Das Ifo-Institut München sieht "erste Hoffnungsschimmer" einer sich wieder stabilisierenden Konjunktur. Die Geschäftserwartungen zeigten wieder nach oben, sagte Willi Leibfritz vom Ifo-Insititut am Donnerstag in Dresden.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 26.07.2001
Die Investitionsbank Berlin (IBB) fürchtet um ihren Förderspielraum bei der anstehenden Umstrukturierung der Bankgesellschaft Berlin (BGB). Wenn das Land Berlin als BGB-Eigentümer über den Verkauf und die Neuaufstellung des angeschlagenen Bankkonzerns entscheidet, sagte IBB-Vorstand Bernd-Peter Morgenroth am Donnerstag, so müsse die zweckgebundene Rücklage der IBB von 1,3 Milliarden Mark erhalten bleiben.
Die Autofahrer in Deutschland können nicht damit rechnen, dass die Benzinpreise in den nächsten Wochen weiter sinken. Nachdem das Ölförderkartell Opec am Mittwoch eine Kürzung der Fördermengen angekündigt hatte, stiegen die Preise für Rohöl und Ölprodukte spürbar.
Die Rezession in der US-Industrie dauert an. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind nach Angaben des US-Handelsministeriums im Juni um unerwartet kräftige zwei Prozent zum Vormonat zurückgegangen.
Sie suchen einen Job? Und Sie müssen dummerweise noch zehn Jahre arbeiten?
Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank (HVB) AG, München, verfehlt dieses Jahr angesichts einer flauen Inlandskonjunktur ihr Ertragsziel. Statt einer Eigenkapitalrentabilität nach Steuern von zehn bis zwölf Prozent wird die Nummer zwei der heimischen Branche unter einer Quote von zehn Prozent landen, sagte Konzernchef Albrecht Schmidt bei der Vorlage des Halbjahresberichts.
Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung kommen die Bahnhöfe und ihre Stadtviertel aus der Schmuddelecke heraus. Die Deutsche Bahn AG will ihr ursprünglich auf 15 bis 20 Jahre angelegtes Bahnhofs-Sanierungsprogramm jetzt bereits in zehn Jahren realisieren.
An diesem Freitag geht eine Handelswoche zu Ende, die man nicht so leicht vergessen kann - gerade als Outsider nicht, der versucht, sich dem Phänomen Börse von außen zu nähern. Ich fasse zusammen: Auf dem G8-Gipfel in Genua kam es zu schweren Kämpfen zwischen militanten Gegnern des freien Marktes und der Polizei, ein Straßenkämpfer wurde erschossen.
Beflügelt durch die Fernseh- und Online-Werbung soll der deutsche Werbemarkt in den kommenden zehn Jahren stärker wachsen als der Rest der Wirtschaft. Die Nettowerbeeinnahmen würden um rund 4,2 Prozent jährlich auf ein Volumen von dann 36 Milliarden Euro (70,4 Milliarden Mark) zulegen, heißt es in einer am Donnerstag in München vorgelegten Studie des Schweizer Marktforschungsunternehmens Prognos.
Die deutsche Druckindustrie leidet unter der Werbeflaute. Im Schatten der allgemeinen Konjunkturschwäche stellt sich die Branche für 2001 auf Stagnation ein.
Die Bundesregierung kann ihr Arbeitsmarktziel kaum noch erreichen. Jetzt steigt der Druck auf Arbeitsminister Walter Riester (SPD), die Arbeitsmarktpolitik neu auszurichten.
Der Pharmakonzern Merck folgt dem Branchentrend: Im zweiten Quartal steigerte das Darmstädter Unternehmen das operative Ergebnis auf Rekordhöhe und bleibt damit auf Wachstumskurs. Merck hält an dem Ziel fest, bis zum Jahresende das Ergebnis zweistellig zu verbessern, wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen ankündigte.
Die Siemens-Familie gerät immer mehr in den Strudel der weltweit verfallenden High-Tech-Märkte. Nachdem die Münchner Siemens AG selbst soeben eine im Ausmaß noch nicht feststehende Verschärfung ihres bislang gut 10 000 Stellen umfassenden Arbeitsplatzabbaus angekündigt hat, haben nun ihre Münchner Beteiligungen Infineon AG und Epcos AG einen weiteren Kahlschlag angekündigt.
Das in einer Volkswirtschaft zirkulierende Geld bezeichntet man als Geldmenge. Dazu zählen aber nicht nur die Scheine und Münzen im Portemonnaie, sondern zum Beispiel auch das Guthaben auf dem Girokonto.
Tiefer hätte der Sturz kaum sein können. Dramatischer auch nicht.
Daimler-Chrysler kann mit seiner Marke Mercedes-Benz auf dem Berliner Automarkt kräftig zulegen. Wesentlichen Anteil daran habe die vor einem Jahr eröffnete "Mercedes-Welt" am Salzufer, sagte Walter Müller, Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Berlin, am Donnerstag.
Wegen der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt wollen die Grünen in der Koalition neue arbeitsmarktpolitische Instrumente durchsetzen. Es wäre sinnvoll, im nächsten Jahr neben dem von der Bundesregierung geplanten Job-Aktiv-Gesetz "weitere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu ergreifen", sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Thea Dückert, dem Tagesspiegel am Donnerstag.