Teil der Grünfläche soll als Sportplatz dienen – Stadt und Studentenwerk einigen sich: Wohnheim bleibt
Garnisonkirche Potsdam

Das Plakat zum Wiederaufbau der Garnisonkirche wurde Weihnachten beschmiert - mit Kriegssymbolen. Jetzt zeigt das Plakat wieder friedliche Motive.
Potsdam - Die Stiftung Preußisches Kulturerbe, die für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche gegründet wurde, will ihre Mittel bis Sommer an elf Kirchen in Potsdam, anderen Orten Brandenburgs und drei Organisationen weiterreichen. Das sagte Stiftungsratschef Max Klaar am Dienstag den PNN.

Die Stiftung Preußisches Kulturerbe will das gesammelte Geld nur für den Wiederaufbau der Garnisonkirche einsetzen, wenn die abgerissene Kirche originalgetreu wiedererrichtet wird - als Denkmal des christlichen Preußens. Doch danach sieht es nicht aus, das Geld wird nun anders verplant.
Innenstadt - Das DDR-Rechenzentrum in der Breiten Straße soll zunächst für drei Jahre von Potsdamer Künstlern genutzt werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), dem städtischen Sanierungsträgerchef Bert Nicke und rund 30 Vertretern der Kulturszene, das am Donnerstag stattfand.

Vor acht Jahren fand Kurator Thomas Michael Kumlehn heraus, dass der Potsdamer Maler Mitglied der NSDAP war. Erst jetzt machte er das öffentlich. Im Interview erklärt Kumlehn, wie diese Mitgliedschaft zu bewerten ist.
Bei einem geplanten Bürgerdialog sollen sich Kritiker und Befürworter der Garnisonkirche äußern. Die Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche legt demnächst ein Konzept für den Bürgerdialog vor. Wie geht es dann weiter?

Der richtige Umgang mit den „Schattenorten“ der Geschichte bietet für Potsdam auch Chancen, sagen Historiker
Am stärksten wird Potsdam bislang über den früheren Standort der Garnisonkirche mit der NS-Zeit in Verbindung gebracht. Der Festakt in der Garnisonkirche, das Zusammentreffen von dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler mit Reichspräsident Paul von Hindenburg am 21.
Zur Tagung „Schattenorte“ wird in dieser Woche über Geschichtsbild und Erinnerungskultur diskutiert
Der Künstler Volker Bartsch zeigt seine Arbeiten zur Gentrifizierung in der Galerie Ruhnke
Das Studentenwohnheim in der Breiten Straße in Potsdam muss nicht zwangsläufig einem möglichen Wiederaufbau der Garnisonkirche zum Opfer fallen. Turm und Kirchenschiff der Garnisonkirche hätten neben dem Studentenwohnheim ausreichend Platz, sodass der Wohnheimkomplex nicht für einen Wiederaufbau der Kirche abgerissen werden müsste, teilte die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche am Freitag in Potsdam mit.
Richard von Weizsäcker und Potsdam, eine Spurensuche: 1939 rückte er als junger Rekrut beim Infanterieregiment Nr. 9 ein. 1989 querte er als Staatsoberhaupt die Glienicker Brücke

In die Diskussion um das Studentenwohnheim in der Breiten Straße schaltet sich nun auch die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche ein. Turm und Kirchenschiff hätten demnach genug Platz, ein Abriss des Wohnheims sei nicht nötig.

Der Bebauungsplan sieht langfristig den Rückbau von Studentenwohnungen vor. Potsdams Studenten und das Studentenwerk kritisieren den Entwurf, die Stadt will die Wogen glätten.
Richard von Weizsäcker hat die Republik verändert. Der am Samstag mit 94 Jahren verstorbene Staatsmann hat Geschichte geschrieben. Spuren hat er auch in Potsdam hinterlassen. Oberbürgermeister Jakobs würdigte sein Engagement für die Landeshauptstadt und die Garnisonkirche.
Am heutigen Dienstag diskutieren Fachleute das Erinnerungskonzept für die Landeshauptstadt
„Erinnerungskultur in Potsdam“, Podiumsveranstaltung in der Reihe „Das tolerante Sofa“ am heutigen Dienstag , 18 Uhr, Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam (WIS), Am Kanal 47. Teilnehmer sind Birgit-Katherine Seemann (Fachbereich Kultur und Museum der Stadt Potsdam), Julius H.
Der Ex-Ministerpräsident bleibt kämpferisch

Mit mehreren Monaten Verzögerung soll im Frühjahr ein Wettbewerb zur Gestaltung des russisch-orthodoxen Gemeindezentrums starten. Die Finanzierung des Zweckbaus ist noch unsicher
Die Villa Arnim wird für 1,89 Millionen Euro verkauft. Für Privatpersonen ist sie aber zu laut und zu groß – als Bürogebäude zu repräsentativ. Zu wem passt der Nobelsitz des Industrieclubs Potsdam?
Beim Neujahrsempfang der Stadt hörten die Gäste eine bemerkenswerte Rede zur Potsdamer Debattenkultur
Innenstadt - Für die Stiftung für den Wiederaufbau der Garnisonkirche ist es ein Verlust mit Ansage: Schon im vergangenen April hatte der einstige Bundeswehroffizier Max Klaar und seine konservative Stiftung Preußisches Kulturerbe (SPKE) angekündigt, sich endgültig aus dem Wiederaufbauprojekt zurückzuziehen. Jetzt ist die Umwidmung der von der SPKE gesammelten 6,3 Millionen Euro genehmigt worden, die Gelder sollen ausgeschüttet werden (PNN berichteten).
Eine kleine alte Glocke mit russischer Inschrift ist jetzt wieder aufgetaucht. Sie soll aus der zerstörten Garnisonkirche stammen.
Bald sollen Künstler den Verwaltungsteil des Rechenzentrums nutzen dürfen. Doch unter welchen Konditionen? Und wie sieht es eigentlich derzeit im Rechenzentrum aus? Die PNN haben sich vor Ort umgeschaut.
Max Klaar löst die Rücklagen der Stiftung Preußisches Kulturerbe auf: Die Spenden für Garnisonkirche sollen nun in andere Preußenbauten fließen. Im Februar wird entschieden, wohin.
Innenstadt - Beim umstrittenen Wiederaufbauprojekt Garnisonkirche fordert das Stadtforum ein inhaltlich strikt neutrales Verfahren zur weiteren Diskussion. Dabei müsse es darum gehen, „Dinge zur Disposition zu stellen, die von beiden Seiten bislang als jeweils entschieden oder als nicht akzeptabel angesehen werden“, heißt es in einer Erklärung des Stadtforums vom Dienstag.
Jutta Götzmann über historische Ereignisse, die den Malstil verändern können und warum Kunst aus der DDR jahrelang im Giftschrank verschwand
Das Collegium musicum Potsdam mit Walter Kollos Operette „Drei alte Schachteln“
Noch handelt es sich bei der sogenannten Plantage um einen trostlosen Rasen- und Betonplatz, in dessen Mitte der aufgestellte Nachguss des Glockenspiels der Garnisonkirche fast wie ein Fremdkörper wirkt. Doch nutzen Kinder der Dortu-Grundschule die Rumpelfläche für den Schulsport.
Um die Gestaltung der Potsdamer Innenstadt gibt es neuen Streit: Der Platz gegenüber der Dortu-Schule soll umgestaltet werden. Doch das freut aber nicht jeden.
Der Platz gegenüber der Dortuschule soll umgestaltet werden. Eltern und Lehrer kritisieren die Pläne.
Potsdam - Die Kritiker des geplanten Wiederaufbaus der Garnisonkirche wollen das Projekt nun mittels des benachbarten Rechenzentrums torpedieren. Nach der überraschenden Entscheidung von Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), das Rechenzentrum übergangsweise für Künstler zur Verfügung zu stellen, meldet sich die Bürgerinitiative gegen die Kirche zu Wort.

Hartmut Nocke ist neuer evangelischer Pfarrer in Potsdam. Er arbeitet künftig in der Erlösergemeinde, in Geltow sowie in der Heilig-Kreuz-Gemeinde
Bis zu 60 Asylbewerber sollen im Bornstedter Feld wohnen. Petition gegen geplanten Neubau am Horstweg

Kunst statt Abriss: Ein Teil des Rechenzentrums darf jetzt von Künstlern genutzt werden. Die Idee kommt gut an.

Jubel in der Kulturszene: Die Stadt stellt einen Teil des Rechenzentrums für eine Zwischennutzung zur Verfügung. Der Bau soll irgendwann verschwinden.
Es ist eine elegante Lösung: Potsdams Kreativszene soll das Rechenzentrum in der Breiten Straße nutzen können. Im Sommer sollen die Künstler, die bekanntlich seit Monaten in der Stadt auf der Suche nach Atelier- und Proberäumen sind, in das Domizil in der Stadtmitte einziehen.
Coventry/Potsdam - Der Nagelkreuz-Aktivist Paul Oestreicher zieht sich aus der Diskussion um das Projekt Garnisonkirche zurück. Er wolle die intensive Beschäftigung mit der Zukunft der Garnisonkirche beenden, kündigt der 83-Jährige unter Verweis auf sein Alter in einem Schreiben an seine Mitstreiter an.
Der Nagelkreuz-Aktivist Paul Oestreicher zieht sich aus dem Projekt Garnisonkirche zurück. Ursache dafür ist nicht nur die lang anhaltende Diskussion um die Kirche.