Zu: „Woidke will Vattenfall Kohle – CO 2 soll unters Meer“, 25. 9.
Vattenfall
Berlin - Für ungewohnte Töne auf der sonst so harmonischen Meisterfeier der Berliner Wirtschaft sorgte eine Zahntechnikmeisterin. „Wo ich gerade sehe, dass Vertreter von Vattenfall und der Politik anwesend sind, wollte ich alle dazu aufrufen, heute beim Volksentscheid abzustimmen.
Das Quorum von 25 Prozent Ja-Stimmen wurde nicht erreicht: Der Energietisch ist mit seinem Volksbegehren gescheitert. Die wichtigsten Infos lesen Sie in unserem Liveblog.

36 000 Kilometer Kabel und 2,3 Millionen Enden: dieses Riesengeflecht bildet das Berliner Stromnetz. Doch wie funktioniert dieses Netz eigentlich?

Regionale Stromversorger sind teuer, egal ob private oder kommunale. Und so sind in Berlin die Preise seit 2005 um 40 Prozent gestiegen.
Atterwasch - Für die Kohlegegner in der Lausitz verheißt es nichts Gutes: Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) saß am gestrigen Donnerstag in Berlin bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU zum Thema Energiewende am Verhandlungstisch. Der SPD-Politiker hat sich mehrfach gegen einen zügigen Kohleausstieg ausgesprochen.

Sie wollen nicht länger der schmutzige Hinterhof Schwedens sein - während Vattenfall die Gewinne nach Skandinavien transferiert: 500 Menschen demonstrierten am Reformationstag gegen die Pläne des schwedischen Staatsunternehmens.
Am Dienstag geht es bei den Koalitionsgesprächen zwischen Union und SPD um Energiepolitik und die Energiewende. Ein heikles Feld, es geht um viel Geld und mächtige Lobbygruppen mischen mit. Einig sind sich die zukünftigen Koalitionäre lediglich darin, dass es eine EEG-Reform geben soll - um vieles andere wird es aber Kämpfe geben.

Unser Kolumnist Frank Willmann sah am vergangenen Wochenende seinen Herzensklub Carl Zeiss Jena triumphieren beim Berliner AK. Der fast tausendköpfige FCC-Mob lag sich dabei in den Armen und feierte Bärtigmann Friedrich Engels.

Die großen Versorger hadern mit der Energiewende: Vattenfall-Chef schmeißt hin - mitten in der Krise
Øystein Løseth geht von Bord, die Zahlen werden schlechter. Auch RWE und Eon machen die Umwälzungen auf dem Markt zu schaffen - sie fordern von der Regierung einen Kurswechsel

Viele Berliner elektrisiert das Thema Stadtwerk. Doch worum es genau bei dem Volksentscheid geht und was für Folgen die Rekommunalisierung hätte, ist vielen Bürgern unklar. Der Tagesspiegel beantwortet die wichtigsten Fragen zur Abstimmung.

Der Journalist Gerhard Fugmann, der zu DDR-Zeiten als IM "Erich Fuchs" seine Kollegen bespitzelt haben soll, schrieb für das Vattenfall-Gratismagazin "Struga".
Wie war das noch gleich mit dem Volksentscheid? Antwort auf Leserfragen.
Schwedens Regierung will trotz Klimaschutzzielen Tagebaupläne in der Lausitz nicht stoppen
Schweden verpflichtet sich selbst zur Nachhaltigkeit. Doch der staatseigene Konzern darf ruhig weiterhin in brandenburgische Braunkohle investieren.

Sie kosten viel Geld und machen viel Dreck: Vattenfalls Pläne in der Lausitz werden ein Fall für die Politik.
Potsdam - Nicht nur der mögliche Verlust des Berliner Stromnetzes macht dem Energiekonzern Vattenfall zu schaffen. Auch aus Schweden wächst der Druck.

Der schwedische Reichstag debattiert, wie neue Tagebaue - auch die in der brandenburgischen Lausitz - und Kohlestrom zur Klimadirektive passen.

Strom wird zum Jahreswechsel schon wieder teurer. Was dagegen hilft: Den Anbieter wechseln und zu Hause Strom sparen.
Im Braunkohlerevier entdeckten Forscher 130 000 Jahre alte Werkzeuge. Sie beweisen, dass der Ur-Brandenburger 80 000 Jahre älter ist als bisher angenommen

Im Braunkohlerevier in Brandenburg entdecken Forscher 130 000 Jahre alte Werkzeuge. Sie beweisen, dass der Ur-Brandenburger 80 000 Jahre älter ist als bisher angenommen.
Der sächsische Linke-Politiker Heiko Kosel über die geteilte Kohlepolitik seiner Partei für die Lausitz
Rund 80 Prozent der Stromproduktion des Energiekonzerns Vattenfall stammen aus Braunkohlekraftwerken. Diese sind sehr rentabel, zugleich aber für Brandenburgs hohen Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid (CO2) verantwortlich.

Mehr erneuerbare Energien, mehr Mitsprache und ein landeseigenes Stadtwerk: Die Forderungen des Volksentscheids zur Rekommunalisierung des Berliner Energiesektors sind bekannt. Doch was haben die Verbraucher davon?
Am 3. November entscheiden die Berliner darüber, wer künftig das Stromnetz betreibt. Vorher wird sich Vattenfall nicht zu Preisen äußern.

Ex-Polizist produziert künstliche DNA für Telekom und Bahn im Kampf gegen Kupferdiebe
„Der stille Kampf des Konzerns“ vom 30. September Über Vattenfall gibt es derzeit nichts Gutes zu berichten.

Bei den Vorbereitungen für den neuen Tagebau in Jänschwalde haben Archäologen Knochen, Werkzeuge und Feuerstein gefunden. Sie sind etwa 130 000 Jahre alt.

Vorstandschefs von zehn Energieversorgern in der EU fordern verlässliche Rahmenbedingungen. Die Bosse treffen sich Treffen mit Merkel und Hollande - und haben drei zentrale Anliegen.
Am 3. November sollen die Berliner über die Zukunft der kommunalen Energiepolitik abstimmen. Eine Argumentesammlung für und gegen die Rekommunalisierung.

Eine Initiative plant die Finanzierung des Netzkaufs und setzt dabei auf die Berliner als Investoren. Bisher haben die Genossen 7,5 Millionen Euro zusammengelegt - gerade mal ein Prozent des geschätzten Preises. Erfolgsaussichten versprechen sie sich trotzdem.

Das Berliner Stromnetz ist eine leuchtende Perle im Portfolio von Vattenfall. Der Konzern versucht, diskret seine Interessen durchzusetzen. Vor dem Volksentscheid tobt ein Wettstreit um die Öffentlichkeit und die Zukunft des Unternehmens.
Brüssel/Potsdam – Eine europaweite Kohlendioxid-Pipeline, wie sie sich Brandenburgs rot-rote Landesregierung für das bei der Braunkohleverstromung in der Lausitz anfallende Treibhausgas wünscht, kostet wenigstens 50 Milliarden Euro, müsste rund 22 000 Kilometer lang sein und soll möglichst auch mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. Das zumindest geht aus einer Studie eines Konsortiums europäischer Energie- und Technologiekonzerne hervor, zu dem auch der schwedische Staatskonzern Vattenfall, Siemens oder der Erdölförderer Schlumberger gehörten.

Seit Jahren ist die Braunkohleverstromung in Brandenburg umstritten – nicht zuletzt wegen des enormen Kohlendioxid-Ausstoßes. Liegt die Lösung im Meer?
Augenwischerei nannte Grünen-Fraktionschef Axel Vogel das Papier. Wie und wann die CO2-Emissionen gesenkt werden sollen, sei nicht erkennbar.

Trotz des Votums für den Kauf des Stromnetzes in Hamburg will Vattenfall sich um die Konzession dafür bewerben. Falls der Entscheid in Berlin ähnlich verläuft, sieht Vattenfall auch in Berlin Chancen dafür. Unterdessen laufen Kampagnen von Grünen und der CDU Wirtschaftssenatorin Yzer über die Abstimmung an.

Der staatliche schwedische Energiekonzern Vattenfall gerät zunehmend auch im Heimatland unter Druck. Nach Jahren mit Milliardengewinnen verliert der Konzern seine Stellung als heilige Kuh – auch wegen der Braunkohlekraftwerke in der Lausitz
Neuer Tagebau Welzow-Süd IINach der Rekordflut neuer Stellungnahmen zu den Vattenfall-Plänen für den neuen Braunkohletagebau Welzow-Süd soll es im Dezember einen zweiten Erörterungstermin geben. Gegner neuer Tagebau-Gebiete hatten bei dem am Dienstag voriger Woche beendeten zweiten Beteiligungsverfahren mehr als 120 000 Stellungnahmen abgegeben.
Schlimmer kann es nicht kommen für Vattenfall. Vor ein paar Jahren ging es los mit Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel, dann kam eine Energiewende, die die Geschäftsgrundlagen auf den Kopf stellte, und seit Sonntag ist der Verlust der Stromnetze in Hamburg und Berlin wahrscheinlich.
Schlimmer kann es nicht kommen für Vattenfall. Vor ein paar Jahren ging es los mit Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel, dann kam eine Energiewende, die die Geschäftsgrundlagen auf den Kopf stellte, und seit Sonntag ist der Verlust der Stromnetze in Hamburg und Berlin wahrscheinlich.