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7. Oktober 7, 2023, Tel Aviv, Israel: Ein Verletzer wird versorgt.

© IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Matan Golan

Nach Großangriff der Hamas-Terroristen: Hunderte Verletzte werden in Israels Kliniken behandelt

Das Massaker der Hamas an Israelis löst weltweit Entsetzen aus. Dutzende Opfer befinden sich allein im größten Krankenhaus des Landes noch in kritischem Zustand.

Israels Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten arbeiten am Limit. Nach dem Massaker der islamistischen Hamas im Süden Israels ist die Zahl der Toten auf mindestens 900 gestiegen – und noch konnten israelische Sicherheitskräfte offenbar nicht alle Orte restlos durchsuchen. Allein im Kibbuz Beeri bargen Helfer zuletzt mehr als 100 Leichen.

Wie die Regierung in Jerusalem mitteilte, wurden zudem mindestens 2600 Männer, Frauen und Kinder durch die ultra-muslimischen Terroristen verletzt. Hunderte von ihnen sind noch in Behandlung, viele von ihnen stationär.

Israels größtes Krankenhaus ist das Sheba Medical Center in Ramat Gan bei Tel Aviv. Auf Tagesspiegel-Anfrage teilte ein Sprecher der Klinik mit, man habe bis Montag 173 verwundete Zivilisten und Soldaten behandelt. Sie seien mit allen möglichen Verletzungen eingeliefert worden. Noch lägen 88 von ihnen auf den Stationen, davon wiederum befänden sich 42 Patienten in einem kritischen Zustand.

Israels größte Klinik ist voll ausgelastet

Auch weil das Sheba Medical Center in vielen Disziplinen führend ist, also schon im Alltag häufig frequentiert wird, ist die Klinik derzeit voll ausgelastet. In dem 2000-Betten-Krankenhaus, das auch für seine Forschung bekannt ist, arbeiten circa 10.000 Beschäftigte, darunter 1800 Ärzte und 3000 Pflegekräfte.

In Europa genießen Israels Krankenhäuser einen guten Ruf. Die Medizin im jüdischen Staat sei auf exzellentem Niveau, heißt es von deutschen Ärzten, israelische Kollegen seien in hiesigen Kliniken gern gesehen.

Besonders eng mit dem Sheba Medical Center kooperiert die Charité. „Der terroristische Überfall der Hamas auf Israel ist entsetzlich. Unsere Anteilnahme gilt allen Opfern der Gewalttaten und ihren Angehörigen“, teilte Berlins landeseigene Universitätsklinik auf Anfrage mit.

„Seit dem letzten Jahr arbeitet die Charité mit dem Sheba Medical Center mit Sitz in der Nähe von Tel Aviv wissenschaftlich und akademisch eng zusammen.“ Der Charité-Vorstand um den Pharmakologen Heyo Kroemer stehe in engem Kontakt mit der Leitung des Sheba Medical Centers.

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