zum Hauptinhalt

Pfarrer Bernhard Fricke in seinem Büro in Potsdam-Babelsberg.

© Ottmar Winter PNN

Lernpaten, Jugendmusical, Sprachcafé: Potsdam zeichnet sechs Projekte mit dem Integrationspreis aus

Die Auszeichnung der Stadt ging diesmal unter anderem an einen Theologen, ein Jugendtheater und ein Bruderpaar. Lobende Worte fand der Oberbürgermeister.

Sechsmal ist der mit bis zu 2000 Euro dotierte Potsdamer Integrationspreis am Sonntag verliehen worden. Bei der Ehrung in der Reithalle A des Hans Otto Theaters wurde zum Beispiel der Babelsberger Flüchtlingspfarrer Bernhard Fricke auf die Bühne gerufen. Er wurde unter anderem für sein Lernpatenprojekt zugunsten von Grundschulkindern mit Fluchthintergrund geehrt.

Prämiert ist auch das Jugendmusical „Ankommen ist schwer“ des Kindermusiktheaters Buntspechte, bei dem sich geflüchtete Teenager aus der Ukraine einbringen konnten. Ausgezeichnet worden ist ferner das Bruderpaar Jibran Khalil und Arsalan Jamil, die sich seit Jahren gegen Rassismus und für Integration in Potsdam und Umgebung einsetzen. Als preiswürdig wurde ebenso das alljährliche Afrika-Festival des Vereins Icdi eingestuft.

Verliehen wurden auch mit 1000 Euro dotierte Sonderpreise der kommunalen Bauholding Pro Potsdam im Bereich Nachbarschaft: einmal an das Erzähl- und Sprachcafé der Arbeiterwohlfahrt im Rechenzentrum und einmal an das Projekt „Stärken vor Ort“ der Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit. Dabei werden ehrenamtlich engagierte Bürger für ihre Arbeit weitergebildet.

Unter dem Vorsitz von Katrin Böhme, der ehemaligen Chefin vom Diakonie-Beratungsfachdienst für Migranten, wurden alle Preisträger von einer Jury ausgewählt. Insgesamt gab es 16 Bewerber. Der Integrationspreis wird schon seit 2005 verliehen. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) lobte, alle Preisträger hätten dazu beigetragen, dass Potsdam für viele Geflüchtete ein neues Zuhause werde und „dass Menschen - egal welcher Herkunft - zusammenfinden“.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false