Die Irak-Debatte wurde zur Niederlage für Angela Merkel
Alle Artikel in „Meinung“ vom 14.02.2003
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg versuchen die europäischen Staaten, eine internationale Krise jenseits der Militärblöcke zu lösen. Russland, Frankreich und Deutschland haben deutlich gemacht, dass sie ihre Außenpolitik auf dem multipolaren Modell aufbauen wollen.
UN-TRUPPEN FÜR IRAK, DIE ZWEITE
Die Internationale AtomenergieOrganisation in Wien reicht ihren widerspenstigsten Klienten weiter an den UN-Sicherheitsrat in New York. Seit zehn Jahren beklagt die IAEO, Nordkorea missachte internationale Verträge.
Dies sind schlaflose Nächte für Tony Blair und seine engsten Berater in der Downing Street. Jetzt, da der Moment der Entscheidung zum Irak näher rückt, muss sich der Premierminister entscheiden: zwischen der Entschlossenheit von Präsident George W.
NORDKOREA UND IRAK
Die Nato kann der Weltmacht nicht den Weg versperren. Sie muss sich arrangieren
Wenn alle so entsetzt dreinschauen dieser Tage, liegt das nicht an steigenden Rentenbeiträgen, explodierenden Benzinpreisen oder anderen Finanzkatastrophen. Sondern daran, dass die EU uns bald die letzte Möglichkeit nehmen will, mit diesen Katastrophen irgendwie zurechtzukommen.
Im vergangenen Jahrzehnt haben die USA viele Male geschworen, Saddam Hussein, der keinen Hehl aus seinem Hass und seiner Feindseligkeit gegen die USA machte, zu entwaffnen; doch wenn sich der irakische Diktator widersetzte, nahmen die USA lieber davon Abstand, die Gewalt anzuwenden, die nötig gewesen wäre. Die unausgesprochene Kalkulation: Verhalte dich ehrenhaft, mach keinen Ärger, dann passiert nichts Schlimmes.