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Der Pro-Sieben-Medienkonzern hat im ersten Quartal 2000 Umsatz und Gewinn gesteigert und rechnet für das Gesamtjahr mit einem zweistelligen Wachstum beim Ergebnis. Eine engere Zusammenarbeit mit den Fernsehsendern der Kirch-Gruppe und der Ausbau des neuen Geschäftsfelds Multimedia soll die Expansion vorantreiben, wie Vorstandschef Urs Rohner erklärte.

Am Freitag hat die Rover-Belegschaft gelernt, was man in München unter dem Ausdruck "Übers Haxl hauen" versteht. Wie ein Paukenschlag traf es sie, dass Alchemy die Verkaufsverhandlungen mit BMW abbrach und diese wenig später eine Schließung von Rover in spätestens vier Wochen androhten.

Von Hendrik Bebber

Der April war turbulent, aber die vorausgesagte Talfahrt der Kurse ist ausgebliebenVeronica Csizi Es war der wohl stürmischste Börsenmonat seit langem: Im April schlingerte selbst der sonst eher geruhsame Dax wild hin und her. Monatelang auf einer steil ansteigenden Einbahnstraße unterwegs, drehte der Index zuletzt im Kreisverkehr.

Relativ gelassen haben die traditionell stark exportorientierten Benelux-Staaten auf die scheinbar unaufhaltsame Talfahrt des Euro reagiert. Nur bei wenigen Blättern rutschte der neuerliche Tiefstand der Europawährung in die Schlagzeilen der Titelseiten.

Der Game-Boy soll billiger werden: Wegen unfairer Wettbewerbspraktiken hat die EU-Kommission gegen den japanischen Computerspiel-Hersteller Nintendo und sieben seiner Vertriebsfirmen ein Kartellverfahren eingeleitet. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti begründete am Freitag den rechtlichen Schritt damit, dass Nintendo die Preise für Spielkonsolen und Computerspiele künstlich hoch halte.

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 28 Milliarden Yen (561 Millionen Mark) verzeichnet. Wie das vor allem als Hersteller von Notebook-Computern, Kopierern, Faxgeräten sowie Fernsehern und Videorekordern bekannte Unternehmen am Freitag in Tokio mitteilte, verdoppelte sich der Verlust damit.

Für den normalen Spanier muss die Euro-Schwäche überraschend kommen. Schließlich wurde ihm die europäische Einheitswährung schon lange vor ihrer Einführung als harte Währung angepriesen - im Gegensatz zur Peseta, die im Laufe der Zeit schon öfter abgewertet wurde.

Der Leverkusener Chemieriese Bayer lässt seine Muskeln spielen. Konzernchef Manfred Schneider kündigte am Freitag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Köln an, Bayer erwarte in diesem Jahr zweistellige Zuwachsraten beim Konzernumsatz und beim operativen Ergebnis.

Als erste der großen deutschen Sparkassen wird die Frankfurter Sparkasse in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der Magistrat der Stadt Frankfurt, die 40 Prozent der Anteile hält, hat sich bereits dafür ausgesprochen, die Zustimmung der privaten Träger gilt ebenfalls als sicher.

Nach dem finnischen Handy-Hersteller Nokia hat auch dessen schwedischer Wettbewerber Ericsson mit seinen Quartalszahlen die Prognosen der Analysten übertroffen. Der Gewinn vor Steuern habe sich um 4,8 Milliarden auf 6,1 Milliarden Kronen (rund 1,45 Milliarden Mark) erhöht, teilte Ericsson am Freitag mit.

Die Schadenfreude der britischen "Euroskeptiker" über die anhaltende Talfahrt der gemeinsamen europäischen Währung gegenüber dem Pfund erhält durch die Finanz- und Wirtschaftsexperten der Insel einen starken Dämpfer: "Die gütererzeugende Industrie hat hier schon genügend Sorgen ohne ein aufgeblähtes Pfund gegenüber dem Euro", warnt Neil Parker, der Eurospezialist der Bank von Schottland.Spätestens seit dem BMW-Rover-Debakel dämmert es auch den Großteil der Briten, die in einem Volksentscheid gegen den Beitritt des Königreiches zur Währungsunion stimmen würden, dass sie nicht ohne Probleme auf einer eurofreien Insel der Seligen sitzen können.

Von Hendrik Bebber

Die Gewerkschaften ÖTV und DAG in Berlin und Brandenburg sehen in der derzeitigen Tarifrunde im Öffentlichen Dienst die Arbeitgeber auf "einem harten Konfrontationskurs". "Wenn nicht noch ein kleines Wunder geschieht, werden die Verhandlungen in der nächsten Woche für gescheitert erklärt", sagte der Brandenburger ÖTV-Chef Werner Ruhnke.

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