende Übernahme der Dresdner Bank hält sich in Grenzen. Zwar sahen die in der Münchner Olympiahalle zur Hauptversammlung zusammen gekommenen rund 3600 Anteilseigner allgemein die darin liegenden Chancen.
Die Industrie will die Gewerbesteuer abschaffen und stattdessen eine "kommunale Einkommen- und Gewinnsteuer" einführen. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski, sagte am Mittwoch in Berlin, die Bundesrepublik sei das einzige Land in Europa mit einer Gewerbesteuer (siehe Lexikon).
Das Tankstellengeschäft in Deutschland hat sich nach dem Katastrophenjahr 2000 wieder annähernd stabilisiert. Die Deutsche Shell hat nach den Worten von Shell-Chef Pieter Berkhout im ersten Quartal 160 Millionen Mark operativen Gewinn eingefahren, zu dem vor allem die Tankstellen beigetragen haben.
Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp hat offenbar Grund zur Gelassenheit, wenn er am 20. Juli die Halbjahreszahlen für sein größtes Sorgenkind vorlegt.
Berliner Wissenschaftler und Unternehmen haben die Biotechnologie-Förderpolitik des Senats heftig kritisiert. "Wir brauchen noch mehr zentrale Verantwortung und Führung für die Biotechnologie" sagte Günter Stock, Forschungsvorstand der Schering AG, auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer am Mittwoch in Berlin.
In Deutschland sollen grundsätzlich die Aktionäre über das Angebot von Unternehmensübernahmen entscheiden können. Das sieht der vom Bundesfinanzministerium vorgelegte Gesetzentwurf vor, den das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedete.
Dem Neuen Markt droht ein Rückzugsgefecht. Ein halbes Dutzend Unternehmen spielt offenbar mit dem Gedanken, den Börsenplatz zu verlassen, um sich in einem anderen Marktsegment notieren zu lassen.
Jeder inländische Gewerbebetrieb unterliegt der Gewerbesteuer. Besteuert wird der Betrieb, seine Ertragskraft und das in ihm arbeitende Kapital.
Das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington trifft sich am Donnerstag, um über die Fortzahlung der Kredite an die Türkei zu beraten. Die Zustimmung gilt als sicher.
Die Sorge über eine Finanzkrise in den Emerging Markets hat gestern nicht - wie üblich - dem US-Dollar, sondern dem Euro geholfen. Der Kurs des Euros stieg bis zum späten Nachmittag auf über 86 US-Cent.
Die EU-Kommission erhöht im Streit um die Abschaffung steuerlicher Vergünstigungen für internationale Konzerne den Druck auf die Mitgliedstaaten. Die Brüsseler Behörde leitete am Mittwoch gegen acht EU-Staaten, unter anderem auch Deutschland, Verfahren ein.
Häufen sich die Gewinnwarnungen, werden positive Nachrichten besonders gut belohnt. Paradebeispiel: RWE.
Die Konjunkturflaute in Europa setzt immer mehr US-Technologiekonzernen zu. Der weltweit zweitgrößte Computerhersteller Compaq hat seinen Umsatz- und Gewinnausblick für das zweite Quartal gesenkt und dafür vor allem die schlechte Marktsituation in Europa verantwortlich gemacht.
Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich abgeschwächt. Die Preise kletterten im Mai um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem der Anstieg im Mai noch bei 3,5 Prozent gelegen hatte.
Der High-Tech-Konzern Motorola pflegt eine für die Branche ungewöhnliche Tradition: Seit seiner Gründung 1928 besetzt der Galvin-Clan die Vorstandsetage. Der 51-jährige Christopher Brian ("Chris") Galvin (Foto: Jens Schicke), seit 1973 Vorstandschef (CEO), ist Enkel des Gründers Paul Galvin und Sohn des langjährigen CEO Robert.
Zur Bekämpfung der Schwarzarbeit überlegt das Bundeswirtschaftsministerium, Rechnungen von Handwerkern auch für Privatpersonen künftig steuerlich absetzbar zu machen. Es gebe entsprechende Überlegungen, um die Schwarzarbeit einzudämmen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch.