Deutschland und Frankreich haben sich bei ihrem Gipfel in Mainz auf eine gemeinsame Strategie in der Europa- und Rüstungspolitik verständigt. Beide Länder gaben am Freitag ihre Entscheidung für den Kauf von zusammen 125 Airbus-Militärtransportern vom Typ A400 M bekannt, dessen Bau damit als sicher gilt.
Alle Artikel in „Politik“ vom 09.06.2000
Mit der Entscheidung für den Airbus A 400 M (das M steht für Militärische Version) als neues Transportflugzeug haben Deutschland, Frankreich und eine Reihe weiterer Nato-Staaten eine in mehrfacher Hinsicht bahnbrechende Entwicklung eingeleitet. Die A 400 M ist das erste Militärflugzeug, das von Airbus Industries gebaut wird.
Immerhin. Eine Entschuldigung.
Gesucht wird: ein charismatischer Bürger, um die 50, politisch möglichst unbelastet, gerne mit guten Kenntnissen über Italiens Wirtschaft und Finanzen, gut gelitten in der katholischen Mitte, aber auch von der Linken akzeptiert, mit originellen Ideen für den Wahlkampf, um den scheinbar unaufhaltsam voranstürmenden Oppositionsführer Silvio Berlusconi doch noch zu besiegen. Ansonsten sollte der Kandidat aber auch wieder von der Sorte sein, die man schnell wieder loswerden kann, ohne größere Verwerfungen zu provozieren.
Kostenloser Eintritt bei der Expo, in Schwimmbädern, Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen, weil die Kassenhäuschen bestreikt werden. Nette Merkzettel anstatt Knöllchen an den Windschutzscheiben von Parksündern, weil Hilfspolizisten im Streik für höhere Einkommen im Öffentlichen Dienst die Arbeit verweigern.
Vor einem Jahr räumte Milosevic den Kosovo. Internationale Friedensstifter rückten ein, in Uniform und in Zivil.
In Griechenland hat sich die linksextreme Untergrundgruppe "17. November" zu dem Mord an dem britischen Militärattaché Stephen Saunders bekannt.
Streiks sind unbeliebt. Jedenfalls bei denen, die nicht streiken - zumal, wenn der Streik zur Folge hat, dass ihre Mülltonnen nicht geleert werden oder ihre Busse nicht fahren.
Am Ende gab es eine überwältigende Mehrheit für den weiteren Friedenseinsatz im Kosovo. Ein Streit darüber wäre beschämend gewesen.
Wenn Gerhard Schröder und Jacques Chirac einträchtig zusammenstehen, dann muss auch unbedingt Großes dabei herauskommen. Und das große Ganze, dem sich Deutschland und Frankreich seit jeher verpflichtet fühlen, heißt bekanntlich Europa.
Altbundeskanzler Helmut Kohl wird nicht bei dem Festakt zum zehnten Jahrestag der deutschen Einheit am 3. Oktober in der Dresdener Semperoper sprechen.
Das System der schwarzen Konten der CDU ist nach Angaben des Wirtschaftsprüfer der Partei nach wie vor nicht abschließend durchleuchtet. "Niemand hat bisher definitiv vertrauenswürdig sagen können, es hat nicht mehr Konten gegeben", sagte Wirtschaftsprüfer Hendrik Hollweg am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur CDU-Spendenaffäre.
Als erster russischer Staatschef wird Wladimir Putin im Juli in das kommunistische Nordkorea reisen. Die Einladung gehe vom neuen nordkoreanischen Führer Kim Jong Il aus, erklärte der Kreml am Freitag in Moskau.
Es war übrigens Jesus Christus, der erstmals die Kinder zu vollwertigen Menschen erklärte. Dieser neue Respekt vor dem Kind war ein Kernstück seiner Revolution des Empfindens.
Zu einer weltweiten Kampagne gegen den Frauenhandel hat US-Außenministerin Madeleine Albright bei der UN-Frauenkonferenz in New York aufgerufen. Der wachsende Menschenhandel zerstöre das Leben von Millionen Frauen und Kindern.
Schnell ist das Leben geworden, und vieles, das gestern noch Aufsehen erregte, ist vergessen. Manches verdient es - wie Jürgen Möllemanns Erfolg bei der nordrhein-westfälischen Wahl.
Was gehört in der Bundesrepublik seit 51 Jahren zu Pfingsten? Richtig, das Treffen der Sudetendeutschen.
Im nordrhein-westfälischen Einzelhandel sind am Freitag die ersten Streiks angelaufen. Wie die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (hbv) in Düsseldorf mitteilte, sollen die Arbeitskampfmaßnahmen auch am Samstag fortgesetzt werden.
Über zwei Jahrzehnte nach dem größten Arzneimittelskandal der DDR wird den Opfern spürbare finanzielle Hilfe zuteil: Rund 2300 Menschen, die Ende der 70er Jahre durch verseuchte Blutprodukte mit Hepatitis C angesteckt wurden, erhalten Monatsrenten bis zu 2000 Mark und eine Einmalzahlung bis zu 30 000 Mark. Mit breiter Mehrheit verabschiedete der Bundestag am Freitag ein parteiübergreifend und gemeinsam mit den Ländern erarbeitetes Gesetz, das noch der Zustimmung des Bundesrats bedarf.
Im Streit um den Atomkonsens sind die wesentlichen Punkte nach wie vor offen. Einigkeit zwischen Regierung und Konzernen besteht allerdings nach einem von der "Berliner Zeitung" verbreiteten Vereinbarungsentwurf darin, dass Atommüll spätestens ab dem 1.
Erika Steinbach (46) ist seit 1998 Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) - als erste Frau und als erste an der BdV-Spitze, die keine bewusste Erinnerung an die alte Heimat hat. Die CDU-Bundestagsabgeordnete aus Frankfurt am Main war als Kleinkind mit ihrer Familie aus dem heute polnischen Westpreußen vertrieben worden.
Die Bündnisgrünen haben die Opposition ebenso wie Kritiker in SPD und Gewerkschaften zur Mitarbeit bei der Rentenreform aufgerufen. Sie hoffe sehr auf einen Durchbruch beim Gipfelgespräch am kommenden Dienstag und halte ihn bei gutem Willen auch für machbar, erklärte Fraktionschefin Kerstin Müller am Freitag.
Ohne mehr Klarheit über die russischen Pläne zur Raketenabwehr, ging der Nato-Russland-Rat am Freitag zu Ende. Das Thema sei nur am Rande behandelt worden, sagte der russische Verteidigungsminister Igor Sergejew in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär George Robertson.
Der Bundesrat hat am Freitag zu der von Rot-Grün geplanten Steuerreform den Vermittlungsausschuss angerufen. Dafür stimmten auch SPD-geführte Länder, die besonders zusätzliche Sicherungen gegen Einnahmeausfälle für die Landeshaushalte erreichen wollen.
Den deutschen Sicherheitsbehörden lagen vor dem April keine konkreten Hinweise auf die Entführung der 21 Menschen durch die militante Moslemgruppe Abu Sayyaf in Malaysia vor. Das wurde am Freitag aus gut informierten Kreisen des Bundesnachrichtendienstes (BND) versichert.
Nach den Urabstimmungen suchen die Tarifparteien des öffentlichen Dienstes nach Wegen, einen Streik doch noch abzuwenden. Noch am Freitagabend war dazu ein Spitzengespräch der Verhandlungsführer vorgesehen.
Das Papier steht im Internet, und da steht auch drin, von wem es stammt. Nicht der übliche Bösewicht Jürgen Trittin hat der "Berliner Zeitung" einen Geheimentwurf für die Vereinbarung zum Atomausstieg zugesteckt, sondern die Industrie.