Das Wasser geht. Zurück bleiben Zerstörung und Milliardenkosten. Dabei hätte vieles verhindert werden können. Wie schlimm war die Flut? Eine Bilanz.
Sachsen-Anhalt

Der Bundestag hat am Freitag dem Fluthilfefonds zugestimmt. Nun können die Mittel fließen. Acht der 16 Bundesländer sind betroffen. Der Stand der Hochwasserbilanzen - ein Überblick.

Um das Abitur vergleichbarer zu machen, sollen Länder sich künftig aus einem gemeinsamen Aufgaben-Pool bedienen können. Den Aufbau des Pools beschloss jetzt die KMK.

Nach dem Hochwasser drohen neue Gefahren. Tausende Wildtiere sind in den Fluten umgekommen

Erst Hitze, dann Unwetter: Vielerorts in Deutschland krachen Blitz und Donner. Feuerwehr und Polizei sind im Dauereinsatz. Und die Meteorologen warnen sogar vor Tornados.
Potsdam - Patienten im Land Brandenburg drohen deutlich längere Wartezeiten, weniger Hausbesuche und mitunter längere Wege bis zum nächsten Arzt. Hintergrund ist der aktuelle Streit zwischen den Ärzten und den Krankenkassen um die Vergütung der Behandlungskosten in Brandenburg für das laufende Jahr.
Potsdam-Mittelmark - Mehrere Hunderttausend Euro Sachschaden sind in der Nacht zum Dienstag bei einem schweren Unfall mit einem Windradtransporter auf der Autobahn 2 zwischen Wollin und Ziesar entstanden. Bei einem Unfall ist die fast 59 Meter lange Windkraftanlage vom Lkw auf den Standstreifen der Autobahn geworfen worden.

Deichbruch bei Fischbeck fast abgedichtet / Züge zwischen Berlin und Hannover werden weiter umgeleitet.
Einer der wohl ungewöhnlichsten Pläne im Kampf gegen das Hochwasser scheint aufzugehen: Das Loch im Elbdeich bei Fischbeck ist deutlich kleiner geworden. Dort liegen jetzt gesprengte Lastkähne. Doch noch ist der Einsatz nicht vorbei.
Das Hochwasser geht in weiten Teilen Deutschlands zurück. In Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt bleibt die Lage angespannt.
Mit dem Rückgang des Elbehochwassers in der Prignitz dürfen die Wittenberger Bürger wieder in ihre Wohnungen zurück. Doch für die durchweichten Deiche ist noch nicht jede Gefahr gebannt.

Nicht zugucken, mithelfen! Das Hochwasser hat Städte zerstört, Wohnungen und Häuser überflutet und wenn es einmal abgelaufen ist, wird es ein Chaos hinterlassen. Dafür werden Freiwillige fürs Aufräumen gesucht.

Viele Bundesländer beklagen die hohen Kosten durch die Flut. Andere waren besser vorbereitet. Die Flut zeigt, wo politische Querelen einen effektiven Hochwasserschutz behindern.

Es ist noch nicht vorbei, auch wenn vielerorts die Pegelstände sinken: Der Kampf gegen das Hochwasser geht weiter. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin geht es heute um Fluthilfen. Sogar eine Erhöhung des Solidaritätszuschlags ist im Gespräch.

Potsdam-Mittelmark - Sie befüllten Sandsäcke, befestigten Deiche und halfen, wo sie konnten. Angesichts der Hochwasserkatastrophe haben sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Mittelmärker auf den Weg an die Elbe und Schwarze Elster gemacht.

Dichter aus aller Welt diskutieren beim Poesiefestival Berlin über ihren Begriff von Heimat und Exil. Und eine Fotoausstellung versucht die Frage zu beantworten, wozu Lyrik da ist.

Der am Montag gebrochene Deich bei Fischbeck macht weitere Evakuierungen notwendig. Auch in Lauenburg hat das Hochwasser einen neuen Höchststand erreicht. In Aken in Sachsen-Anhalt ist derweil ein 61-jähriger beim Auspumpen seines vollgelaufenen Kellers gestorben.
Kommunen wollen 30 000 Euro spenden
Durch eine kontrollierte Polder-Flutung waren die Menschen im Havelland nicht in Gefahr

Trotz verbesserter Lage im Norden, ist die Gefahr von Deichbrüchen nicht gebannt. Im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt sind rund 11.300 Menschen von der Evakuierungen betroffen. Alle Entwicklungen vom Dienstag lesen Sie in unserem Nachrichten-Überblick.

Der Scheitel der Flutwelle hat Perleberg erreicht. Die Lage ist stabil, aber sie bleibt weiterhin angespannt, die Pegel steigen im Moment nicht weiter. Jetzt gilt es, die Deiche zu halten, denn die weichen allmählich durch. Dabei müssen sie noch eine ganze Weile durchhalten.
Feuerwehr fing Schweine in einem provisorischen Gatter ein / Kilometerlange Staus in Richtung Leipzig

Nördlich von Fischbeck ist ein zweiter Deich gebrochen, die Wassermassen bedrohen das Havelland. Bundespräsident Gauck fordert Deutsche zu Spenden auf. Alle aktuellen Entwicklungen des Tages lesen Sie in unserem Nachrichtenüberblick.

Schulleiter fühlen sich von Verwaltungsaufgaben überlastet: Das zeigt eine neue Studie. 16 Prozent sind sogar schon fast im Burn-out. Ein Lichtblick bleibt der eigene Unterricht.

Wollen die neuen Länder Anschluss gewinnen, müssen sie anziehend auch für Studierende aus anderen Regionen sein. Kürzungen bei den Hochschulen sind da kontraproduktiv, sagte unser Kolumnist George Turner.

Nach einem Deichbruch in der Nacht zu Montag ist der Ort Fischbeck in Sachsen-Anhalt überflutet, in Brandenburg werden ebenfalls Folgen befürchtet. Auch auf ICE-Verbindungen von und nach Berlin hat der Deichbruch Auswirkungen.

Die Lage an der Elbe in Magdeburg und Wittenberge ist dramatisch. Politiker danken Tausenden Helfern deutschlandweit. Rekordpegelstand der Elbe erst für Dienstag erwartet.

Die Menschen an Elbe und Saale erleben das schlimmste Hochwasser seit Jahrhunderten. Auch Bundespräsident Gauck war bei seinem Besuch sichtlich erschüttert. Vor allem aber wollte er den Menschen Mut machen.

In Teilen Brandenburgs hat sich die Hochwassersituation weiter zugespitzt. Zur Entlastung der Elbe-Hochwasserregion rund um Wittenberge werden seit Sonntagnachmittag die Havelpolder geflutet. Besonders dramatisch entwickelte sich die Lage nach Angaben der brandenburgischen Behörden an den Elbe-Pegeln in der Prignitz. Die Evakuierung der Altstadt von Wittenberge läuft nur schleppend.

Die Menschen in Ostdeutschland bangen wegen Rekordpegelständen. Weitere Orte werden evakuiert, neue Regenfälle drohen. Die Wirtschaft beziffert Schäden in Milliardenhöhe. Geschädigte Bauern können mit weiteren Hilfen rechnen, Flutopfer insgesamt mit Schonung durch Steuerbehörden.
Der 30-jährige Potsdamer Steve Blaurock ist als Hauptfeldwebel der Bundeswehr im Hochwassereinsatz. In einer Ruhepause sprach er mit Tobias Reichelt über die Lage.
Das Hochwasser stellt Teile Deutschlands weiter vor riesige Probleme, die Sicherheit der Bewohner mancherorts steht auf der Kippe. Was den Tag über in den betroffenen Regionen passierte, können Sie hier nachlesen.

Die Flut setzt den Bauern in Deutschland zu. Ernten fallen aus, das Viehfutter wird knapp. Der geschätzte Schaden beträgt mehrere hundert Millionen Euro. Und gegen die Flutschäden versichert sind nur die wenigsten der Landwirte.
DER EXPERTE IM URLAUBBei Hochwasser in Brandenburg gehört er zu den begehrtesten Interviewpartnern. Doch derzeit ist von Matthias Freude, Präsident des Umweltamtes (LUGV), nichts zu hören oder zu sehen.

„Deichgraf“ Matthias Platzeck ist wieder da. Der Regierungschef lobt das bisherige Krisenmanagement
Der „Deichgraf“ Matthias Platzeck ist wieder da.

Hochwasser in Deutschland: Die Lage spitzt sich weiterhin zu, besonders ernst wird es jetzt in Teilen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mühlberg musste evakuiert werden. Alle Ereignisse können Sie in unserem Blog lesen.
Hochwasser in Deutschland: Die Lage spitzt sich weiterhin zu, besonders ernst wird es jetzt in Teilen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. In unserem Blog informieren wir Sie fortlaufend über die aktuellen Ereignisse.
Das Hochwasser hat Teile Deutschlands weiter fest im Griff: Auch wenn es nicht mehr regnet, steigt vielerorts das Wasser weiter. Mancherorts steht das Schlimmste noch bevor. In Brandenburg zittert vor allem der 4000-Einwohner-Ort Mühlberg.

Der Hydrologe Axel Bronstert über Hochwasserschutz, die Rolle von Klimaänderungen und das relativ geringe Risiko für Potsdam