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Tim Scott ist kein Bewerber um die US-Präsidentschaft mehr.

© AFP/Sergio Flores

Einziger afroamerikanischer Bewerber: US-Republikaner Scott zieht sich aus Rennen um Präsidentschaft zurück

Die Erfolgschancen Tim Scotts wurden von Anfang an als gering eingeschätzt. Der konservative Kandidat liegt im parteiinternen Bewerberfeld abgeschlagen hinter Donald Trump.

Der in Umfragen weit abgeschlagene US-Senator Tim Scott hat seine Bewerbung für die Kandidatur der republikanischen Partei bei der Präsidentenwahl 2024 zurückgezogen. Das gab der 58-Jährige am Sonntagabend (Ortszeit) im Fernsehsender Fox News bekannt.

Der Senator aus dem Bundesstaat South Carolina - der einzige schwarze Vertreter seiner Partei in der Parlamentskammer - hatte seine Bewerbung im Mai verkündet. Seine Erfolgschancen wurden aber von Anfang an als gering eingeschätzt.

Im parteiinternen Bewerberfeld lag Scott abgeschlagen auf dem sechsten Platz. Laut der Website „RealClearPolitics“ kam er in den jüngsten Umfragen auf durchschnittlich 2,5 Prozent. Laut Umfragen liegt der frühere US-Präsident Donald Trump in der Gunst der Parteianhänger mit weitem Abstand vorne.

„Ich denke, die Wähler, die die bemerkenswertesten Menschen auf diesem Planeten sind, haben mir sehr deutlich gesagt: ,Nicht jetzt, Tim’“, sagte Tim Scott am Sonntagabend. Er habe seine Wahlkampfarbeit eingestellt.

Scott war mit einer optimistischen, zukunftsorientierten Vision für Amerika angetreten und hatte sich als zutiefst konservativer Kandidat präsentiert, der die politischen Gräben in den USA besser überbrücken könne als der frühere US-Präsident Trump oder der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis.

Die Präsidentschaftswahl steht am 5. November 2024 an. Bei den Republikanern gibt es anders als bei den Demokraten ein breites Bewerberfeld. Wer am Ende tatsächlich offizieller Kandidat der Partei werden will, muss sich vorher in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen.

Bei den Demokraten bewirbt sich US-Präsident Joe Biden um eine Wiederwahl. Er dürfte als Amtsinhaber parteiintern kaum ernstzunehmende Konkurrenz im Wahlkampf bekommen. (dpa, Reuters, AFP)

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