Die "Blade Night" bekommt Konkurrenz. Für heute Abend 21 Uhr wurde eine ähnliche Veranstaltung bei der Polizei als Demonstration angemeldet.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 15.06.2000
Der parlamentarische Rechtsausschuss hat gestern erneut seine Entscheidung über die Aufhebung der Immunität von zwei PDS-Abgeordneten zwecks Strafverfolgung vertagt. Dies geschah erwartungsgemäß auf Bitten der SPD, die sich über ihre eigene Linie zur Handhabung der Immunitätsregelungen noch nicht einig ist, geschweige denn mit dem Koalitionspartner CDU.
Ow heißt der polnische Künstler, der seine ockerbraunen Bilder unter dem Titel "Amalgame = A male game" im Beate-Uhse-Museum ausstellen wird. Eröffnung der Gameshow ist morgen nachmittag in der Joachimstaler Straße/Ecke Kanststraße.
Die Heizölpreise sind in dieser Woche schon wieder gestiegen. Die Verbraucherzentrale registrierte Werte, die um 1,25 DM pro Hektoliter über denen der Vorwoche lagen.
In der Auseinandersetzung um die Zukunft des Musikgeschäftes Riedel im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt hat die Kulturverwaltung gestern in Aussicht gestellt, die geplante Kündigung zu überdenken. Im zuständigen Referat sei in eine bestimmte Richtung gedacht worden, sagte die Sprecherin des Hauses, Kerstin Schneider.
Es ist das Privileg derer, die rund um das Jahr 2000 an den Geschicken dieser Stadt teilhaben, dass sie immer wieder an historischen Festen teilnehmen dürfen. Historisch deshalb, weil das, was gefeiert wird, viel länger bleiben wird, als die Menschen, die darauf anstoßen.
Im Fall der ermordeten 14-jährigen Nina Aul hat die Polizei am Mittwoch den Cousin des Mädchens festgenommen. Der 26-jährige Mann aus Wedding steht unter "dringendem Tatverdacht", gestern erließ ein Richter Haftbefehl.
Es hatte alles so gemütlich angefangen: Nach seiner Ankunft am Flughafen Tegel zog sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit seiner Frau Ludmila zum privaten Essen in die "Schänke" der Spandauer Zitadelle zurück. Nach einer Nacht im Hotel Palace begann der Berlin-Stress: Politische Konsultationen im Stundentakt.
Sein unbeschwertes Tête-à-tête in der Zitadellenschänke verdankt Wladimir Putin auch zwei Landsleuten, Wassili Grischin und Wladimir Gall, beide Offiziere der Roten Armee. Ohne den Mut der beiden Parlamentäre hätte die Festung das Ende des 2.
Beim finanziell schwer angeschlagenen Berliner Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes werden bis zum Jahresende 295 Stellen gestrichen. Geschäftsführung und Betriebsrat haben sich auf einen Sozialplan geeinigt, teilte der Verband am Donnerstag mit.
Schulsenator Klaus Böger (SPD) will zur Lehrerfortbildung mehr als bisher auch Kräfte der Hochschulen und Fachhochschulen hinzuziehen und dafür weniger auf abgeordnete Lehrer zurückgreifen. Dies kündigte er gestern im Schulausschuss an.
Die Auslegungsfrist der Pläne für den Ausbau Schönefelds zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) wird in acht Orten verlängert. Der vierwöchige Präsentationszeitraum der Unterlagen ging gestern offiziell zu Ende.
"Sehr geehrter Herr Präsident, bitte machen Sie alles, dass unser Land zu größerer Prosperität gelangt und dass unser Volk in Würde leben kann." Das sind die Worte, die Viktor Koslikin, Pressesprecher der Russischen Botschaft, gerne an Vladimir Putin richten würde.
Schon lange steht die ehemalige Fleischerei am Frankfurter Tor leer - in der kommenden Woche jedoch wird aus dem kahlen Raum mit den grünen Kacheln eine Galerie auf Zeit. Fotografien, Klang- und Videoinstallationen und multimediale Kunstobjekte werden hier neben sündhaft teurer Technik für eine ferngesteuerte Computeranimation Einzug halten.
Zu einem Spaziergang durch Kleinmachnow lädt das Kultur-Büro Berlin am Sonnabend, 17. Juni um 14 Uhr ein.
Eines der verfallensten Wohngebäude der Stadt, das Haus Danckelmannstraße 53 nahe dem Klausenerplatz in Charlottenburg, soll jetzt einem Neubau weichen. Das fünfstöckige Vorderhaus aus der Zeit der Jahrhundertwende gilt als Schandfleck zwischen den gutbürgerlichen Nachbarbauten: Scheiben sind zerschlagen, vor dem Eingang steht ein Bauzaun, und es ist sogar polizeilich gesperrt, weil Teile einsturzgefährdet sind.
Mit einem Festkonzert feiert am Sonntag um 15 Uhr die deutsch-französische Musikschule Ecole de Musique de Berlin ihr 20jähriges Bestehen. 1980 von Philippe Lévy, dem damaligen Musiklehrer des Collège Voltaire in der Cite Foch gegründet, konnte sie nach dem Abzug der Alliierten 1994 in einen von Eltern und Lehrern beider Nationalitäten initiierten Trägerverein überführt werden.
An schweren Schussverletzungen starb in der Nacht zu gestern der 32-jährige Türke Okan B. aus Kreuzberg im Krankenhaus.
Eine ungewöhnliche Begrüßung erlebten Besucher der Lufthansa-Aktionärsversammlung gestern vor dem ICC. Als Lufthansa-Personal und Polizeibeamte verkleidete Mitglieder der Kampagne "Kein Mensch ist illegal" führten vor, wie Abschiebehäftlinge gewaltsam in ein Flugzeug gebracht werden.
Offiziersmützen der Russischen Streitkräfte, rote Handschuhe und flammende Worte: "An Putins Händen klebt das Blut Tschetscheniens, Herr Bundeskanzler". Mit einem Prostestmarsch vom sowjetischen Ehrenmal am Brandenburger Tor zum Kanzleramt erinnerte die "Gesellschaft für bedrohte Völker" gestern an die Menschenrechtsverletzungen im Tschetschenien-Konflikt.
Nur ein paar Schritte vom Nollendorfplatz entfernt lebt die Choreographin und Tanztherapeutin Fe Reichelt. Vor einem halben Jahrhundert war sie in Berlin Meisterschülerin bei Mary Wigman, der Grande Dame des deutschen Ausdruckstanzes.
Die Umstrukturierung des Landesamtes für Verfassungsschutz soll in wesentlichen Teilen bis zum Sommer abgeschlossen sein. Noch vor der Sommerpause will Innensenator Eckart Werthebach (CDU) einen entsprechende Gesetzesentwurf im Abgeordnetenhaus vorlegen, der die Auflösung des Amtes vorsieht.
Jetzt ist auch die große Party gelaufen, das Sony-Center ist offiziell eröffnet. Ein glanzvolles Fest hatte der Konzern für seine 2500 geladenen Gäste unter dem Segeldach des Sony-Forums ausgerichtet.
Laut ist es eigentlich nie. Nur manchmal etwas unruhig.
Clinton ist gerade weg, nun werden die Sperrgitter für den russischen Präsidenten Putin benötigt.
Kaufhausdetektive beobachteten am Mittwoch gegen 16 Uhr eine 26-jährige Frau aus Mitte und einen Mann beim Diebstahl in der Damenabteilung des KaDeWe. Als der Mann sein Auto aus dem Parkhaus holte und die Frau an der Ausfahrt Ansbacher Straße aufnehmen wollte, hielten die Detektive die Frau fest.
Die Prognosen stehen gut: Es soll schöner werden und windig bleiben. Beste Voraussetzungen also für die Teilnehmer der 40.
Bei einer Überprüfung von vier Baustellen wurden am Mittwoch 17 Ausländer festgenommen. Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit des Landeskriminalamtes kontrollierten mit Mitarbeitern des Landesarbeitsamtes und des Zolls Baustellen in Charlottenburg, in Friedrichshain, in Zehlendorf sowie in Marienfelde.
Wer am Wochenende günstig mit der Bahn fahren will, erhält jetzt wieder Hilfe vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Er hat erneut einen Tourenplan zusammengestellt, der zeigt, wie bis zu fünf Erwachsene sonnabends oder sonntags zahlreiche, auch weiter entfernte Orte von Berlin, für zusammen 35 Mark (Schönes Wochenende-Ticket) mit der Bahn erreichen können.
Die evangelische Gemeinde Gierkezeile besteht seit 100 Jahren und feiert dies vom kommenden Montag bis zum 25. Juni.
Noch ist es nur ein Traum: Man steigt in den Pkw und überquert die Dahme, ohne dabei eine Brücke zu benutzen. Wie das möglich ist?
"Wenn sich in den Grundstrukturen nichts ändert, werden wir keine Chance haben, wieder stärkste Partei zu werden", schreibt Hermann Borghorst in seinem Thesenpapier für "Erneuerung, Aufbruch und Profil". Recht hat er, falls er damit die Verkrustungen und die mit Narben übersäte Seele der Berliner SPD meint.
Charisma und Personality gesucht! Aussehen nicht so wichtig!
Sie leben auf großem Fuß, haben eine dicke Haut und treffen sich bald zu einer Elefantenrunde: die Dickhäuter, die am 16. Juli auf der Galopprennbahn Hoppegarten das erste hauptstädtische Elefantenrennen vor den Toren Berlins bestreiten.
Ein 17-jähriger Pole überfiel am Mittwochabend gegen 21.45 Uhr mit einem Komplizen eine 67-jährige Frau aus Steglitz.
Ein 49-jähriger Mann aus Charlottenburg überfiel am Mittwochnachmittag einen Lebensmittelmarkt in Reinickendorf. Mit einer Pistole bedrohte er eine Angestellte, die ihm Geld übergab.
Bevor am Montag die Urabstimmungen bei den Gewerkschaften über den am Dienstagabend erzielten Tarifkompromiss im öffentlichen Dienst beginnen, werden viele Beschäftigte nachrechnen, was das Ergebnis für sie bringt und welche Verbesserungen es im Vergleich zum vorherigen Schlichterspruch gibt. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat diese Kalkulation aufgestellt und kommt zu einem eher trüben Ergebnis.
Das ging schneller als erwartet: Die Bar seven lounge der Fernseh-Moderatorin Mo Asumang ist wieder geöffnet. Das Bezirksamt Mitte hat umgehend die fehlende Betriebsgenehmigung für den Laden in der Ackerstraße 20 erteilt, nachdem alle Unterlagen bei der Behörde vorlagen.
Mit dem traditionellen Museumskinderfest auf der Zitadelle will das Kunstamt am Sonnabend von 14 bis 18 Uhr dem Nachwuchs die Geschichte des Bezirks näher bringen. Eine Märchenerzählerin, ein "Wassermann" am Festungshafen und ein Besuch bei den Fledermäusen stehen auf dem Programm.
Überall in der Stadt sind derzeit seltsame Plakate zu sehen. Fünf Männer, alle ganz in Rot, im Rücken ein explodierendes Haus, rennen wild darauf los.
Die Jubiläumsbesucherin der Info-Box in Berlin fährt zur EXPO 2000 nach Hannover: Birgit Motzkus aus Berlin wurde am Donnerstag als achtmillionster Gast im roten Pavillon am Potsdamer Platz begrüßt, der sich über die Projekte auf dem traditionsreichen Areal informierte. Die Berlinerin erhielt zwei Eintrittskarten für die Weltausstellung sowie zwei Bahntickets.
Im Streit um die ungenehmigte Außenwerbung an der Marienkirche in Mitte zeichnet sich ein Kompromiss ab.
Am kommenden Wochenende dürfen Geschäfte in zwei Einkaufszentren und in der Schöneberger Motzstraße länger öffnen. Anlässlich des "12.
Den freien Trägern der Kinder- und Jugendarbeit in Friedrichshain stehen finanziell magere Zeiten bevor. Insgesamt 137.
Die kurze Debatte zwischen Berliner und Potsdamer Kollegen über eine geeignete Kneipe zum Plausch nach Feierabend endete mit einem Kompromiss. Nicht das Zentrum einer der beiden Städte wurde gewählt, sondern ein Platz genau dazwischen: Griebnitzsee.
Von dieser Demo weiß die Polizei nichts, denn Greenpeace hat sie nicht angemeldet. Um 10 Uhr wollen die Umweltschützer vor dem Brandenburger Tor eine Pipeline aufbauen, um anlässlich des Putin-Besuches gegen Lecks in russischen Ölleitungen zu protestieren.
Es sieht trostlos aus, egal, in welche Richtung Hung schaut. Hinter dem 16-jährigen Vietnamesen liegen der frühe Tod der Eltern, die Misshandlungen seiner Tante, fünf Jahre Leben auf der Straße, die Arbeit als Schuhputzer und seine Flucht nach Deutschland.