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Die Änderung eines Straßennamens verursacht oft ideologische Grabenkämpfe, fast immer Unbehagen bei den Anliegern - und nicht selten Proteste. Doch die geplante Umbenennung der Inselstraße auf Schwanenwerder in "Shepard-Stone-Straße" scheint eine besonders heikle Angelegenheit zu sein.

Zehn bis 20 Personen demonstrieren um 10 Uhr vor dem Hotel Grand Hyatt in der Eichhornstraße nahe dem Potsamer Platz unter dem Motto "Keine neue WTO-Runde". - Für 17 Uhr hat der Bund der Antifaschisten in Köpenick zu einer Kundgebung mit dem Titel "Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus" aufgerufen.

Von Jörn Hasselmann

Wenn B 1, das Berlin-Fernsehen des SFB, in die Luft geht, muss das gefeiert werden. Seit dem Wochenende ist das Programm in ganz Deutschland und weit darüber hinaus über den Satelliten Astra 1B zu empfangen.

Von Tanja Buntrock

Viele der 1800 Besucher kamen gestern, um Giuseppe Sinopoli zu verabschieden, einige auch eigens deswegen. Bruno Gräser aus Neukölln zum Beispiel ist nur deshalb am Sonntagabend in die Deutsche Oper gekommen, weil es ein Abschiedskonzert für Sinopoli ist.

Von Tanja Buntrock

So nervös habe sie den Papa noch nie erlebt, sagte Alice Brauner und lachte. Gerade hatte Filmproduzent Artur Brauner vor rund 100 Gästen in der Havanna Lounge eine längere Lobrede auf das erste Buch seiner Tochter heruntergerasselt: Die neue Rechte in Deutschland (Leske + Budrich, 36 Mark).

Wenn ein Theater leersteht, dann tut das den Theatermenschen körperlich weh. Insofern war die Neueröffnung der Freien Volksbühne an der Schaperstraße Samstagabend als Haus der Berliner Festspiele ein wirksames Schmerzmittel.

Von Christine-Felice Röhrs

Zwischen zwei Blechlawinen, die sich im Rhythmus der Ampelphase an der hoch aufragenden Ruine an der Kreuzung Mollstraße Ecke Otto-Braun-Straße vorbeiwälzen, herrscht relative Ruhe. "Zu DDR-Zeiten haben hier einmal Rosenrabatten geblüht und viele Menschen ihren Sonntagskaffee getrunken", erinnert sich Anwohnersprecher Günther Bahn.

Ein Jugendlicher versuchte in der Nacht zu Sonntag, mit einem Plastikrevolver bewaffnet in einem Solarium an der Otto-Suhr-Allee in Charlottenburg Geld zu rauben. Die 44-Jährige Inhaberin erkannte jedoch eindeutig, dass er mit einer Spielzeugwaffe herumfuchtelte.

Von Jörn Hasselmann

Das Verhältnis zwischen Rembrandt und Berlin ist ein ganz besonderes. Schließlich hängt hier der "Mann mit dem Goldhelm", der populärste unter den Rembrandts, ja, lange Zeit für viele geradezu der Rembrandt - bis man das Werk vor Jahren etwas genauer unter die Lupe nahm: Von wegen Rembrandt!

Unentschlossen schlendert der kleine, stoppelbärtige Mann in der blauen Schlabberhose und der blau-weißen Windjacke durch die Reihen geparkter Privatautos. Er bleibt stehen, schaut auf die Pappschilder, die hinter den Scheibenwischern klemmen "Preis: 1 800 Mark, Radio-Kaset, vieles neu", steht auf einem.

Von Tanja Buntrock

Mit einer bewegenden Aufführung von "Aida" vor nahezu ausverkauftem Haus hat die Deutsche Oper gestern Abend an den am Freitag gestorbenen Dirigenten Giuseppe Sinopoli erinnert. Im Foyer des Hauses bildeten sich lange Schlangen vor dem dort ausliegenden Kondolenzbuch.

Von Jörn Hasselmann

Vor 25 Jahren berichteten wir:Ein offenbar kommerzielles Fluchthilfe-Unternehmen im Mai 1973 fand jetzt für einen der Hauptbeteiligten seinen Abschluß mit einer Verurteilung wegen Ausweismißbrauchs. Bei der Fluchthilfe hatten fünf Personen die DDR über die CSSR verlassen können.

Im Streit um die Einsparungen in den Bezirken hat die PDS die CDU scharf angegriffen. Dass ausgerechnet die unionsgerführten Bezirke Neukölln, Spandau, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg insgesamt rund 40 Millionen Mark zusätzlich erhalten, sei "ein durchsichtiges wahltaktisches Manöver" kritisierte der PDS-Abgeordnete Marian Krüger am Sonntag.

Der Frühling näherte sich paarweise und im Watschelgang. Anfangs schienen die beiden nicht recht zu wissen, wohin genau es gehen sollte.

Von Andreas Conrad

Eigentlich gibt es kaum einen Grund, sich nicht bei diesem ungemütlichen, unfreundlichen Wetter, mit dem nicht nur die Frühlingsblüher kämpfen, ins Bett zu legen und die Wochenend-Zeitung zu lesen. Für alle die es doch nicht getan haben, hier das Wichtigste im Kurzüberblick: Der Kanzler auf der BugaAls Symbol für den Aufschwung hat Bundeskanzler Gerhard Schröder die Bundesgartenschau in Potsdam gewürdigt, die am Freitag offiziell eröffnet wurde.

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