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Döner Kebap in Pita-Brot *** Döner Kebap in Pita Bread 1035307555

© IMAGO/CHROMORANGE

Dardai, Döner, Demirbüken-Wegner: Das sind unsere Berlinerinnen und Berliner der Woche

Woche für Woche küren wir drei Tops und einen Flop. Dieses Mal mit dabei: ein Déjà-vu in Charlottenburg, frischer Wind in Reinickendorf und Dönerduft in Neukölln.

Von Tagesspiegel Checkpoint

3 Bronze

Bronze geht an den inoffiziellen Döner-Botschafter Berlins: Antonio Rüdiger. Der Fußballnational- und Real Madrid Spieler schwärmt in einem Porträt des Fernsehsenders Sky von seinem Heimatbezirk – und von seiner Leibspeise, die er im sonnigen Spanien sehnlichst vermisst: „Neukölln ist einfach der Ort für Döner.“ Stimmt! 

DFB-Star Antonio Rüdiger vermisst die Genüsse seiner Jugend in Neukölln.

© dpa/Jan Woitas

2 Silber

Reinickendorf hat eine neue Bezirksbürgermeisterin: Emine Demirbüken-Wegner (CDU).

Sie ist seit 1921 erst die zweite Frau an der Spitze des Bezirksamtes. Und sie ist die erste weibliche Person muslimischen Glaubens, die politische Verantwortung für eine Kommune mit mehr als einer Viertelmillion Bürgern trägt. Wir gratulieren mit Silber! 

Personalie mit historischer Bedeutung: Reinickendorfs neue Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU).

© imago/Agentur Baganz

1 Gold

Pal Dardai soll Hertha retten”, so lautete die Schlagzeile am vergangenen Sonntag. Und im Januar 2021. Und im Februar 2015. Nach der haushohen Pleite gegen Schalke musste Hertha-Trainer Sandro Schwarz seinen Platz räumen. Eingesprungen ist – mal wieder – Pal Dardai. Der Trainer-Veteran hat nun bis Saisonende Zeit, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wir ziehen den Hut vor so viel Durchhaltevermögen (und Optimismus) und verleihen dem „ewigen Trainer” in dieser Woche die Goldmedaille.

Er macht es noch einmal: Pal Dardai ist neuer Cheftrainer bei Hertha BSC.

© AFP/INA FASSBENDER

0 Blech

Wenn das Wörtchen „leider” nicht wäre, würden wir hier vermutlich über Berliner Klassiker wie fehlende Bürgeramtstermine oder Matratzen am Straßenrand schreiben. Nun aber verleihen wir Blech an Innensenatorin Iris Spranger (SPD), die mit der Aussage irritierte, man müsse Gewalttaten und Selbstjustiz von Autofahrern gegen Straßen blockierende Aktivisten „leider“ (!) ahnden.

Sechs Buchstaben, große Wirkung. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat für Irritationen gesorgt.

© dpa/Monika Skolimowska

Auch auf Tagesspiegel-Nachfrage wollte sie nicht erklären, was sie damit meinte. Die Wut der Autofahrer könne sie nachvollziehen, aber „Selbstjustiz ist weder Weg noch Lösung“, sagte sie stattdessen.

Ihnen kommt in den nächsten Tagen etwas Medaillenwürdiges unter? Schreiben Sie uns gerne Ihre Ideen an checkpoint@tagesspiegel.de. Auch Ihre Einsprüche erreichen uns so.

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