Die milliardenschwere Übernahme des südkoreanischen Autoherstellers Samsung Motors durch Renault soll noch in dieser Woche besiegelt werden. Französische Medien berichteten am Montag, nach dem erfolgreichen Abschluss der Gespräche am vergangenen Freitag werde spätestens Ende dieser Woche ein Vertrag unterzeichnet.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 24.04.2000
Angesichts all der Proteste gegen den Internationalen Währungsfonds (IWF) sollte man einen Moment innehalten und überlegen, ob dieser seinem ursprünglichen Auftrag, nämlich "die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Währungspolitik zu fördern, ein ausgewogenes Wirtschaftswachstums zu unterstützen und die Stabilität der Währungen durch Sicherung geordneter Währungsbeziehungen zu fördern", noch gerecht wird.Wie der IWF die internationale monetäre Zusammenarbeit zurzeit bewertet, kann in seinem jährlichen Bericht zur Wechselkurspolitik nachgelesen werden.
Der Euro steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Am letzten Handelstag vor Ostern sackte die Gemeinschaftswährung weiter ab.
Arbeitnehmer, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, können das Finanzamt daran stärker beteiligen als ihre Kollegen, die ihr Auto oder Motorrad benutzen. Und das, obwohl die Kilometerpauschalen für den Pkw und das Motorrad oder den Motorroller mit 70 beziehungsweise 33 Pfennig erheblich höher sind als die für Fahrradfahrer, die nur 14 Pfennig geltend machen können - jeweils für den Entfernungskilometer.
Die Deutsche Bank wird von ihrem Vorstand und dessen Vorsitzendem, Rolf-E. Breuer, geleitet.
Der Alternativplan zur Übernahme der englischen BMW-Tochter Rover steht vor dem Aus. Der Geschäftsmann John Hemming vom Phoenix-Konsortium, das sich um die Übernahme bemüht, sagte der "Financial Times" am Montag, der Plan habe nur noch eine Chance, wenn Phoenix von BMW mehr Zeit bekomme.
In der deutschen Wirtschaft wachsen die Bedenken gegen eine schnelle EU-Osterweiterung. So spricht sich der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) gegen eine Aufnahme osteuropäischer Staaten bereits im Jahr 2003 aus.
Die Londoner Börse (LSE) und die Deutsche Börse wollen nach Informationen aus Kreisen ihre Fusionsverhandlungen am Dienstag wieder aufnehmen. Die Gespräche würden vor dem Hintergrund einer Reihe von ungünstigen Zeitungsartikeln stattfinden, wonach die Londoner Börse auch die US-Computerbörse Nasdaq umwerben wolle, hieß es.
Der Gigant wankt. Noch ist die Strafe im Kartellprozess gegen Microsoft nicht ausgesprochen, doch die Börse straft das größte Softwarehaus der Welt bereits jetzt ab.
Die Bedrohung für Microsoft wächst. Nach einem Bericht des Wall Street Journal vom Ostermontag, der in den USA kein Feiertag ist, scheint sich unter den staatlichen Anklagevertretern im Kartellfall gegen das Softwarehaus eine Gruppe durchzusetzen, die eine Aufspaltung von Microsoft favorisiert.
Die Deutsche Telekom erwägt, den beim Börsengang ihrer Tochter T-Online leer ausgegangenen Privatanlegern eine Mindestzuteilung bei der Emission weiterer T-Aktien zu garantieren. Wer als Zeichner beim Börsengang der Internet-Tochter nicht zum Zuge gekommen ist, werde möglicherweise bei der Platzierung der dritten Telekom-Tranche ein garantiertes Kontingent erhalten, erklärte die Telekom vor Analysten.
Seit drei Jahren weist der Präsident der Federal Reserve, Alan Greenspan, darauf hin, das schnelle Wachstum der New Economy in den USA werde von irgendeinem Punkt an Inflation auslösen. "Wir wissen nicht, wann dieser Punkt erreicht ist", pflegt er zu sagen.
Der Zeitplan nimmt Konturen an: Wahrscheinlich wird Ford-Europa Anfang Mai Details über seine künftige Kapazitätsplanung veröffentlichen. Die Schließung einzelner Werke ist dabei ausdrücklich nicht ausgeschlossen.
Der Chef des Berliner Biotech-Unternehmens Mologen über den Aktien-Boom, Patente und die Kosten der Hightech-MedizinBurghardt Wittig (52), Biotech-Unternehmer, lehrt nach Forschungsaufträgen in den USA und in Japan seit 1989 als Professor für Molekularbiologie und Bioinformatik an der FU Berlin. Er entwickelte ein neuartiges Verfahren zur genetischen Impfung, das der Vorbeugung von Infektionskrankheiten und Krebs dienen soll.
Die EU-Beitrittskandidaten Polen, Ungarn und Tschechien sollen nach Einschätzung des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung ihre derzeit relativ flexiblen Wechselkurse zum Euro vorerst beibehalten. Das Münchener Forschungsinstitut erklärte in einer Studie, die Staaten befänden sich in einem intensiven Prozess des Strukturwandels, dessen Ende ungewiss sei.