Die Änderung eines Straßennamens verursacht oft ideologische Grabenkämpfe, fast immer Unbehagen bei den Anliegern - und nicht selten Proteste. Doch die geplante Umbenennung der Inselstraße auf Schwanenwerder in "Shepard-Stone-Straße" scheint eine besonders heikle Angelegenheit zu sein.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 22.04.2001
Zehn bis 20 Personen demonstrieren um 10 Uhr vor dem Hotel Grand Hyatt in der Eichhornstraße nahe dem Potsamer Platz unter dem Motto "Keine neue WTO-Runde". - Für 17 Uhr hat der Bund der Antifaschisten in Köpenick zu einer Kundgebung mit dem Titel "Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus" aufgerufen.
Köpenick. Die Gedenkstätte der "Köpenicker Blutwoche" an der Puchanstraße 12 kann wieder zu den gewohnten Zeiten besichtigt werden.
Wenn B 1, das Berlin-Fernsehen des SFB, in die Luft geht, muss das gefeiert werden. Seit dem Wochenende ist das Programm in ganz Deutschland und weit darüber hinaus über den Satelliten Astra 1B zu empfangen.
Viele der 1800 Besucher kamen gestern, um Giuseppe Sinopoli zu verabschieden, einige auch eigens deswegen. Bruno Gräser aus Neukölln zum Beispiel ist nur deshalb am Sonntagabend in die Deutsche Oper gekommen, weil es ein Abschiedskonzert für Sinopoli ist.
So nervös habe sie den Papa noch nie erlebt, sagte Alice Brauner und lachte. Gerade hatte Filmproduzent Artur Brauner vor rund 100 Gästen in der Havanna Lounge eine längere Lobrede auf das erste Buch seiner Tochter heruntergerasselt: Die neue Rechte in Deutschland (Leske + Budrich, 36 Mark).
Wenn Gerhard Schröder in das neue Kanzleramt zieht, wird das ehemalige Staatsratsgebäude am Schlossplatz wieder frei. Wir haben Prominente gebeten, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen: Was soll in den Staatsrat?
Wenn ein Theater leersteht, dann tut das den Theatermenschen körperlich weh. Insofern war die Neueröffnung der Freien Volksbühne an der Schaperstraße Samstagabend als Haus der Berliner Festspiele ein wirksames Schmerzmittel.
Zwischen zwei Blechlawinen, die sich im Rhythmus der Ampelphase an der hoch aufragenden Ruine an der Kreuzung Mollstraße Ecke Otto-Braun-Straße vorbeiwälzen, herrscht relative Ruhe. "Zu DDR-Zeiten haben hier einmal Rosenrabatten geblüht und viele Menschen ihren Sonntagskaffee getrunken", erinnert sich Anwohnersprecher Günther Bahn.
Ein Jugendlicher versuchte in der Nacht zu Sonntag, mit einem Plastikrevolver bewaffnet in einem Solarium an der Otto-Suhr-Allee in Charlottenburg Geld zu rauben. Die 44-Jährige Inhaberin erkannte jedoch eindeutig, dass er mit einer Spielzeugwaffe herumfuchtelte.
Eine glimmende Zigarette setzte am Sonntagmorgen das Zimmer eines 37-Jährigen in der Weddinger Seestraße in Brand. Der alkoholisierte Mann war gegen 4.
Das Verhältnis zwischen Rembrandt und Berlin ist ein ganz besonderes. Schließlich hängt hier der "Mann mit dem Goldhelm", der populärste unter den Rembrandts, ja, lange Zeit für viele geradezu der Rembrandt - bis man das Werk vor Jahren etwas genauer unter die Lupe nahm: Von wegen Rembrandt!
Unentschlossen schlendert der kleine, stoppelbärtige Mann in der blauen Schlabberhose und der blau-weißen Windjacke durch die Reihen geparkter Privatautos. Er bleibt stehen, schaut auf die Pappschilder, die hinter den Scheibenwischern klemmen "Preis: 1 800 Mark, Radio-Kaset, vieles neu", steht auf einem.
Mit einer bewegenden Aufführung von "Aida" vor nahezu ausverkauftem Haus hat die Deutsche Oper gestern Abend an den am Freitag gestorbenen Dirigenten Giuseppe Sinopoli erinnert. Im Foyer des Hauses bildeten sich lange Schlangen vor dem dort ausliegenden Kondolenzbuch.
Reinickendorf / Neukölln. Das kühle Wetter hat viele Berliner von einem Besuch des diesjährigen Frühlingsfestes abgeschreckt.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Ein offenbar kommerzielles Fluchthilfe-Unternehmen im Mai 1973 fand jetzt für einen der Hauptbeteiligten seinen Abschluß mit einer Verurteilung wegen Ausweismißbrauchs. Bei der Fluchthilfe hatten fünf Personen die DDR über die CSSR verlassen können.
Im Streit um die Einsparungen in den Bezirken hat die PDS die CDU scharf angegriffen. Dass ausgerechnet die unionsgerführten Bezirke Neukölln, Spandau, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg insgesamt rund 40 Millionen Mark zusätzlich erhalten, sei "ein durchsichtiges wahltaktisches Manöver" kritisierte der PDS-Abgeordnete Marian Krüger am Sonntag.
Es ist ein Bild des Jammers. Wie die Frau hinter ihrem Tresen steht, allein, zwischen Vanille, Schoko und Kirsch.
Der Frühling näherte sich paarweise und im Watschelgang. Anfangs schienen die beiden nicht recht zu wissen, wohin genau es gehen sollte.
Eigentlich gibt es kaum einen Grund, sich nicht bei diesem ungemütlichen, unfreundlichen Wetter, mit dem nicht nur die Frühlingsblüher kämpfen, ins Bett zu legen und die Wochenend-Zeitung zu lesen. Für alle die es doch nicht getan haben, hier das Wichtigste im Kurzüberblick: Der Kanzler auf der BugaAls Symbol für den Aufschwung hat Bundeskanzler Gerhard Schröder die Bundesgartenschau in Potsdam gewürdigt, die am Freitag offiziell eröffnet wurde.