Während Anleger in Nasdaq-Aktien Trübsal blasen, reiben sich Investoren in Immobilienfonds die Hände. Sie hat die seit April 2000 anhaltende Aktienbaisse bisher verschont.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 30.07.2001
Ein Investmentfonds ist am besten mit einem "Topf" vergleichbar, in den meist mehrere tausend Sparer ihr Geld hineinlegen. Dieses Geld wird in aller Regel in Wertpapiere - also Aktien und Anleihen -, Immoblilien sowie Termingelder investiert und von den Gründern des Fonds - der Investmentgesellschaft - verwaltet.
Es rauscht, es hallt und manchmal ist die Leitung mausetot. Das Telefonieren per Internet ist nicht immer ein Spaß - aber es funktioniert.
Die Aktien der angeschlagenen EM.TV & Merchandising AG haben am Montag wieder kräftig angezogen, nachdem der Rechtehändler den Verkauf von 8,2 Prozent an der amerikanischen Crown Media perfekt gemacht hat.
Nach dem klaren Wahlsieg der japanischen Regierungskoalition bei den Oberhauswahlen, der Ministerpräsident Junichiro Koizumi und seine Reformvorhaben stärkt, haben Yen und Tokioter Börse zum Wochenauftakt deutlich nachgegeben. Zwar steht der Liberaldemokrat Koizumi für ein vielversprechendes Reformprogramm.
Ist Klaus Kaldemorgen ein Börsenstar? Fragt man den zurückhaltenden DWS-Fondsmanager selbst, dann lautet die Antwort eindeutig Nein.
Autos kaufen keine Autos, hat der legendäre Henry Ford einmal gesagt und damit auf einleuchtende Weise veranschaulicht, dass eine Volkswirtschaft auch vom privaten Konsum abhängig ist. In Deutschland nimmt das übrigens beachtliche Ausmaße an: Mehr als die Hälfte, genau 56 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, entfallen auf den Privatkonsum.
Die Anleger treten bei Aktienfonds auf die Bremse und halten sich mit Neuengagements zurück. Dagegen greifen sie bei risikoarmen Geldmarkt- und Immobilienfonds stärker zu.
Das angeschlagene Berliner Software-Unternehmen Lipro wechselt den Aufsichtsrat aus. Dem neuen Gremium, das gemeinsam mit Investoren im August präsentiert werden soll, werden wahrscheinlich auch ausländische Mitglieder angehören, sagte der Vorstandschef Dieter Küchler am Montag.
Auch deutsche Banker müssen zunehmend um ihren Job fürchten. Ein Welle von Kündigungen, wie bei Merrill Lynch, Goldman Sachs und Morgan Stanley im Frühjahr zu beobachten, rollt auf Deutschland zu.
Das argentinische Parlament hat am Montag das Sparpaket der Regierung gebilligt, das einen drohenden Staatsbankrott abwenden soll. Eine Woche nach dem Kongress stimmte auch der Senat, in dem die Vertretung der Provinzen sitzen, für das von Präsident Fernando de la Rua angestrebte "Null-Defizit".
In der Wirtschaft regt sich Unmut über die Außenwirtschaftsförderung der Bundesregierung. Zwar lässt Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) ein Konzept erarbeiten, wie die politische Flankierung deutscher Unternehmen im Ausland verbessert werden kann.
Die Wirtschaft hat den Plan von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) "kompromisslos abgelehnt", dass Steuerprüfer künftig unangemeldet außerhalb regulärer Betriebsprüfungen und ohne hinreichenden Verdacht die Geschäfts- und Privaträume von Unternehmern zur Feststellung steuerlicher Sachverhalte betreten dürfen. Diese im Rahmen der geplanten stärkeren Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs vorgesehene Maßnahme sei verfassungswidrig, betonen neun Spitzenverbände von Handel, Handwerk, Arbeitgebern, Industrie und Finanzwirtschaft in einer Stellungnahme an das Finanzministerium.
Anheuser BuschDer US-Brauer Anheuser Busch ist die mit Abstand größte Brauerei der Welt. Im vergangenen Jahr strömten rund 158 Millionen Hektoliter Bier aus den Anlagen des Konzerns.
Trotz des gut angelaufenen Sommerschlussverkaufs sind die Aussichten im Einzelhandel weiterhin trübe. Der Wegfall des Rabattgesetzes werde den Preiskampf in der Branche verschärfen und Arbeitsplätze kosten, fürchtet die Gewerkschaft Verdi.