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Uwe Karlstedt war Täter, Regina Kaiser war Opfer. Er Vernehmer bei der Stasi, sie politische Gefangene. Er verhörte sie acht Monate lang. Irgendwann schob er ihr einen Zettel rüber: "Könnten Sie sich in einen wie mich verlieben?" Sechzehn Jahre später wurden die beiden ein Paar.

Von Torsten Hampel

Auch der nahende Advent schreckt Demonstranten nicht, im Gegenteil. Von 11 bis 14 Uhr wollen 10 Konsum-Verächter auf dem Wittenbergplatz für die "Kaufnix-Bewegung" werben.

Von Jörn Hasselmann

Der Hauptmann von Köpenick kehrt mit seiner Garde im nächsten Frühjahr zurück: In Anlehnung an die Ereignisse vor 93 Jahren, als Schuster Wilhelm Voigt durch seine Köpenickiade weltberühmt wurde, soll der Hauptmann von heute auch das Rathaus besetzen, den Bürgermeister festnehmen und die Stadtkasse beschlagnahmen. Aber alles nur symbolisch - schließlich ist die Inszenierung als Touristenattraktion gedacht.

Mit den schleppenden Koalitionsverhandlungen steigt auch in den östlichen Kreisverbänden der CDU die Spannung, ob in der nächsten Senatsmannschaft auf Unionsseite Positionen von Parteimitgliedern besetzt werden, die nicht aus dem Westen bzw. aus dem West-Berlin von vor 1989 stammen.

Als "Onkel Franz" ist Martin Rickelt den Zuschauern der ARD-Fernsehserie "Lindenstraße" bestens bekannt; nur wenige dürften allerdings wissen, dass sein Vater Gustav (1862 bis 1946) maßgeblichen Anteil am Bau der Künstlerkolonie Wilmersdorf hatte und 1927 den Grundstein legte. Seit gestern nun erinnert der zuvor namenlose "Gustav-Rickelt-Weg" zwischen Kreuznacher Straße und Südwestkorso an den langjährigen Präsidenten der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GdBA).

Von Cay Dobberke

Zu Beginn der Adventszeit hat die Berliner Feuerwehr zu besonderer Vorsicht im Umgang mit Weihnachtsgestecken und Wunderkerzen aufgerufen. Bei leichtsinniger Handhabung könnten sie Wohnungsbrände auslösen, warnte Landesbranddirektor Albrecht Broemme am Freitag vor Journalisten.

Er ist "nur" ein einstöckiger Flachbau mit Souterrain, hergestellt aus Betonfertigteilen aus der normalen und damals DDR-üblichen Plattenproduktion für Wohnungsbauten in Großsiedlungen. Die Haustypenbezeichung "Magdeburg" klang zwar nüchtern und unspektulär, doch die Elbstadt gab als Herstellungsort einem wahren Prunkstück exklusiven DDR-Wohnungsbaus den Namen.

Der Streit um den Hauskauf der Eheleute Krenz geht weiter. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat am Freitag den Kaufvertrag vom Februar 1990 grundsätzlich für wirksam erklärt, womit der frühere DDR-Staatsratsvorsitzende Egon Krenz und seine Frau erstmals einen Teilerfolg erzielten.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband will Honorarabschläge für häusliche Krankenpflege akzeptieren, um Pflege-Marktanteile zu sichern und auszubauen. "Wir können die schwierige Finanzlage der Kassen nicht ausblenden und wollen agieren, bevor andere Pflegedienste mit den Kassen Dumpingpreise vereinbaren", sagte der Geschäftsführer des Wohlfahrtsverbands, Oswald Menninger.

Als "wenig fahrgastfreundlich", "unübersichtlich" und teilweise "widersprüchlich" hat der Fahrgastverband Interessengemeinschaft Eisenbahn (IGEB) erneut das Tarifsystem des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) kritisiert. Um das Verfahren mit seinen rund 1500 regionalen Waben und etlichen Preisstufen zu verstehen, "braucht man mindestens das Abitur", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Christian Tschepe.

Geheimnistour für Tagesspiegel-Leser in die Nordischen Botschaften: Sechzig Neugierige dürfen am Freitag, 17. Dezember, im Rahmen unserer Serie "Berlins Geheime Orte" durch die Sicherheitskontrollen und werden danach durch die Niederlassungen aller fünf skandinavischen Länder geführt.