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Thema

Aids

Gegenmittel. Impfungen – hier im Jemen gegen die Masern – gehören zu den wirksamsten Methoden der Seuchenbekämpfung.

In den letzten 20 Jahren starben weniger Menschen an Infektionskrankheiten oder Hunger, auch Mütter und ihre Neugeboren werden besser versorgt. Das ist die frohe Botschaft des weltgrößten Gesundheitsberichtes, an dem fast 500 Wissenschaftler aus 50 Ländern beteiligt waren. Die schlechte Nachricht: Mehr Menschen müssen länger mit Behinderung und Krankheit zurechtkommen.

Von Jana Schlütter
Gemeinsam stark. Anna (hinterm Stern) und ihre Kinderärztin Mechthild Vocks-Hauck, die einen Verein gegründet hat, der Kindern mit HIV hilft.

Anna hat HIV, seitdem sie auf der Welt ist. Ein Verein unterstützt 100 Kinder wie sie. Sie sollen möglichst normal leben und selbstbewusst werden, dafür werden Spenden gebraucht.

Von Daniela Martens
Welt-Aids-Tag-Botschafter David: "Natürlich hast du Angst vor dem Outing"

David ist HIV-positiv. Zum Welt-Aids-Tag erscheint sein Gesicht auf vielen Plakaten in der Stadt. Es geht ihm um die Normalisierung des Virus. Wie schwierig das ist, erfährt er schon bei der Plakataktion.

Von Marc Röhlig
Blutbild. Der Fotograf Kilian Foerster hat menschliches Blut abgelichtet und dann Bild und Negativ nebeneinander präsentiert. In seiner Arbeit setzt er sich häufig mit der Stigmatisierung HIV-positiver Menschen auseinander.

Heute ist Welt-Aids-Tag. Aids, das war für unseren Autor immer die Krankheit der Anderen. Der Ärmeren, der Älteren. Dann reißt ein Kondom, und die Welt sieht anders aus. Ein Erfahrungsbericht.

Von Kai Kupferschmidt
Behandelbar, aber nicht heilbar. Seit der Entwicklung der sogenannten antiretroviralen Medikamente im Jahr 1996 ist eine HIV-Infektion gut behandelbar, aber eine vollständige Heilung ist vorerst noch nicht in Sicht, sagt der Potsdamer Aids-Experte Doktor Wolfgang Güthoff.

Der Potsdamer Aids-Experte Doktor Wolfgang Güthoff über die Verbreitung der Krankheit in Brandenburg, Probleme bei der Diagnose und Therapiemöglichkeiten „Im Land Brandenburg werden rund 80 Prozent der Patienten zu spät getestet“ „Die Dunkelziffer von HIV-Infizierten im Land schätze ich auf das Zwei- bis Dreifache“

Sachsen-Anhalt will verpflichtende HIV-Tests für Risikogruppen einführen.

Ein Gesetzentwurf in Sachsen-Anhalt sorgt für Aufruhr. Demnach sollen Personen zwangsweise auf HIV getestet werden dürfen, wenn ein besonderer Verdacht besteht. Zunächst hieß es, dazu zählten auch Homosexuelle. Doch das Innenministerium fühlt sich falsch verstanden.

Von Sidney Gennies
Mit Holzpenis zum Kondomführerschein. Marius B. (l.) ist für die Potsdamer Aidshilfe unter anderem bei der Bar-Tour in Kneipen unterwegs. Das Engagement hilft ihm, mit seiner eigenen HIV-Diagnose zu leben.

Marius B. ist für die Aidshilfe in Bars unterwegs und will über das HIV-Risiko aufklären. Zu dem Engagement fand er nach seiner eigenen Diagnose

Von Eva Schmid
Viele Koalabären sind durch Retro-Viren geschwächt und können Chlamydia-Bakterien nicht mehr in Schach halten. Diese vermehren sich rasant in den Schleimhäuten und lassen die Tiere erblinden oder machen sie unfruchtbar.

Retroviren können die Evolution beschleunigen. Bei Koalas und Mäusen zeigt sich, wie sie das machen.

Von Roland Knauer
Engagiert. Mia-Sängerin Mieze Katz (links) und Model Bonnie Strange. Foto: dpa

„Vor diesem Moment hatte ich Angst, weil jetzt erst richtig bei mir ankommt, dass Dirk nicht mehr da ist.“ Als Schauspielerin Maren Kroymann am Montagabend mit diesen Worten die Gala „Künstler gegen Aids“ anmoderierte, war der wichtigste und schwerste Moment geschafft.

Ulf Finkhat in seinem Leben viele Menschen zusammengebracht – und auch am Donnerstag, als ihm im Literarischen Colloquium Wannsee eine Festschrift überreicht wird, ist der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Eberhard Diepgen, sein ehemaliger Chef, ist da, auch Mario Czaja, aktueller Nachfolger als Gesundheitssenator, außerdem Freunde und Weggefährten wie Edzard Reuter, Peter Radunski oder Uwe Lehmann-Brauns.

Von Udo Badelt
Treponema pallidum, der Erreger der Syphilis, ist bis heute nicht im Labor kultivierbar.

Die Syphilis-Zahlen steigen wieder, vor allem bei Männern, die Sex mit Männern haben. Fachleute spekulieren über die Gründe. Wahrscheinlich nehmen viele Aids nicht mehr als Gefahr wahr – und werden deshalb allgemein enthemmter und sorgloser.

Von Markus Langenstraß

Männerkörper, Männerfreundschaften, Männer überhaupt: Beim „Tanz im August“ dominiert bislang das vermeintlich stärkere Geschlecht.

Von Sandra Luzina
Foto: Bernd Weissbrod, dpa

Ballettstar Richard Cragun mit 67 Jahren gestorben.

Von Sandra Luzina
Im Visier der Forscher. Aidsviren unter dem Elektronenmikroskop.

Bisher galt: Wer sich einmal mit dem Aidserreger HIV ansteckt, wird das Virus nicht mehr los. Ein Krebsmittel soll das nun ändern, hoffen Forscher.

Von Jana Schlütter

Die Behandlung einer Infektion mit dem Immunschwächevirus HIV, dem Erreger von Aids, sollte so früh wie möglich begonnen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob noch reichlich Helferzellen (CD4-Zellen) des Immunsystems im Blut patrouillieren. So lautet der Tenor neuer Empfehlungen amerikanischer Aids-Experten. HIV zerstört die Helferzellen und ruft so Aids hervor.

Von Hartmut Wewetzer

Bei Menschen mit einer HIV-1-Infektion verzögert sich der Ausbruch von Aids um drei Jahre, wenn sie gleichzeitig mit dem HIV-2-Erreger infiziert sind. Das schließen schwedische Forscher aus den Ergebnissen einer Langzeitstudie mit Patienten in Westafrika.

Bei der Welt-Aids-Konferenz in Washington herrscht Optimismus.

Statt das Aids-Virus nur zu kontrollieren, wollen einige Forscher wieder nach einer Heilung suchen. Das ist keine Utopie, meint Jana Schlütter - sondern eine reale Chance.

Von Jana Schlütter
Alles nzur noch halb so schlimm? Hillary Clinton verbreitet Optimismus auf der Welt-Aids-Konferenz.

Es klingt optimistisch: Mit mehr Geld, mehr Zusammenarbeit und weniger Diskriminierung könne die Epidemie in absehbarer Zeit beendet werden. Hillary Clinton gibt gar als Marschrichtung eine Aids-freie Generation vor. Doch es gibt auch mahnende Stimmen, die weniger optimistisch sind.

Wenn der Partner positiv getestet ist. „Truvada“ soll vorbeugend wirken.

Aids-Schutz, einmal täglich: Das neue Medikament „Truvada“ soll Gesunde vor der Immunschwäche schützen. Es gibt aber auch skeptische Stimmen, nicht nur, weil das Mittel teuer ist.

Von Hartmut Wewetzer
Was war die Ursache für Arafats Tod? Ein neuer Report wirft Fragen auf.

Es könnte verschiedene Gründe für Arafats Tod geben. Wurde er tatsächlich vergiftet? Oder hatte er Aids? Die Ärzte schweigen. Ihr Report wurde gar als "militärisches Geheimnis" deklariert. Was verbergen sie?

Von Charles A. Landsmann

Es klingt verlockend: Eine Pille soll verhindern, dass sich Gesunde beim Sex mit HIV infizieren Doch viele Fragen sind noch offen, wie vergangene Woche ein Kongress im Roten Rathaus gezeigt hat.

Von Adelheid Müller-Lissner

Muttermilch enthält von Natur aus Substanzen, die gegen eine Infektion mit Aidsviren schützen. Ihre Wirkung reicht aus, um die Übertragung des Erregers in den meisten Fällen zu verhindern, zeigen Versuche mit Mäusen.

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