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Israels Abwehrsystem „Iron Dome“ feuert Raketen ab, um Raketen der Hamas abzufangen.

© imago/Xinhua/

Update

Berliner Jugendliche in Israel: Austauschgruppe aus Pankow soll am Dienstag ausgeflogen werden

Die Detonationen, die Sirenen, die Bunker: Zwölf Berliner Jugendliche wurden Zeugen des Hamas-Angriffs auf Israel. Am Dienstag sollen sie nun ausgeflogen werden.

| Update:

Eine Austauschgruppe Jugendlicher aus Berlin soll nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am Dienstagvormittag aus Israel ausgeflogen werden. Das erfuhr der Tagesspiegel am Montagabend. „Wir sind auf ein schnelles Krisenmanagement der Bundesregierung angewiesen, um die Ausreise durch Evakuierungsflüge zu realisieren“, hatte Frank Kiepert, Geschäftsführer der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit, zuvor der Deutschen Presse-Agentur (DPA) gesagt. Die Gesellschaft ist Trägerin des Projekts Sportjugendclub Prenzlauer Berg, der wiederum Veranstalter der Reise ist.

Die körperlich unverletzten Jugendlichen befänden sich nördlich der Küstenstadt Tel Aviv in Sicherheit, berichtete Kiepert weiter. Die zwölf Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren hätten keine verstörenden Szenen gesehen, aber Detonationen gehört. Nach Angaben des RBB harrten die Jugendlichen nach dem Angriff der Hamas sieben Stunden im Bunker ihres Hotels aus.

Wie berichtet, waren sie zu einem Austausch in die israelische Stadt Ashkelon gereist, die sich nur 13 Kilometer von der nördlichen Grenze zu Gaza befindet. Die 140.000-Einwohner-Stadt war am Wochenende eines der Ziele der islamistischen Attacke.

Getragen wird der Austausch vom Freundeskreis Pankow-Ashkelon. Zwischen dem Berliner Bezirk und der Stadt am Mittelmeer existiert seit 1994 eine Städtepartnerschaft. Noch vor einigen Wochen hatte der Freundeskreis eine Delegation Jugendlicher aus Ashkelon in Pankow begrüßt.

Flaggen am Pankower Rathaus gehisst

Im Bezirksamt werden die Entwicklungen in Israel aufmerksam verfolgt. Pankows Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Grüne) bekundete ihrem Amtskollegen am Montag ihre Anteilnahme und verurteilte die Angriffe auf die Zivilbevölkerung.

Wie das Bezirksamt beim Kurznachrichtendienst X mitteilte, wurden am Pankower Rathaus die Flaggen von Israel und Ashkelon mit Trauerflor gehisst. Das Bezirksamt berate nun darüber, wie es den Partnern helfen könne.

Am Sonntag hatte die israelische Armee bekannt gegeben, dass die Ortschaften im Grenzgebiet zu Gaza evakuiert werden. Tausende von Menschen sollten an andere Orte in Israel gebracht werden. (Tsp, dpa)

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