Ein 25-jähriger Mann aus Charlottenburg, der sich am Montagmorgen auf dem U-Bahnhof Adenauerplatz auf die Gleise gestürzt hatte, ist wenige Stunden später seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Mann war nach dem Sprung von der Feuerwehr geborgen worden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 10.04.2000
Der Lebensalterbrunnen auf dem Wittenbergplatz und mit ihm 19 weitere Brunnen in Schöneberg sprudeln seit gestern wieder. "Wasser frei" gaben Hans Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG, und der Schöneberger Stadtrat für Bauen und Wohnen, Gerhard Lawrentz.
Nach rund einjährigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft jetzt angekündigt, das Betrugsverfahren gegen drei ehemalige Dozentinnen der Volkshochschule einzustellen. Den betroffenen Frauen war vorgeworfen worden, Unterrichtsstunden abgerechnet zu haben, die wegen geringer Beteiligung überhaupt nicht stattgefunden hatten.
Steinernes Berlin? Das war einmal.
Der Landeshaushalt 2000, der am Donnerstag beschlossen wird, enthält nach Einschätzung der Grünen "ungedeckte Schecks" in Höhe von 2,5 Milliarden Mark. Steigende Sozialausgaben der Bezirke, Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst, die Finanzierung von Personalüberhängen, die Krankenhausförderung und andere Erfordernisse, die Geld kosten, summieren sich nach Berechnung der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus auf 1,37 Milliarden Mark.
Bei der Sanierung der "Weddinger Höfe" in der Osloer Straße sind bei Erdarbeiten die Fundamente von Nachbarhäusern beschädigt worden. Teile der Mietshäuser mußten zeitweise baupolizeilich gesperrt werden.
Ein 16-jähriger Jugendlicher ist am Sonntagabend im Stadtpark Steglitz von zwei Räubern überfallen und verletzt worden. Nachdem der 16-Jährige sich geweigert hatte, den beiden Unbekannten sein Handy herauszugeben, schlugen ihm die Räuber mehrmals ins Gesicht.
Ein Bastler? Ein Bastler ist jemand, bei dem offensichtlich ein starker Drang besteht, mit den Fingern zu arbeiten, meint Wolfgang Ranke.
Einen Concierge-Service für Mieter in Tegel-Süd hat die städtische Wohnungsgesellschaft Gewobag am Montag gestartet. Am Emstaler Platz und an der Bottroper Straße können sich Mieter von Apartmenthäusern nun bei der Zeitungs- und Brötchenbestellung und bei sonstigen Einkäufen helfen lassen oder auch einen Wäsche- und Reinigungsdienst nutzen.
Nachwuchskünstler und bisher unentdeckte künstlerische Talente haben ab 15. April wieder eine Chance, beim "International Talent Award" auf sich aufmerksam zu machen.
Die Zahl der Minderjährigen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, ist gestiegen. Rund 95 000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bezogen im Jahr 1998 Sozialhilfe in Berlin, das sind gut 4000 mehr als im Jahr 1997.
Videokameras am Hauseingang, ein Zaun vor dem Spielplatz, Wachschützer mit Pitbull als Nachbarn - frostiger kann die Atmosphäre in einem Mietshaus wohl gar nicht mehr sein. Im Altbau Winterfeldtstraße 25 neben dem Fernmeldeamt ist das Realität.
Um die Verbindung zwischen dem Tegel-Center als klassischem Einkaufszentrum und der neuen Shopping-Arcade Borsighallen attraktiver zu gestalten, wird jetzt der Mittelstreifen der Berliner Straße umgebaut. "Kunden gewinnt man nur durch eine gute Atmosphäre" sagte Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU), die gestern den ersten Spatenstich vornahm.
Nach einem Autounfall am Sonnabend auf der Avus hat die Berliner Polizei eine Baby-Leiche im Kofferraum des Unfallwagens gefunden. Das bestätigte Justizsprecher Michael Steltner am Montag.
Die Berliner Kriminalpolizei warnt vor Trickdieben, die es auf neuwertige Fahrzeuge der Marke Mercedes Benz, S-Klasse, abgesehen haben. Seit vergangenem Dezember sei es im Süden Berlins zu sieben vollendeten und zwei versuchten Taten mit einem Gesamtschaden von über einer Million Mark gekommen, teilte die Polizei mit.
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) gerät wegen seines Vorschlags, die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 um einige Jahre zu verschieben, in der eigenen Partei stark unter Druck. CDU-Generalsekretär Ingo Schmitt forderte Kurth gestern auf, "Einsparüberlegungen - sofern sie zu Lasten der notwendigen verkehrlichen Infrastruktur gehen - zu den Akten zu legen.
Bisher haben sie sich besser aufgeführt als ihr Ruf vermuten lässt. Die beiden Wildschweinbachen, die ihren Nachwuchs seit einigen Tagen auf dem Friedhof an der Heerstraße aufziehen, dösten am gestrigen Montagmorgen seelenruhig mit ihren Frischlingen in der Frühlingssonne.
Zu schnell, in einem gestohlenen Wagen und ohne Führerschein - erneut hat die Polizei einen Jugendlichen hinter dem Lenkrad erwischt. Bevor der 17-Jährige in der Nacht zum Montag festgenommen werden konnte, prallte er mit dem gestohlenen Mazda gegen zwei geparkte Autos, zwei Polizeifahrzeuge und zwei Straßenbäume.
Ist der morgige Lehrerstreik berechtigt? Diese Frage hatten wir am Sonntag in der Rubrik "Pro &Contra" aufgeworfen.
Das Universitätsklinikum Charité hat einen Bericht der "Berliner Zeitung" als falsch zurückgewiesen, wonach seit Jahresbeginn 450 Mitarbeiter ausgeschieden seien. "In den ersten drei Monaten sind 115 Mitarbeiter aus dem Stammpersonal ausgeschieden", sagte Verwaltungschef Bernd Motzkus am Montag.
Bei Verkehrskontrollen in Hellersdorf, Marzahn und Hohenschönhausen hat die Polizei am Sonntagabend insgesamt 314 zu schnelle Fahrer erwischt. Die Beamten hatten sich zwischen 17 und 22 Uhr in der Landsberger und der Märkischen Allee, in der Straße Alt-Mahlsdorf und in der Dorfstraße postiert.
Unter dem Motto "Gegen das Vergessen" führen die Berliner Jusos auch in diesem Jahr eine Gedenkstättenfahrt für Schüler, Studenten und Auszubildende durch. Während der sechstägigen Fahrt stehen unter anderem eine Stadterkundung von Krakau und zwei ganztägige Besuche der Gedenkstätten des so genannten Stammlagers Auschwitz und des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau auf dem Programm, wie die Jugendorganisation der SPD am Montag mitteilte.
"Reim dich oder ich fress dich", scheint die Devise der Lehrerschaft, wenn sie kampfeslustig auf die Straße stürmt. Während sie zur Zeit dichtet "Böger - Betröger", schallte es am 25.
Beim 47. "Europäischen Wettbewerb" zum Thema "Ein geeintes Europa - Herausforderung für die Bürger des 21.
Erhöht die BVG mit Hilfe des elektronischen Tickets ihre Preise durch die Hintertür? Das befürchten der Berliner Fahrgastverband sowie mehrere Arbeitsloseninitiativen und Gewerkschaftsgruppen, seit Überlegungen der Verkehrsbetriebe bekannt wurden, bei einem zweiten Versuch mit dem "E-Ticket" auch strecken- und zeitabhängige Tarife zu testen.
Die Off-Kino-Szene hat ein neues Sprachrohr: "Filter - Popmagazin für Kinokultur" heißt die Zeitschrift, deren erste Ausgabe jetzt vorliegt. Die Macher haben sich für die Entwicklung lange Zeit genommen.
Der Spaziergang mit seinem Hund hat am Montagmorgen für einen 84-jährigen Mann ein unheilvolles Ende genommen. Nach den Vermutungen der Polizei lief der angeleinte Mischlingshund gegen 5.
Ich bin 59 Jahre alt und Lehrer an der Richard-Grundschule in Neukölln. Am Streik werde ich mich nicht beteiligen.
Axel Kruse: Eine Stunde Mehrarbeit ist viel zu wenig. Einen wirklichen Anlass zu demonstrieren haben nur die Eltern, die zu der normal arbeitenden Bevölkerung gehören, mitkriegen müssen, wie eine Berufsgruppe auf Kosten der Steuerzahler mit zu viel Geld für viel zu wenig Arbeit versorgt wird.
Nach einer langen Geschichte von Pannen und Verzögerungen hat der Ärger um die Friedrichshainer Hauptbibliothek nun ein Ende: Am kommenden Sonnabend von 9.30 Uhr an werden die ersten Leser zu einem bunten "Schnuppertag" in der Grünberger Straße 54 erwartet.
Seit nunmehr 20 Jahren arbeite ich an der Carlo-Schmid-Oberschule und zwar vorwiegend mit Freude. Als vor Jahren der Aufruf kam, freiwillig einige Stunden zu reduzieren, damit junge Kollegen eingestellt werden können, war ich dabei.
Polizeipräsident Hagen Saberschinsky hat das Vorgehen der polizeilichen Arbeitsgemeinschaft "AG RumBa" gegen vier Beamte des Landeskriminalamts (LKA) verteidigt. Die gemeinsame AG von Kriminal- und Schutzpolizei hatte die Beamten 1999 zu Unrecht der Korruption verdächtigt.
Mit zwei geplatzten Reifen und einer Alkoholfahne ist am Sonntagabend eine 44-jährige Autofahrerin in eine Kontrolle der Polizei geraten. Eine Streife bemerkte gegen 21 Uhr in der Straße Alt-Kaulsdorf einen Wagen, der auf den Mittelstreifen geraten war.
Den Verkehr Berlins wird die für Dienstag angemeldete Demonstration kaum zum Erliegen bringen. Rund 30 Teilnehmer werden am Morgen in Spandau erwartet, wenn gegenüber dem Rathaus - Treffpunkt ist die Seegefelder Straße Ecke Altstädter Ring - "Gegen die Bildungsmisere" demonstriert werden soll.