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Das Ergebnis einer jetzt vorgelegten Sozialstudie "Marzahn und seine Bürger" überrascht wahrscheinlich nur Außenstehende: Denn wie auch vorangegangene Untersuchungen zeigten, ist die große Mehrheit der Marzahner nach wie vor mit ihrem Wohnort zufrieden. Sie fühlen sich wohl in der größten Plattenbausiedlung Deutschlands, weil sie verkehrsgünstig liegt, eine grüne Umgebung hat, die Miete relativ günstig ist und vor allem die bestehenden sozialen Kontakte als positiv beurteilt werden, resümiert Hanna Haupt vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg (SFZ).

Das Bahnangebot "Surf & Rail", bei dem über Internet stark verbilligte Fahrkarten gekauft werden können, stößt bei Fahrgästen auch auf Kritik. Viele fühlen sich ausgeschlossen, weil sie keinen Internet-Zugang haben.

Was nach dem Krieg als Wohltätigkeitsprojekt christlicher Frauen begann, gehört mittlerweile zu den größten caritativen Einrichtungen der Stadt. Im November vor 50 Jahren genehmigte der damalige Oberbürgermeister, Ernst Reuter, die Gründung des Nachbarschaftsheims Schöneberg.

Das Bezirksamt will den Wilmersdorfer Teil des Kurfürstendamms jetzt vollständig vor der Ansiedlung neuer Spielhallen und Sexbetriebe schützen. Ein neuer Bebauungsplan für den Bereich zwischen Lehniner und Olivaer Platz sieht laut CDU-Baustadtrat Alexander Straßmeir den "Ausschluss von Nutzungen, die dem besonderen städtebaulichen Charakter des Kurfürstendamms zuwider laufen" vor.

Von Cay Dobberke

Mit der Anregung für die Love Parade war das so eine Sache. Um die riesigen Müllberge künftig zu vermeiden und damit den Gegnern der Veranstaltung Wind aus den Segeln zu nehmen, hatte Nadine Hölzinger ein Getränke-"Refill-System" für die musikalische Liebesparade ersonnen.

Von Annette Kögel

Wegen technischer Wartungsarbeiten kann am Montag und Dienstag die Führerscheinstelle in der Puttkamerstraße 16-18 in Kreuzberg nur eingeschränkt arbeiten, deshalb wird es zu erheblichen Behinderungen beim Publikumsverkehr kommen. Die Innenverwaltung rät, die Dienststelle an diesen Tagen nur bei unaufschiebbaren Angelegenheiten aufzusuchen.

Die frühere Spandauer Sozialstadträtin Renate Mende (1985 bis 1995) verlässt die SPD. Sie werde ihren Austritt, mit dem sie sich seit langem getragen habe, am Wochenende in einem Brief an die Parteizentrale erklären, sagte Frau Mende gestern dem Tagesspiegel: "Ich finde mich in der SPD nicht mehr ausreichend wieder, in die ich 1971 wegen des Lebensweges von Willy Brandt und seiner Ostpolitik eingetreten bin.

Von Brigitte Grunert

Kriminologe Pfeiffer gab sich erstaunlich zahm - von der einstigen Verurteilung des Krippensystems als Hort des braunen Ungeistes war nichts mehr zu hörenJeannette Goddar In ostdeutschen Bürgerzentren und Hörsälen, in Kirchen und Kneipen ließ er sich beschimpfen. Im Audimax der Humboldt-Universität angekommen, war der einst so angriffslustige Kriminologe Christian Pfeiffer plötzlich zahm geworden.

Einen Tag vor der zweiten Runde der Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD, die im Zeichen der Finanzen steht, drängten die Grünen gestern auf Einsetzung des Hauptausschusses schon in der konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses am kommenden Donnerstag. Ihr Haushaltsexperte Burkhard Müller-Schoenau verwies auf dringend notwenige und überfällige Finanzentscheidungen.

Von Brigitte Grunert

Ohne Hemmungen hat ein 29-jähriger lybischer Drogenhändler die Zeit, die ihm zwischen seiner Verurteilung wegen des Handels mit Kokain und dem Strafantritt gewährt worden war, dazu genutzt, weiter seinen illegalen Geschäften nachzugehen. Am Donnerstag wurde erneut Haftbefehl gegen ihn erlassen, teilte ein Polizeisprecher mit.

Drei maskierte Räuber brachten am Donnerstag abend sieben Angestellte eines Supermarktes an der Waßmannsdorfer Chaussee in ihre Gewalt. Sie bedrohten ihre Opfer mit Revolvern, zwangen sie, sich auf den Boden zu legen und fesselten sie dann.

Schwere Verletzungen erlitt am Donnerstag ein elf Jahre alter Junge, der an der Greifswalder Straße/Hufelandstraße mit seinem Skateboard die Fahrbahn überquerte. Nach Auskunft der Polizei fuhr der Schüler, obwohl die Fußgängerampel Rot zeigte.

Die Berliner Feuerwehr probt am Sonnabend den Fall der Fälle beim Wechsel ins neue Jahr. Eine öffentliche Übung um 9 Uhr am Gewerbepark Ahrensfelder Chaussee in Marzahn ist dem Schwerpunkt Wasserversorgung gewidmet, wie gestern mitgeteilt wurde.

Bei der Tat gibt es bislang keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund - wollte ein dilettantischer Täter an die Tresorschlüssel des Opfers?Werner Schmidt Durch mehrere Schüsse ist gestern Vormittag der stellvertretende Filialleiter der türkischen Staatsbank "Ziraat" an der Oranien- Ecke Adalbertstraße in Kreuzberg erschossen worden.

Von Werner Schmidt