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Iris Spranger (SPD), Berliner Senatorin für Inneres und Sport.

© picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka

„Tolerieren solche Aktionen nicht“: Berlins Innensenatorin verurteilt Störpläne der „Letzten Generation“ gegen Marathon

Die „Letzte Generation“ will trotz eines Klebeverbots der Polizei den Berlin-Marathon stören. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) findet deutliche Worte für die Klimaaktivisten.

Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) hat die von der „Letzten Generation“ angekündigten Aktionen, um den Berlin-Marathon zu unterbrechen, scharf kritisiert. „Die Polizei Berlin wird alles tun, um Störaktionen während des Marathon-Wochenendes zu verhindern“, sagte Spranger dem Tagesspiegel am Freitag. „Ich erwarte von den Aktivisten der Letzten Generation, dass sie ein so bedeutendes und friedliches Sportevent nicht stören werden.“

Trotz eines von der Polizei verhängten Verbots von Klebeaktionen entlang der Marathonstrecke und auf der Stadtautobahn hat die „Letzte Generation“ am Freitag erklärt: „Wir unterbrechen den Berlin-Marathon. Vor der Klimakatastrophe können wir nicht davonrennen.“ Rund 650 Polizisten und Polizistinnen sollen am Sonntag bei dem Marathon mit fast 50 000 Läufern im Einsatz sein.

„Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass Spitzensportlerinnen und –sportler sowie Breitensportlerinnen und –sportler, die sich intensiv auf den Berlin-Marathon vorbereitet haben und Weltrekorde laufen wollen, für vielleicht drei Minuten Aufmerksamkeit ausgebremst werden“, sagte Spranger. „Solche Aktionen tolerieren auch die Berlinerinnen und Berliner sowie die Touristen in der Hauptstadt nicht, wie wir das bereits bei der unsinnigen Farbattacke auf das Brandenburger Tor am vergangenen Wochenende gesehen haben.“

Brandenburger Tor immer noch beschmutzt

Das Ziel des Marathons mit fast 50.000 Läufern befindet sich direkt am Brandenburger Tor, das Mitglieder der Gruppe bereits am Sonntag mit oranger und roter Farbe besprüht hatten. Teilweise sind immer noch große Farbflecke zu sehen. Denn der Farbstoff ist tiefer in die Poren des Sandgesteins eingedrungen als zunächst gedacht.

Weil das Farbgemisch der Aktivisten nicht wasserlöslich ist, gestaltet sich die Reinigung aufwändiger. Das verwendete Farbmittel gibt den Fachleuten Rätsel auf. Die Substanz wird in einem Labor analysiert. Hinzu kommt den Angaben zufolge, dass die Farbe durch die Trockenheit der vergangenen Wochen besonders gut haftet.

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