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Spät, aber lustig: Gregor Gysi bekommt Beifall von Gesine Lötzsch und Klaus Lederer. Doch nicht alles Delegierten fanden seine Rede witzig.

Dass die Berliner SPD kaum noch auf Rot-Rot setzt, macht der Linkspartei Angst. Auf ihrem Landesparteitag übt sie Geschlossenheit, reibt sich an einer abwesenden Konkurrentin - und hört, dass Gysi jetzt selbst einkauft.

Von Lars von Törne
Soziales Netzwerk. Die Linken-Bundesvorsitzende Gesine Lötzsch und Berlins früherer Wirtschafts- und Frauensenator Gregor Gysi surften am Sonnabend auf dem Berliner Parteitag gemeinsam im Internet. Foto: dpa/Krumm

Die Linken suchen beim Parteitag eine Strategie zwischen Regierungsbeteiligung und Opposition – und den richtigen Umgang mit Renate Künast

Von Lars von Törne

„Für Nguyen könnte es den Tod bedeuten“ - unter den 50 Vietnamesen, die am Montag abgeschoben werden sollen, ist ein 23-Jähriger mit Hepatitis C. Der Gefängnis-Seelsorger protestiert.

Von Sandra Dassler

DER FAHRPLAN ZUR WAHLWofür die Linke im Abgeordnetenhauswahlkampf 2011 kämpfen will, wird offiziell erst in den kommenden Monaten festgelegt. Im Dezember will der Landesvorstand der Partei seine Wahlstrategie formulieren, danach soll zunächst noch drei Monate lang inner- und außerhalb der Partei über das Wahlprogramm diskutiert werden, das dann im März beschlossen wird.

Die Pläne der Fotogalerie C/O Berlin für ein neues Quartier im Monbijoupark sind geplatzt. Nun hofft Betreiber Ingo Pott auf einen weiteren Aufschub im alten Domizil des Postfuhramts

Von Nana Heymann
Foto: Davids

Die Sinne kommen kaum nach, die verschiedenen Reize zu verarbeiten: Den fruchtigen Riesling, das von Zwei-Sterne-Koch Christian Lohse gebackene Onsen-Ei mit flüssigem Dotter und Stampf von gelben Erbsen, die vielseitige Stimme von Sängerin Isabel Meisel und nicht zuletzt die jungen, durchtrainierten, leicht bekleideten Artisten- und Akrobatinnenkörper in der Mitte des Palazzo-Spiegelzelts am Hauptbahnhof. Die Gäste bei der Charity-Gala zugunsten der Opferschutz-Organisation Weißer Ring am Freitagabend, darunter der ehemalige FDP-Chef Wolfgang Gerhardt und die Schauspielerin Anouschka Renzi, genießen die angeregte Atmosphäre.

Von Eva Kalwa

C/O Berlin wurde im Jahr 2000 von dem Fotografen Stephan Erfurt, dem Designer Marc Naroska und dem Architekten Ingo Pott im ehemaligen Postfuhramt gegründet. Seither gab es mehr als 70 Ausstellungen und 100 internationale Kongresse, pro Jahr kommen 200 000 Besucher.

Gemeinsamer Weg. Viele wollen nicht, dass ihre Angehörigen im Alter oder im Pflegefall aus dem vertrauten Umfeld gerissen werden.

Wie eine 50-Jährige die Herausforderung bewältigt, ihren alzheimerkranken Mann zu betreuen und trotzdem ihrem Beruf nachzugehen. Der Staat bietet Arbeitnehmern, die Angehörige pflegen, nur wenig Unterstützung. Sie sind vor allem auf das Wohlwollen der Arbeitgeber angewiesen

Von Werner Kurzlechner

Hinterhöfe und Wohngebäude in Friedrichshain sollen künftig von Partys und Lärmbelästigung verschont werden – zumindest, wenn der Lärm von Hostel-Bewohnern ausgeht. Auf Initiative von Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) wurden die Bedingungen für Hostel-Eröffnungen verschärft.

Polizeichef und Senat weisen den Vorwurf zurück, derzeit fehlten Beamte für normale Kriminalitätsbekämpfung. Die Berliner Gewerkschaft der Polizei weist schon seit Jahren auf Stellenabbau hin: "Wir haben immer vor Personalnot in Großlagen wie dieser gewarnt."

Von Hannes Heine

Die Berliner Gesetzesinitiative für schärfere Kontrollen im Geschäft mit sozialen Dienstleistungen ist im Bundesrat angenommen worden. Beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin zeichnet sich aber bereits Widerstand gegen das Gesetz ab

Von Ralf Schönball
Aus, vorbei. Die Miete in der Weinmeisterstraße wurde verdreifacht. Foto: Ullstein

Einst war der Comicladen „Grober Unfug“ einer der Vorreiter der kulturellen Belebung von Berlins neuer Mitte. Jetzt zieht das Geschäft um - ein weiteres Opfer der Gentrifzierung.

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