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Früher CDU, jetzt Freie Wähler: Die Biesenthaler Tierärztin Sabine Buder.

© Georg Ismar

Wechsel von der CDU zu den Freien Wählern: Sabine Buder kandidiert für den Brandenburger Landtag

Die Biesenthaler Tierärztin holte bei der Bundestagswahl 2021 das beste Erststimmenergebnis für die märkische CDU. Nun will sie für BVB/Freie Wähler ins Potsdamer Parlament.

Ihre Kritik am Kurs der CDU nach dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021 machte sie bundesweit bekannt. Jetzt wechselt die Biesenthaler Tierärztin Sabine Buder das politische Lager. Die 39-Jährige ist nun Mitglied von BVB/Freie Wähler und will bei der Brandenburger Landtagswahl 2024 als Direktkandidatin im Barnimer Wahlkreis 15 für die Freien Wähler antreten, wie Buder und Brandenburgs Freie-Wähler-Chef Péter Vida am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.

Buder war seit 2018 CDU-Mitglied und hatte mit einem unkonventionellen Wahlkampf Aufsehen erregt. Als politische Newcomerin holte die vierfache Mutter bei der Bundestagswahl das beste Erststimmenergebnis für die CDU in ganz Brandenburg und verpasste nur um 1,3 Prozent den Einzug in den Bundestag. Seit einem Jahr vertritt sie als Geschäftsführerin des Forums Natur Brandenburg die Interessen der Brandenburger Landnutzer. Brandenburgs damaligem CDU-Parteichef Michael Stübgen warf sie vor, sich für Armin Laschet als Kanzlerkandidat positioniert zu haben, entgegen der Stimmung an der Basis. Buder wollte zudem als einzige Frau für den CDU-Bundesvorsitz kandidieren, doch ihr eigener Kreisverband Märkisch-Oderland lehnte sie ab.

Die etablierten Parteien hätten den Draht zu den Menschen verloren

Sie habe sich den Wechsel zu den Freien Wähler gut überlegt, so Buder. „Sie haben den direkten Draht zu den Menschen, den es gerade jetzt braucht“, so die 39-Jährige. Die zunehmende Politikverdrossenheit in der Bevölkerung sei aus ihrer Sicht auf Repräsentationslücken zurückzuführen. „Viele Politiker etablierter Parteien sind weit von der Lebenswirklichkeit der Menschen entfernt und kennen die alltäglichen Probleme zum Beispiel im ländlichen Raum oder von Familien nicht“, heißt es in Buders Erklärung.

Die Biesenthaler Stadtverordnete werde die Freien Wähler in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt sowie Familien- und Bildungspolitik bereichern, ist der Landes- und Fraktionsvorsitzende von BVB/Freie Wähler, Péter Vida, überzeugt. „Als vierfache Mutter, promovierte Tierärztin und aktive Kommunalpolitikerin steht sie voll im Leben und spricht die Sprache der Brandenburger.“

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