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Thema

Vattenfall

Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hatte vor mehr als zwölf Jahren versprochen, Horno sei das letzte Dorf, das der Braunkohle weichen muss. 2005 wurde es abgerissen, die Kirche gesprengt, der Kampf der Bewohner wurde zum Symbol für den Widerstand gegen die Braunkohle.

Der amerikanische Technologiekonzern liefert die Gasturbine für ein neues Heizkraftwerk in Lichterfelde - die Maschine wäre auch bei der Konkurrenz in Berlin zu haben gewesen.

Von Corinna Visser
Auftritt. Während Hamburgs Bürgermeister am Donnerstag den Stromnetz-Deal vorstellte, tauschte ein Haustechniker in der Empfangshalle des Rathaus eine Lampe aus. Foto: dpa

Hamburg zahlt Vattenfall rund 650 Millionen Euro fürs Stromnetz. Das Geschäft könnte Schule machen.

Von Kevin P. Hoffmann

Rund 250 Schadensmeldungen pro Jahr gehen nach Angaben des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums bei dem Bergbausanierer LMBV und dem Energiekonzern Vattenfall ein. Das geht aus Ministeriumsunterlagen über eine mögliche Struktur für eine Schiedsstelle für Betroffene von Tagebauschäden hervor.

Bei der Vattenfall Europe Wärme AG steht eine Veränderung im Führungsgremium an: Ende Dezember 2013 geht das langjährige Vorstandsmitglied Wolf-Dietrich Kunze nach 35 Berufsjahren für Berlins Wärmeversorgung in den Ruhestand. Seine Aufgaben im künftig dreiköpfigen Vorstand des Berliner Fernwärme-Unternehmens übernimmt Gunther Müller ab dem 1.

Mondlandschaft. Der Energiekonzern Vattenfall will in der Lausitz weitere Tagebaue eröffnen.

Die Pläne des Energiekonzerns Vattenfall für den neuen Tagebau Welzow Süd II könnten vor Gericht landen - weil Kommunen in der Lausitz für das Vorhaben aktiv warben, aber auch weil der Freistaat Sachsen eine Fehler machte.

Von Alexander Fröhlich
Schwedisch blau-gelb. Vattenfalls Heizkraftwerk in Berlin-Wilmersdorf. Foto: dpa

Stockholm/Potsdam - Für die schwedische Regierung ist es eine bemerkenswerte Äußerung zur Zukunft des staatlichen Energiekonzerns Vattenfall. Er sehe keine Möglichkeit eines Verkaufs der Vattenfall-Töchter in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien vor den Reichstagswahlen im September 2014 – „aber vielleicht danach“, sagte Finanzmarkt-Minister Peter Norman der Wirtschaftszeitung „Dagens Industri“.

Berlin - In Brandenburg und Berlin formiert sich wachsender Protest gegen einen vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall geplanten Braunkohletagebau in der Lausitz. „Das Festhalten an der Braukohleförderung ist keine tragfähige Zukunftsoption“ kritisierte Daniela Setton, energiepolitische Referentin der klima-allianz, einem Bündnis von mehr als 110 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Kirchen, Gewerkschaften und weiteren Initiativen, am Montag in Berlin.

Mondlandschaft. Der Energiekonzern Vattenfall will in der Lausitz weitere Tagebaue eröffnen.

Der Energiekonzern verzeichnet für 2013 erneut einen Anstieg bei Braunkohleabbau und -verstromung. Ab Dienstag startet die Anhörung für einen neuen Tagebau. Doch es gibt verfassungsrechtliche Bedenken

Von Alexander Fröhlich

Bereits im vergangenen Jahr war ein erster Entwurf des Braunkohleplans Welzow-Süd II nach der Eröterung durchgefallen, weil die energiepolitische Notwendigkeit für neue Umsiedlungen und die Abbaggerung von Dörfern von Vattenfall nicht klar nachgewiesen werden konnte. Am kommenden Dienstag beginnt in Cottbus die Erörterung für den zweiten Anlauf.

Bild aus den letzten Tagen. Nach erheblichen Protesten ließ der schwedische Staatskonzern im September 2007 die Lakomaer Teiche abholzen und abbaggern. Erst vier Jahre zuvor hatte die brandenburgische Landesregierung das Areal zum Schutzgebiet erklärt. Ein Teil der Vattenfall auferlegten Ausgleichsmaßnahmen ist die geplante Cottbuser Ostsee.

Einfache Straße statt begrünte Allee bis an den Strand: Cottbus streicht seine Vision einer verheißungsvollen Zukunft als Ostsee-Stadt zusammen – aus Kostengründen und aus Sorge um das Wasser

Von Matthias Matern
Formsache. 20 Prozent des Stroms hierzulande werden regenerativ erzeugt. Verbraucher bezahlen diese Förderung über ihre Stromrechnung.

Anfang Dezember entscheiden die SPD-Mitglieder über den Koalitionsvertrag mit der CDU. Kritik daran scheint nicht erwünscht, eine Klimaschutz-Anzeige fand im "Vorwärts" keinen Platz. Eine Vattenfall-Annonce hingegen schon.

Von Sonja Álvarez
Der Energiekonzern Vattenfall erwägt den Verkauf oder die Stilllegung von Kohlekraftwerken in Deutschland sowie den Niederlanden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stößt mit seiner Forderung nach einem Erhalt der Milliarden-Stromrabatte für die Industrie, die auch dem Energiekonzern Vattenfall zugutekommt, auf Kritik in Brandenburg.

Von Alexander Fröhlich
Vorbild Amsterdam. Alliander betreibt das Netz in der Grachten-Stadt und bewirbt sich nun in Berlin.

Es gibt kein Aufatmen, keine Siegesfeier beim Energiekonzern Vattenfall - trotz des günstigen Ausgangs beim Volksentscheid: Das Bieterverfahren um den Betrieb des Berliner Netzes geht weiter. Und als Favorit gilt derzeit der holländische Betreiber Alliander.

Von Alfons Frese

Berlin - Für ungewohnte Töne auf der sonst so harmonischen Meisterfeier der Berliner Wirtschaft sorgte eine Zahntechnikmeisterin. „Wo ich gerade sehe, dass Vertreter von Vattenfall und der Politik anwesend sind, wollte ich alle dazu aufrufen, heute beim Volksentscheid abzustimmen.

Atterwasch - Für die Kohlegegner in der Lausitz verheißt es nichts Gutes: Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) saß am gestrigen Donnerstag in Berlin bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU zum Thema Energiewende am Verhandlungstisch. Der SPD-Politiker hat sich mehrfach gegen einen zügigen Kohleausstieg ausgesprochen.

Von Alexander Fröhlich
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