Gegen den Fleischverbrauch der Fast-Food-Branche demonstriert heute zwischen 13 und 16 Uhr die Gruppe Animal Peace vor der Filiale eines Hamburger-Ladens am Zoologischen Garten. Ihr Motto: Das "M" im Namen des Restaurants steht für Mord.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 23.06.2000
Wegen provokativer Fahrmanöver auf dem Berliner Ring Höhe Autobahndreieck Pankow haben Zivilpolizisten am Donnerstagabend einen 23-jährigen Autofahrer aus dem brandenburgischen Landkreis Barnim gestoppt. Er war auf der Überholspur mit 120 Stundenkilometer bis auf einen Meter an einen Wagen herangefahren.
Beim 1. Staffellauf des Sport-Clubs Charlottenburg (SCC) im Tiergarten am Sonnabend geht auch ein so genanntes Prominenten-Team des Senats an den Start.
Zum 22. Mal führt heute die Parade zum Christopher Street Day durch die Innenstadt.
Renate Künast ist langjährige Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Grüne im Abgeordnetenhaus.Die von Neonazis ausgehende Gefahr hat Innensenator Eckart Werthebach veranlasst, eine Neubewertung der Sicherheitslage zu präsentieren.
Die Holztäfelchen hängen gleich links von der Pförtnerloge, für jedes Ensemble-Mitglied eins. Auf einer Seite steht der Name in rot, auf der anderen in schwarz.
Warum am Donnerstagabend Tausende BVG-Fahrgäste zum Teil bis zu einer Stunde vergeblich auf eine U-Bahn warten mussten, war auch gestern unklar. Die BVG führte den Fehler im Stellwerk am Wittenbergplatz auf eine Schwankung im Netz der Bewag zurück, von der sie ihren Strom bezieht.
Nicht immer scheitert der schulische Anschluss ans Computerzeitalter an fehlenden Geräten oder schlecht fortgebildeten Lehrern: Mitunter ist es auch der ganz normale Ämterwahnsinn, der Schulen von der Technik abschneidet. Jüngstes Beispiel ist die Tempelhofer Carl-Zeiss-Gesamtschule.
Ein "Tag der Ehrenamtlichen" wird am heutigen Sonnabend in der Heilig-Kreuz-Kirche an der Zossener Straße veranstaltet. Dazu hat der Berliner Generalsuperintendent Martin-Michael Passauer eingeladen, wie die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg mitteilt.
Spätestens heute Abend ist es wieder soweit: Die Karawane der Amüsierwilligen zieht durch Mitte, in den Lokalen zwischen Oranienburger Straße und Rosenthaler bleibt kaum ein Plätzchen frei, die Clubs drehen die Lautsprecherboxen auf zum Tanzvergnügen. Und so mancher Anwohner verbringt wieder eine schlaflose Nacht, weil unablässig Autotüren krachen und Stimmengewirr die Bürgersteige bis nach Morgengrauen erfüllt.
Blutig ging eine Auseinandersetzung zweier Hundebesitzerinnen auf der Skalitzer Straße in Kreuzberg aus. Vor einer Bank gerieten am Donnerstagabend eine 30-Jährige und eine 43-Jährige in Streit, nachdem die Jüngere versucht hatte, den Hund der Älteren zu füttern.
Die Verlängerung der Autobahn bis zur Buschkrugallee, die am 7. Juli eröffnet wird, verschafft den Fußgängern auf den Gehwegen der Silbersteinstraße mehr Platz und bringt den Fahrgästen der U-Bahn-Linie U 8 einen weiteren Eingang.
2000 Besucher erwartet das Urban-Krankenhaus an diesem Sonntag zum Notfalltag. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und der Polizei wird die Klinik ihre Rettungs- und Notfallmedizin vorstellen.
Beim Zusammenstoß eines BVG-Busses mit einem Kleinwagen im Hellersdorfer Ortsteil Mahlsdorf sind gestern Mittag die Beifahrerin des Pkw schwer und vier weitere Menschen leicht verletzt worden. Leichte Verletzungen erlitten der Fahrer des Renault Clio und der des Busses der Linie 395 sowie zwei weibliche Fahrgäste.
Am Anfang bemerkte Christel Hanke nur, dass ihr Sohn irgendwie auffällig war. Er bewegte sich seltsam, konnte nicht richtig sprechen, aber auch nicht richtig schreiben.
"Mit diesem Rhythmus können wir was anfangen", sagt Josua Tinwa. Der Mann aus Kamerun greift zur Holzpfeife und gibt den Takt vor.
Der umstrittene Kauf des ehemaligen Berliner Künstlerclubs "Möwe" und der geplante Umbau zur Landesvertretung in der Bundeshauptstadt wird in Sachsen-Anhalt keine personellen Konsequenzen haben. Zwar forderte die CDU nach der mehr als einjährigen Arbeit eines Untersuchungsausschusses im Magdeburger Landtag gestern die Entlassung zweier Staatssekretäre, die Tolerierungspartner SPD und PDS sahen dafür aber keinen Anlass.
Die Berliner Polizeigewerkschaft GdP fordert nach den vier Polizistenmorden in einer Woche Konsequenzen. Das Eigensicherungstraining für Polizisten im täglichen Einsatzdienst müsse intensiviert werden, sagte der GdP-Landesvize Detlef Rieffenstahl gestern.
"Erst einmal will ich die Mitarbeiter kennenlernen und deren Erfahrungsschatz nutzen", sagt Martina Tittel, die am 1. Juli die Leitung des Kulturkaufhauses Dussmann an der Friedrichstraße übernimmt.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den Präsidenten des Berliner Landesamtes für Verfassungsschutz, Eduard Vermander, im Zusammenhang mit dem Sturm von Kurden auf das israelische Generalkonsulat eingestellt. Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht, sagte gestern Justizsprecherin Michaela Blume.
Der größte Berliner Selbsthilfeverband für Menschen mit geistigen Behinderungen blickt heute auf 40 Jahre soziale Arbeit zurück. Der Verein Lebenshilfe betreut derzeit rund 2000 geistig Behinderte, sagte Verbands-Sprecher Günter Jahn.
Als "rüdes Verfahren" gegenüber der Justiz und als erneutes Beispiel für Missachtung der Dritten Gewalt hat die SPD die Besetzung einer Spitzen-Position in der Senatsjustizverwaltung kritisiert. Dort wird die freiwerdende Stelle an der Spitze der zentralen "Abteilung I" nicht ausgeschrieben.
Es klingt schon wieder nach Rekord. Über achtzig Wagen hat Jürgen Bieniek in seiner Liste.
Bei Bauarbeiten auf dem Gelände des Flughafens Tegel haben Bauarbeiter gestern Vormittag eine Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Das Geschoss mit dem Kaliber 88 Millimeter wurde von Polizeifeuerwerkern geborgen und zum Sprengplatz Grunewald gebracht.
Der Versuch, zwei kämpfende Hunde zu trennen, endete für einen 21-jährigen Mann aus Steglitz am späten Donnerstagabend mit dem Verlust seiner Fingerkuppe. Er war mit dem Mischlingsrüden seiner Mutter um den Block gegangen.
Der lesbisch-schwule Förderverein elledorado möchte eine Stiftung ins Leben rufen, um die finanzielle Kraft der neudeutsch Community genannten Gemeinschaft der Berliner Homosexuellen zu bündeln. Bis zum Ende dieses Jahres will elledorado 40 000 Mark ausgeschüttet haben.
Ein 30-jähriger Mann aus Litauen ist am Donnerstagabend auf dem Breitscheidplatz in Charlottenburg von einem bislang unbekannten Täter mit einem Messer niedergestochen worden. Er wurde mit einer lebensgefährlichen Bauchverletzung ins Krankenhaus gebracht.
Der neue Berliner Behindertenbeauftragte Martin Marquard lädt zu seiner ersten Sprechstunde ein. Diese ist am Montag, dem 26.
Am Anfang stockt das Wort. Sätze geraten zum Hindernislauf.
Der Griebnitzsee ist krank. Aus dem Teltowkanal fallen im Strudel der Einleitungen aus dem Klärwerk Ruhleben Bakterienstämme ein, und die benachbarte Müllkippe Wannsee versorgt den See mit einem brisanten Chemiecocktail.
Zum ersten Mal gibt es vor dem Beginn der Demonstrationsparade einen Auftakt im Designerkaufhaus Stilwerk an der Kantstraße. Geplant ist ein Unterhaltungsprogramm, das mit der Wahl der "Miss Drag Berlin" beginnt.
Einen fröhlichen Alltag, was will man mehr? Musik rund um die Uhr, gute Laune, keine Arbeit.
Bis zum Herbst sollen in Berlin die Voraussetzungen geschaffen werden, damit Menschen mit HIV und Aids das Sportabzeichen ablegen können. Bislang ist das nicht möglich.
Die Sportschützen in Adlershof, deren Schießplatz dem Biologie-Institut der Humboldt-Uni weichen muss, wissen auch nach der Hauptausschuss-Sitzung am Donnerstag nicht, wo sie künftig ihre Treffsicherheit trainieren können. Die Haushälter des Parlaments waren nicht bereit, ins Blaue hinein die geforderten 8,56 Millionen Mark für einen Ersatzbau zur Verfügung zu stellen, über dessen Standort und Ausstattung im zuständigen Bezirksamt Treptow bisher nicht entschieden wurde.
Allmählich wird klarer, wer dem sechsköpfigen Bezirksamt im Fusionsbezirk aus Charlottenburg und Wilmersdorf angehören dürfte. Die SPD wollte bei ihrer Kreisdelegiertenversammlung gestern Abend auch ihre beiden Kandidaten nominieren.
Die Zukunft der Infobox ist ungewiss. Der rote Containerbau wird wohl zum 31.