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Thema

Vattenfall

Berlin - Für ungewohnte Töne auf der sonst so harmonischen Meisterfeier der Berliner Wirtschaft sorgte eine Zahntechnikmeisterin. „Wo ich gerade sehe, dass Vertreter von Vattenfall und der Politik anwesend sind, wollte ich alle dazu aufrufen, heute beim Volksentscheid abzustimmen.

Atterwasch - Für die Kohlegegner in der Lausitz verheißt es nichts Gutes: Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) saß am gestrigen Donnerstag in Berlin bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU zum Thema Energiewende am Verhandlungstisch. Der SPD-Politiker hat sich mehrfach gegen einen zügigen Kohleausstieg ausgesprochen.

Von Alexander Fröhlich

Am Dienstag geht es bei den Koalitionsgesprächen zwischen Union und SPD um Energiepolitik und die Energiewende. Ein heikles Feld, es geht um viel Geld und mächtige Lobbygruppen mischen mit. Einig sind sich die zukünftigen Koalitionäre lediglich darin, dass es eine EEG-Reform geben soll - um vieles andere wird es aber Kämpfe geben.

Von Dagmar Dehmer
Nicht wegen des Braunkohlekraftwerkes in Jänschwalde steht Vattenfall gerade in der Kritik.

Der Journalist Gerhard Fugmann, der zu DDR-Zeiten als IM "Erich Fuchs" seine Kollegen bespitzelt haben soll, schrieb für das Vattenfall-Gratismagazin "Struga".

Von Alexander Fröhlich

Im Braunkohlerevier entdeckten Forscher 130 000 Jahre alte Werkzeuge. Sie beweisen, dass der Ur-Brandenburger 80 000 Jahre älter ist als bisher angenommen

Von Sandra Dassler

Rund 80 Prozent der Stromproduktion des Energiekonzerns Vattenfall stammen aus Braunkohlekraftwerken. Diese sind sehr rentabel, zugleich aber für Brandenburgs hohen Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid (CO2) verantwortlich.

Alles ist erleuchtet. Am 3. November stimmen die Berliner ab, beim wem künftig die Verantwortung für den Strom liegt. Beim Volksentscheid geht es um den Aufbau eines städtischen Energieerzeugers und den Rückkauf des Stromnetzes.

Das Berliner Stromnetz ist eine leuchtende Perle im Portfolio von Vattenfall. Der Konzern versucht, diskret seine Interessen durchzusetzen. Vor dem Volksentscheid tobt ein Wettstreit um die Öffentlichkeit und die Zukunft des Unternehmens.

Von Sidney Gennies

Brüssel/Potsdam – Eine europaweite Kohlendioxid-Pipeline, wie sie sich Brandenburgs rot-rote Landesregierung für das bei der Braunkohleverstromung in der Lausitz anfallende Treibhausgas wünscht, kostet wenigstens 50 Milliarden Euro, müsste rund 22 000 Kilometer lang sein und soll möglichst auch mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. Das zumindest geht aus einer Studie eines Konsortiums europäischer Energie- und Technologiekonzerne hervor, zu dem auch der schwedische Staatskonzern Vattenfall, Siemens oder der Erdölförderer Schlumberger gehörten.

Von Matthias Matern
Trotz der Niederlage in Hamburg bemüht sich Vattenfall um die Konzession zum Betrieb des Netzes.

Trotz des Votums für den Kauf des Stromnetzes in Hamburg will Vattenfall sich um die Konzession dafür bewerben. Falls der Entscheid in Berlin ähnlich verläuft, sieht Vattenfall auch in Berlin Chancen dafür. Unterdessen laufen Kampagnen von Grünen und der CDU Wirtschaftssenatorin Yzer über die Abstimmung an.

Von Alfons Frese

Neuer Tagebau Welzow-Süd IINach der Rekordflut neuer Stellungnahmen zu den Vattenfall-Plänen für den neuen Braunkohletagebau Welzow-Süd soll es im Dezember einen zweiten Erörterungstermin geben. Gegner neuer Tagebau-Gebiete hatten bei dem am Dienstag voriger Woche beendeten zweiten Beteiligungsverfahren mehr als 120 000 Stellungnahmen abgegeben.

Schlimmer kann es nicht kommen für Vattenfall. Vor ein paar Jahren ging es los mit Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel, dann kam eine Energiewende, die die Geschäftsgrundlagen auf den Kopf stellte, und seit Sonntag ist der Verlust der Stromnetze in Hamburg und Berlin wahrscheinlich.

Schlimmer kann es nicht kommen für Vattenfall. Vor ein paar Jahren ging es los mit Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel, dann kam eine Energiewende, die die Geschäftsgrundlagen auf den Kopf stellte, und seit Sonntag ist der Verlust der Stromnetze in Hamburg und Berlin wahrscheinlich.

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