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Der Spaß ging nach hinten los: Ein Paar, das Anfang November im Schöneberger Standesamtes sein Aufgebot bestellen wollte, wurde in den Amtsräumen Opfer einer Fernsehproduktion mit versteckter Kamera und kann darüber nicht lachen. Nach Angaben des 43-jährigen Verlobten sollte er in einer mit Schauspielern arrangierten Sequenz getäuscht und mit einer falschen Braut "verheiratet" werden.

Die Polizei will in der Vorweihnachtszeit verstärkt Alkoholsünder aus dem Verkehr ziehen, aber nicht mehr als üblich blitzen. Polizei und Innenverwaltung widersprachen gestern dem Eindruck, dass in den letzten Wochen dieses Jahres verstärkt kontrolliert werden solle, um die leeren Kassen der Finanzsenatorin zu füllen.

Von Jörn Hasselmann

BVG stoppte die U-Bahn - und fordert, die Kosten erstattet zu bekommenKlaus Kurpjuweit Tausende standen auch gestern im Stau oder mussten lange Umwege in Kauf nehmen, weil die Ruine des ehemaligen Hotels "Adria" weiter einzustürzen drohte. Die Friedrichstraße musste deshalb bereits am Mittwoch in diesem Bereich voll gesperrt werden.

Von Klaus Kurpjuweit

"Das ist eine Zumutung und von großer Dreistigkeit." Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Wieland regte sich gestern sehr darüber auf, dass CDU und SPD in der konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses sämtliche Anträge von Bündnis 90/Grüne und PDS vertagten.

Tödliche Kopfverletzungen hat eine 24-jährige Beifahrerin bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Petersburger Straße / Mühsamstraße in Friedrichshain erlitten. Der alkoholisierte 30-jährige Fahrer des Unglücksautos wurde mit einem Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht.

Der neue Parlamentspräsident Reinhard Führer (CDU) wurde gestern in der konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses mit großem Vertrauensbeweis gewählt. Führer (CDU), bisher Vizepräsident, erhielt 146 von 166 Stimmen bei zwölf Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen; eine Stimme war ungültig.

Von Brigitte Grunert

Fünf Menschen wollen um 18.30 Uhr am Messedamm "Gegen Mobbing" demonstrieren - die kleinste Demo des Freitags.

Von Jörn Hasselmann

Die jetzt bekannt gewordenen Kontakte zwischen Berliner Neonazis und gewalttätigen Rechtsextremisten in Schweden stehen offenkundig in einer länger währenden Tradition. Schon Anfang der neunziger Jahre seien Anleitungen zum Bau von Bomben nach Berlin geschickt worden, sagte jetzt der Szene-Aussteiger Ingo Hasselbach in einem Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Von Frank Jansen

Eine gelbe Mülltonne, die bis zum Rand mit Sexspielzeug bepackt war, schob ein 39-jähriger Mann in der Nacht zum Donnerstag gegen drei Uhr früh auf der Neuköllner Sonnenallee vor sich her und fiel dabei zwei Polizeibeamten auf. Sie stoppten ihn und entdeckten in dem Behälter jede Menge verpackte Dessous, Gummipuppen und Dildos.

Shop til you drop - Shoppen bis zum Umfallen - ist in Berlin kein Problem. Sieben Einkaufswochenenden gibt es in diesem Herbst, schließlich naht das Fest der Liebe.

Mit einem Revolver hat ein maskierter Räuber in der Nacht zum Donnerstag gegen zwei Uhr früh den 26-jährigen Schichtleiter eines Schnellrestaurants in der Budapester Straße in Charlottenburg bedroht und in seinem Büro zum Hinlegen gezwungen. Danach fesselte ihm der Täter die Hände, stahl Geld, schloss die Bürotür hinter sich ab und flüchtete.

Einen besseren Sozialplan setzte die kämpferische Belegschaft durchSigrid Kneist Sie waren die begehrtesten Besetzer der Stadt: Politiker jeder Couleur gaben sich bei ihnen ein Stelldichein, Bundesarbeitsminister Walter Riester lud sogar in seinem Amtssitz zur Gulaschsuppe. Das war Ende September, und es herrschte Wahlkampf in seiner heißesten Phase in Berlin.

Von Sigrid Kneist

Wegen illegalen Glückspiels hat die Polizei am Donnerstag früh gegen 6 Uhr eine Gaststätte in der Spandauer Kurstraße geschlossen und versiegelt. Zuvor hatten Beamte bei einer Durchsuchung 47 Personen überprüft und einen Spieltisch sowie zahlreiche Spielutensilien beschlagnahmt, darunter Spielkarten und Würfel.

Sie ist grün, ungefähr 400 Meter lang und besteht aus mehr als 30 verschiedenen Erdhügeln. Die Riesenwelle, wie sie Landschaftsarchitekt Nikolai Köhler vom Kreuzberger Büro "Gruppe F" bezeichnet, ist das herausragende Element des neuen Stadtgartens zwischen Blumberger Damm und Landsberger Allee, und in Berlin bislang einmalig.

Der größte Weihnachtsmarkt erwartet vom kommenden Monat an am Alexanderplatz die Besucher. Auf dem 26 000 Quadratmeter großen Festgelände zwischen den S-Bahnhöfen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke in Mitte werden wie in den Vorjahren wieder drei Millionen Besucher erwartet, sagte Hans-Dieter Laubinger vom Berliner Schaustellerverband.

Von Rainer W. During

Amtsformulare, die im Kopf das Logo eines als Sponsor auftretenden Bierbrauers tragen, Werbepausen bei Gerichtsverhandlungen oder Vertreter eines Kreditinstituts als Beisitzer der Sachbearbeiter im Sozialamt - der witzigen Ideen sind viele, wie die leere Kasse Berlins mit ein paar Mark gefüllt werden könnte. In der Wirklichkeit einer Amtstube aber hat solcherart privat-public-partnerschip nichts zu suchen.

Von Gerd Nowakowski

Die Internationale Liga für Menschenrechte hat ihre Carl-von-Ossietzky-Medaille an die Iranerinnen Simin Behbahani und Monireh Baradaran verliehen. Damit werde die Zivilcourage gewürdigt, mit der die beiden Frauen für Menschenrechte, Freiheit sowie die Gleichberechtigung der Frauen in ihrem Land eintreten, teilte die Liga mit.

Eine hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefordert. Durch eine Unterschriftenaktion soll "stärker ins Bewusstsein gerückt werden, dass in den Berliner Hochschulen ein großer Teil der Lehre durch Lehrbeauftragte erbracht wird, für die weder arbeits- noch sozialrechtliche Mindeststandards gelten", betonte GEW-Landeschef Ulrich Thöne.

Für die Wiederbeschaffung eines gestohlenen Blaustirnamazonen-Pärchens hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg eine Belohnung von 5000 Mark ausgesetzt. Die beiden Papageien waren in der Nacht zum 2.

Die für 1998 und 1999 geplanten Einsparungen im Krankenhausbudget sind nach Darstellung der AOK bei weitem nicht erreicht worden. Von der zwischen den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherung, den Berliner Verbänden der Krankenkassen und dem Senat vereinbarten Einsparsumme fehlten 500 Millionen DM, wie die Ortskrankenkasse erklärte.

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