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Berlins neue Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra erwartet in den kommenden Jahren 2000 Absolventen von Lehramtsstudiengängen. 

© dpa/Daniel Karmann

Lehramtsstudium in Berlin: Wissenschaftssenatorin rechnet für die kommenden Jahre mit 2000 Absolventen

Fast 1500 Lehrkräftestellen konnten in Berlin zuletzt nicht mehr besetzt werden. Senatorin Ina Czyborra macht nun Hoffnung auf eine Linderung des Lehrermangels.

Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra erwartet in den kommenden Jahren 2000 Absolventen von Lehramtsstudiengängen. Das sagte die SPD-Politikerin dem RBB-Inforadio.

In den vergangenen Jahren seien viele zusätzliche Plätze für ein Lehramtsstudium geschaffen worden, führte Czyborra aus. Auch wegen der langen Ausbildungszeit, die ein Referendariat einschließt, dauere es aber, bis diese Lehrkräfte den Schulen zur Verfügung stehen.

Die Senatorin sieht auch ein Problem bei der Fächerwahl der angehenden Studierenden. So seien etwa Deutsch, Englisch oder Geschichte „übernachgefragt“, während es bei Mathematik, Chemie oder Physik deutlich weniger Bewerber gebe. Dort würden aber gerade Lehrkräfte benötigt. Wenn also jemand keinen Lehramtsstudienplatz bekomme, liege das oft an der Fächerwahl.

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Im Mai hatte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) die jüngsten Zahlen zum Lehrermangel in Berlin präsentiert. Demnach konnten zuletzt fast 1500 volle Lehrkräftestellen nicht besetzt werden. Im vergangenen Jahr waren es noch 1000 offene Stellen.

In dieser Woche hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berliner Lehrkräfte zu einem dreitägigen Streik aufgerufen. Ziel ist ein neuer Tarifvertrag Gesundheitsschutz, der unter anderem kleinere Klassen festschreiben soll. Würde dieses Ziel erreicht, wären weitere Neueinstellungen von Lehrkräften in der Hauptstadt notwendig. (Tsp)

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