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Thema

Masern

„Masern: Bereits 112 Fälle in Berlin“ vom 29. April Einserseits schreiben Sie, dass besonders die nach 1970 geborenen Menschen gefährdet seien, weil sie im Kindesalter gegen Masern geimpft worden wären.

In Nord- und Südamerika, Australien sowie in Skandinavien ist erreicht worden, wovon die Bundesrepublik nur träumen darf: Die Masern, eine Viruserkrankung, sind in den genannten Erdteilen ausgerottet. Hierzulande und auch in Potsdam sind dagegen Menschen an Masern erkrankt.

Von Guido Berg
Susanna Esposito ist Kinderärztin an der Universität Mailand und leitet das Komitee der Weltgesundheitsorganisation, das die Eliminierung der Masern in Europa überprüfen soll.

Die WHO-Expertin Susanna Esposito über Impfgegner und schutzlose Jugendliche. Und warum Europa auch bis 2015 die Masern nicht ausgerottet haben wird.

Von Kai Kupferschmidt

SINN EINER IMPFUNGOb man sich oder seine Kinder gegen Masern impfen lässt oder nicht, betrifft nicht nur den Einzelnen. Nur wenn mehr als 95 Prozent der Bevölkerung immun gegen Masern ist, wird die Impfung zu einem Schirm, der über alle gespannt wird.

Eine Masernerkrankung verläuft in zwei Phasen: Nach Fieber und Symptomen eines Infektes des Nasen-Rachen-Raumes kommt es unter erneutem Fieberanstieg zur Ausbildung des typischen Hautausschlags. Die Erkrankung verläuft in der Regel schwer.

Gerade treffen sich Tausende von Infektionsexperten in Berlin zu einem Kongress – und können vor Ort studieren, was es bedeutet, wenn sich zu wenige impfen lassen. Denn in Berlin sind die Masern aufgeflackert, obwohl eine Impfung gegen diese potenziell gefährliche Virusinfektion schützen kann.

Gerade treffen sich Tausende von Infektionsexperten in Berlin zu einem Kongress – und können vor Ort studieren, was es bedeutet, wenn sich zu wenige impfen lassen. Denn in Berlin sind die Masern aufgeflackert, obwohl eine Impfung gegen diese potenziell gefährliche Virusinfektion schützen kann.

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt: Das gilt besonders im Kampf gegen Krankheiten wie Kinderlähmung und Masern. Am Samstag begann nun die „Weltwoche der Impfung“.

Eine Masernerkrankung verläuft in zwei Phasen: Nach Fieber und Symptomen eines Infektes des Nasen-Rachen-Raumes kommt es unter erneutem Fieberanstieg zur Ausbildung des typischen Hautausschlags. Die Erkrankung verläuft in der Regel schwer.

Masern sind eine hochansteckende aber in den letzten Jahren eher selten auftretende Krankheit. Nun ist die Infektion nach zahlreichen Fällen in Berlin auch in Potsdam angekommen.

Von Marco Zschieck
Ansteckend. Das Masernvirus ist hochinfektiös. 90 Prozent der Menschen, die nicht immun sind und mit einem Erkrankten in Berührung kommen, stecken sich an.

Eigentlich sollten die Masern in Europa längst ausgerottet sein. Doch gerade westeuropäische Länder gefährden das Ziel der Weltgesundheitsorganisation – weil viele Eltern die Krankheit unterschätzen und ihre Kinder aus Bequemlichkeit oder falscher Vorsicht nicht impfen lassen.

Von Jana Schlütter

Kinder sollten in den ersten zwei Lebensjahren zweimal gegen die Masern geimpft werden. Auch Jugendliche und Erwachsene, die nur eine Impfung erhalten haben, sollten die zweite Dosis nachholen.

Die Weltgesundheitsorganisation will die Masern in der Region Europa bis 2015 ausrotten. Aber das ambitionierte Ziel ist in Gefahr.

Zwei von 1000 Erkrankten sterben an Masern. Die Rate der schweren Komplikationen und Todesfälle hat sich seit den 1960er Jahren nicht verändert – obwohl die Pflege besser geworden ist.

Helen Evans, stellvertretende Geschäftsführerin der Gavi.

In den Entwicklungsländern werden kranke Kinder schlechter versorgt, deshalb brauchen gerade sie Impfstoffe gegen Pneumokokken, Masern und Polio. Die Genfer GAVI-Alliance bringt sie zu ihnen. Ein Interview mit Helen Evans, stellvertretende Geschäftsführerin der Gavi.

Von Kai Kupferschmidt

Millionen Menschen besuchen die Olympischen Spiele. Forscher fürchten, dass dort Krankheiten verbreitet werden – und untersuchen, wie groß die Gefahr ist.

Von Kai Kupferschmidt
Bisher ungeimpfte Schüler der betroffenen Grundschulen in Schöneberg müssen sich nun impfen lassen, einen Immunitätsnachweis bringen oder dem Unterricht fernbleiben.

Sechs Kinder und eine Frau in Schöneberg sind an der extrem ansteckenden Virusinfektion erkrankt. Ein Kind liegt auf der Intensivstation. An drei Schulen in Schöneberg dürfen Ungeimpfte derzeit nicht zum Unterricht kommen.

Von Christoph Stollowsky
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