Laut Greenpeace-Umfrage wollen die Brandenburger keine neuen Tagebaue – ganz besonders Anhänger der Linken nicht. Dennoch will die Partei in der Landesregierung am Dienstag den Braunkohleplan für Welzow-Süd II mittragen.
Vattenfall

Laut einer Greenpeace-Studie lehnt eine überwältigende Mehrheit neue Tagebaue für Braunkohle und Kraftwerke ab. In Brandenburg sind 79 Prozent, in ganz Deutschland sogar 87 Prozent dagegen.

Greenpeace besetzt in Berlin die Zentrale der Linkspartei – aus Protest gegen Pläne für mehr Braunkohletagebau.

Sie sind das markante Wahrzeichen am Himmel im Südwesten: die drei Schlote des Kraftwerks am Teltowkanal. Die drei Schornsteine sollen verschwinden. Erst einmal baut Vattenfall aber einen vierten Schornstein.

Heute Abend gibt es zum dritten Mal die Lange Nacht der Berliner Industrie. 38 Unternehmen beteiligen sich und werben dabei um den Nachwuchs.
So wird das nichts mit der Energiewende: der schwedische Konzern Vattenfall - dank seiner Braunkohlekraftwerke einer der größten Umweltverschmutzer - hat sich Millionen Euro an EEG-Umlage gespart.

Studie bescheinigt Vattenfall-Meiler die bundesweit höchste Emission des giftigen Schwermetalls

Ein denkwürdiger Tag für Brandenburg: Der Braunkohle-Ausschuss beschließt den Aufschluss eines neuen Tagebaus und die Umsiedlung von 800 Menschen. Umweltministerin Tack drückte sich und Vattenfall schickte Hunderte Mitarbeiter – dienstlich

In dem energieautarken Dorf bei Treuenbrietzen wird die größte Batterie Deutschlands gebaut
zu Welzow vertagen
Brandenburgs Landesregierung will den neuen Braunkohle-Tagebau Welzow-Süd II mit aller Macht durchsetzen. Weil sich die von einer Umsiedlung bedrohten Anwohner Gesprächen mit Vattenfall verweigern, greift das Land zu einem Trick

Die Großaktionäre des niederländischen Gas- und Stromnetzbetreibers Alliander haben sich gegen Investitionen in Deutschland ausgesprochen. Und wer bewirbt sich noch in Berlin? Eine Übersicht.

Wird der Ökostrom wirklich unbezahlbar? Oder bluffen die Energiekonzerne nur? Claudia Kemfert über die Lügen der Lobbyisten und das deutsche Vorbild für die Welt.
Cottbus/Potsdam - Nach der überraschenden Entscheidung von Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen, den umstrittenen Braunkohletagebau Garzweiler II zu verkleinern, forden Kohlegegner und Grüne in Brandenburg ebenfalls ein Umdenken seitens der Landesregierung. „Trotz eines bestehenden Braunkohleplanes hat Rot-Grün das Abbaugebiet von Garzweiler II deutlich verkleinert.

Zum 1. April erhöht Vattenfall die Preise. Wer dem entgehen will, hat nur eine Möglichkeit: Er muss kündigen. Das bringt aber auch Probleme mit sich.

Anstieg des CO2-Ausstoßes durch Rekorderträge aus Kraftwerken konterkariert rot-rote Klimaziele

Der Anstieg des CO2-Ausstoßes durch Rekorderträge aus Kraftwerken konterkariert rot-rote Klimaziele.

Das niederländische Unternehmen Alliander kämpft um den Zuschlag für das Berliner Gas- und Stromnetz. Die heutige Gasag bliebe dabei auf der Strecke, aber würde als Teil des Berliner Stadtwerks wieder auferstehen.
In Deutschland ist Alliander wenig bekannt. Dabei sind die Niederländer hier schon jetzt präsent - auch in Berlin

Unbekannte haben in der Nacht zu Dienstag drei Fahrzeuge in Brand gesetzt: In Berlin-Reinickendorf stand ein "Vattenfall"-Auto in Flammen, in Berlin-Pankow brannten zwei Wagen der Botschaft Kambodschas.
Brandenburg kann seine Klimaschutzziele nicht einhalten. Erneut ist der Ausstoß von Kohlendioxid gestiegen – wegen der Braunkohlekraftwerke

Der Widerstand gegen Rechtsextremismus treibt viele Berliner um. Über die Vielfalt an Projekten und Aktionen informiert künftig eine Online-Plattform. Unterstützung gibt es aus Wirtschaft, Kultur, Sport und den Gewerkschaften.

Die Finanzverwaltung diskriminiert die Konkurrenten von Vattenfall bei der Bewerbung ums Stromnetz - findet ein Konkurrent. Er hat das Bundeskartellamt alarmiert. Ein Rechtsstreit würde teuer für Berlin.

Wissenschaftler haben untersucht, wie die Berliner gegen einen Blackout gewappnet sind. Für die Feuerwehr wäre ein tagelanger Ausfall die größte Katastrophe - schon nach wenigen Stunden könnte es die ersten Toten geben.

Berlin - Beim Energieanbieter Vattenfall behauptet man gern, man sei vorne mit dabei bei der Energiewende. Der tiefere Blick in die am Dienstag vorgelegten Jahreszahlen für 2013 offenbart, dass das schwedische Staatsunternehmen sich tatsächlich immer mehr zum Kohle- und Atomkonzern entwickelt.

Vor 25 Jahren ging Berlins größtes Heizkraftwerk in Betrieb. Es versorgt fast die halbe Stadt mit Strom und Wärme - und ist zugleich der größte Luftverschmutzer in Berlin.

Die Netztochter des schwedischen Konzerns investiert in Berlin einen dreistelligen Millionenbetrag in seine Kraftwerke. Für die meisten Berliner bedeutet das noch mehr Versorgungssicherheit – und höhere Strompreise.

Parteichef Michael Schierack fordert wegen der Causa Christoffers von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eine außerordentliche Regierungserklärung.
Kraftwerke drei Milliarden Euro weniger wert.

Für den Brandenburgischen Ministerpräsident Woidke ist eine Übernahme der Lausitzer Braunkohleindustrie kein Tabu – sollte sich Vattenfall zurückziehen.

Vattenfall überlegt, sich von der Brandenburger Braunkohlesparte zu trennen. Die Landesregierung überlegt, die Braunkohlesparte von Vattenfall zu übernehmen. Das ist vernünftig.
STROMNETZBerlin will das Stromnetz der Hauptstadt rekommunalisieren. Vorbild ist Hamburg.

Umweltverbände warnen vor Übernahme der Braunkohlesparte durch das Land
Auch der Berliner Senat verfolgt gespannt, was der Energiekonzern Vattenfall plant. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich sogar schlau gemacht, wie der schwedische Reichstag über die Strategien des Staatsunternehmens debattiert, das nach eigenem Bekunden der fünftgrößte Stromerzeuger Europas ist.
Der Kauf von Vattenfalls Kohlesparte wäre ein Irrweg, eine Flucht der Politik

Brandenburgs Ministerpräsident gibt seinem Wirtschaftsminister Christoffers Rückendeckung für dessen geheime Arbeitsgruppe.

Falls sich Vattenfall aus der Braunkohle zurückzieht, ist ein Ankauf für Wirtschaftsminister Christoffers offenbar kein Tabu. Setzt Brandenburg bald auf Staatstagebaue?
Brandenburgs Wirtschaftsminister kündigt intern die Einsetzung einer geheimen Arbeitsgruppe an - als Vorbereitung für den Fall, dass sich der Konzern von seiner Braunkohletagebau- und -kraftwerkssparte „Vattenfall Mining“ trennen will.
Als „bewährter Partner der erneuerbaren Energien“ bezeichnet Vattenfall die Braunkohle. Denn auch in windstillen Nächten gibt es Strom aus den Kraftwerken Jänschwalde, Schwarze Pumpe, Boxberg und Lippendorf.
Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hatte vor mehr als zwölf Jahren versprochen, Horno sei das letzte Dorf, das der Braunkohle weichen muss. 2005 wurde es abgerissen, die Kirche gesprengt, der Kampf der Bewohner wurde zum Symbol für den Widerstand gegen die Braunkohle.