"L’arbre et la forêt", "Peepli Live" und "Eine flexible Frau".
Alle Artikel in „Kultur“ vom 18.02.2010
Harald Martenstein sieht die Welt mal positiver.

Tagesspiegel-Leserjuror Frédéric Bertrand, 36, nähetr sich dem Kino aus Fernost.
Verstreut zwischen den "Specials" und der Fülle des "Panoramas" hat sich bei dieser Jubiläums-Berlinale wieder ein Stück jener Erinnerungskultur kristallisiert, deren Lektion heißen soll: Die Vergangenheit ist nie vorbei. Dokus auf den Spuren der Nazi-Vergangenheit.

Außer Konkurrenz: Regisseurin Lisa Cholodenko und Julianne Moore präsentieren ihre sexy Komödie "The Kids Are All Right".

Filmproduzentin Regina Ziegler entdeckt Männer, die sich ihrer Tränen nicht schämen.

Glaubenskonflikte junger Muslime in Berlin: Burhan Qurbanis Debüt "Shahada" ist eben doch ein Film über Religion.
Bei den diesjährigen Brit Awards hat Lady Gaga gleich drei Preise gewonnen. Die 23-jährige Sängerin („Poker Face“) wurde als beste internationale Künstlerin für ihren internationalen Durchbruch und ihr Album „The Fame“ geehrt.

Regisseurin Jasmila Zbanic über Burkas in Bosnien und ihren neuen Film "Na Putu".
Dass sie von Chauffeuren in den schicksten Limousinen zu Partys kutschiert werden, sind viele Promis nicht nur während der Berlinale gewohnt. Umso mehr genossen sie es deshalb, am Dienstagabend endlich mal wieder selbst aufs Gaspedal treten zu dürfen.
Der märchenhafte Bandname weist schon in die richtige Richtung: das Münchner Ensemble Faun beschäftigt sich mit den gleichnamigen Fabelwesen und mit Musik, die ihnen zu Ehren geschrieben wurde. Während die Heimat ihnen eher die kühl ignorante Schulter zeigt, gelten Faun im Ausland als wegweisend für die Verbindung von alter Musik und neuen Klängen.
„Entgrenzung der Arbeit“ heißt ein soziologischer Topos, der Frank Oberhäußer zu seinem neuen Projekt Entgrenzung inspirierte. Beschrieben wird damit eine Entwicklung, die Privatleben und Arbeit ununterscheidbar macht.

Filmfan Gisela Wehrend, 58, wünscht sich Operettenmusik für ihre Doku.

Unsere Kinderreporterin Bengisu Köse, 12 Jahre, findet den Film "Ein neues Leben" schön, aber für Kinder viel zu traurig.

Große Gesten liegen ihr nicht, sie strahlt etwas Traumwandlerisches, Entrücktes aus: Hanna Schygulla wird mit einem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk geehrt.

Alexei Popogrebsky, der mit "Koktebel" 2003 ein beachtliches Debüt vorgelegt hatte, präsentiert mit "How I Ended this Summer" einen weiteren Film für die Reihe: schweigsame Männer in Extremsituationen.
Oskar Roehler stellt seinen Film "Jud Süß - Film ohne Gewissen" vor, Gerard Depardieu wird auf dem roten Teppich im Friedrichstadtpalast erwartet.
"In der Nacht, als ich den Goldenen Bären bekam, hatte ich zwar einen Anzug an, aber darüber trug ich nur eine abgewetzte Daunenjacke. Ein taiwanesischer Delegierter sagte: „Welche Schande für unser Volk.
Es gibt sie offenbar noch, die Erfolgsgeschichten aus der Kulturindustrie. Mitten in Berlin entstehen Shows für Kreuzfahrtschiffe.
Vor Oskar Roehlers "Jud Süß"-Premiere im Wettbewerb: Warum Veit Harlans Hetzfilm von 1940 zum Massenerfolg wurde.
Wie ein Neuberliner die Stadt erleben kann