Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat seine Kritik an der österreichischen Regierungsbildung unter Einschluss der rechtsgerichteten FPÖ mit der Begründung verteidigt, der Rechtspopulist Jörg Haider dürfe "kein deutsches Problem" werden. "Denn diejenigen, die uns international beobachten, haben nicht so sehr Angst vor Haider in Österreich als vielmehr davor, dass sich Deutschland von einem wie ihm nicht klar genug abgrenzt", sagte Schröder in einem "Spiegel"-Interview.
Alle Artikel in „Politik“ vom 20.02.2000
Der erste Umbruch in der deutschen Nachkriegspolitik war mit Brandts These "Mehr Demokratie wagen" programmatisch umschrieben. Kohl - gerade Kohl, muss man heute sagen - setzte seine "geistig-moralische Erneuerung" dagegen.
Die nordrhein-westfälischen Grünen haben am Samstagabend ihr Programm für die Landtagswahl am 14. Mai verabschiedet.
Gern gibt Mohammed Reza Chatami den kleinen Bruder. "Ich bin wirklich enorm von seinen Ideen beeinflusst worden", sagt der Arzt aus Teheran über seinen älteren Bruder, den iranischen Präsidenten Mohammed Chatami.
US-Außenministerin Madeleine Albright hat in Tirana vor der Schaffung eines Groß-Albanien gewarnt. Die internationale Gemeinschaft werde eine solche Expansion genauso wenig akzeptieren wie ein Groß-Serbien oder ein Groß-Kroatien, sagte Albright bei einem Kurzbesuch am Wochenende in der albanischen Hauptstadt.
In der zentralasiatischen Republik Kirgistan hat die junge und noch schwache Demokratie einen Rückschlag erlitten. Bei den Parlamentswahlen am Sonntag gab es massive Kritik der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), weil mehrere oppositionelle Parteien und Politiker an der Wahlteilnahme gehindert wurden.
Jürgen Rüttgers hält einen Moment inne und wartet. Eher unruhig verfolgt er, wie sich Norbert Lammert bemüht, eine alte Fluggeschichte der nordrhein-westfälischen CDU-Bundestagsabgeordneten zu begründen und ruft dann: "So Norbert, jetzt komm, wir wollen da gemeinsam einziehen.
Wadia Mahdi thront hinter einem kleinen Tresen direkt neben dem Eingang des Restaurants. Alle Besucher müssen an Wadia vorbei, wenn sie eintreten ins "Shatt-al-Furat", zu deutsch etwa "Zum Euphrat".
Fast eine Viertelmillion Menschen. So viele wie Graz, die zweitgrößte Stadt des Landes, Einwohner hat.
Was ist mit dem Meiler Mülheim-Kärlich, wenn die Industrie dem neuen Angebot von Kanzler Schröder zum Atom-Ausstieg folgen sollte? Das Kraftwerk ist nie ans Netz gegangen, ließe sich aber leicht einrechnen, wenn die zwischen SPD und Grünen vereinbarten 30 Kalenderjahre Laufzeit in Energiemengen umgerechnet werden.
Zwei Gruppen in der CDU wollen, dass Angela Merkel im April zur CDU-Vorsitzenden gewählt wird: ihre besten Freunde und ihre schärfsten Konkurrenten. Ihre Freunde gehen davon aus, dass mit der Frau aus dem Osten Glaubwürdigkeit zurückgewonnen und die Partei erneuert werden kann.
Bahman Nirumand (63) ist Schriftsteller und Publizist. Er floh 1982 aus Iran und lebt in Berlin und Frankfurt.
Noch hat sich kein Kandidat erklärt. Das gehört zu den Eigentümlichkeiten des Machtkampfs um die CDU-Spitze.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat der Atomindustrie ein neues Angebot zum Atomausstieg gemacht. Statt einer starren Laufzeit für alle Kraftwerke könne auch eine feste Strommenge festgelegt werden, die flexibel aufgeteilt werde, sagte der SPD-Vorsitzende in einem Interview für die "Financial Times Deutschland".
Am Freitag fanden die wohl wichtigsten Parlamentswahlen seit Gründung der "Islamischen Republik" 1979 statt. Und die überwiegend jugendliche Bevölkerung des Iran bewies dabei staunenswerte politische Reife.
Der albanische Literat Ismail Kadare fasste das Malheur einst in wohlfeile Worte: "In diesem Land war es immer für alles zu spät." Selbst für das Erwachen eines Nationalbewusstseins.
Der texanische Gouverneur George W. Bush hat seinen Anspruch auf die republikanische Kandidatur für das Weiße Haus verteidigt und setzt nun zum entscheidenden Schlag gegen seinen Herausforderer John McCain an.