Luxus-Wohnen im Alter hat seinen Preis: Eine 72-Quadratmeter-Wohnung im Tertianum (Passauer Straße 5-7, Schöneberg) kostet 7 683 Mark "Residenzentgeld". Im Preis enthalten sind unter anderem sämtliche Nebenkosten, der Telefonanschluss, die Mitbenutzung der Gemeinschaftsräume wie Lobby, Bibliothek, Bade- und Wellnessbereich, "ein abschließbares Fach im residenzeigenen Weinkeller", ein tägliches dreigängiges Menü, alkoholfreie Tischgetränke, Rezeptionsdienst, Blumenpflege, die Teilnahme an Exkursionen, Kulturabenden, die Reinigung der Wohnung und eine 24-Stunden-Rufbereitschaft.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 26.04.2001
Wenn in Eberswalde oder anderswo wieder ein Ausländer über einen Bahnhofsvorplatz davonrennt, dann verlieren seine Angreifer meist keine Worte. Die Passanten und Zuschauer verlieren auch oft keine Worte, rufen keinen an oder zu Hilfe und hinterher haben sie nichts gesehen.
Da ist der kulturell geneigte Zuschauer doch erst einmal baff: "Scheißteuer, aber saugut!" steht auf dem blau-gelben Aufkleber, der bald auch in Berlin für "Pomp, Duck and Circumstance" werben wird.
Zum Programm des Theatertreffens gehört, inszeniert von Christoph Marthaler, Shakespeares "Was ihr wollt". Der Titel ist nicht wörtlich zu nehmen: Der Frust enttäuschter Theaterenthusiasten, die keine Karten mehr bekommen haben, ist beim Bühnenfest zwar Tradition, scheint diesmal aber, hört man sich in ihren Kreisen um, noch tiefer zu sein als gewohnt.
Elisabeth Klutschewskaja liebte Autos. Noch mehr liebte sie die Malerei.
Die Aktion ist eine West-Berliner Institution: Seit gestern wird in der Stadt wieder das Scheckheft "Tag der offenen Tür" verkauft. Gewinne für mehr als acht Millionen Mark sind mit dem Heft verbunden.
Um Wolf-Dieter Lau zu verstehen, muss man vielleicht kurz ausholen und von den alten Zeiten im Umgang mit Behinderten berichten. Damals wurden Kinder mit Down-Syndrom noch mongoloid genannt, nach einer Kategorie aus dem 19.
Der Einbruch in die Redaktion der "Super-Illu" ist offenbar aufgeklärt. Ein 47-jähriger Tatverdächtiger aus Neukölln hat gestern einen Haftbefehl erhalten.
Abgeriegelt wird Kreuzberg nicht, versprach Polizeipräsident Saberschinsky gestern. "Es sind keine flächendeckenden Vorhaben geplant, alles sei abhängig von der Situation - "bei einer zugespitzten Lage kann man nichts ausschließen", sagte Saberschinsky weiter.
Entschieden ist noch nichts: Wer zum 1. Juli die private Trägerschaft für das Klinikum Buch übernehmen soll, wird voraussichtlich in der nächsten Woche offiziell verkündet, sagte Klaus-Peter Florian, Sprecher der Gesundheitsverwaltung.
"Schwülwarm" wird die Mainacht, prophezeit der Wetterdienst Meteofax, über 20 Grad sogar sollen es am Maifeiertag werden, in der Nacht etwa 10 Grad. Alle Computermodelle sagen derzeit warmes Wetter voraus.
Schon heute muss sich die Polizei auf zwei Demonstrationen einrichten, die sich auf den 1. Mai beziehen.
Bis zu 900 Skater rollen auf ihrer "Berlinparade" erstmals über die Oberbaumbrücke. Start ist um 20 Uhr am Alex.
Der zentrale Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm wird zum Existenzproblem. Nach der Frühlingsfest-Pleite - es kamen kaum Besucher - stehen viele Berliner Schausteller vor dem Ruin.
Irgendwann hat es den Reporter des Jugendsenders "Fritz", Ken Jebsen, gepackt. Da ist er ins Büro des Chefredakteurs Konrad Kuhnt gestiefelt, um seine Vision kund- zutun: Man müsse das Radio wieder in die Stadt holen.
Der 22. Juli 1954 war ein heißer Sommertag.
Die ARD lässt in Berlin eine neue Vorabend-Serie drehen. Schauplatz: Kreuzberg, Hinterhof.
Das im April ausgesetzte Verfahren gegen vier mutmaßliche Mitglieder der "Revolutionären Zellen" wird am 17. Mai vor dem Landgericht Berlin neu aufgerollt.
Das nicht auch noch. Svenin Tiede, Chefin des Edel-Plüschtier-Ladens "Steiff in Berlin" kriegt zu viel.
Berlin. Einige tausend Fahrgäste der S-Bahnlinie 1 verspäteten sich am Donnerstagmorgen wegen einer Unterbrechung des Zugverkehrs.
Rund 9000 Polizisten sind um den 1. Mai im Einsatz, so viel wie nie zuvor.
Zuerst die Pleite des Betreibers Rentaco im Februar dieses Jahres, dann die Zahlungsunfähigkeit des Wohnanlagen-Betreibers Refugium in diesem Monat und jetzt die Schließung des "Stadtpalais am Kurfürstendamm": Immer mehr Seniorenresidenzen in Berlin geraten in wirtschaftliche Schwierigkeiten.Die Betreiber wollen mehr bieten als ein klassisches Altenheim.
Wenn Gerhard Schröder nächste Woche in das neue Kanzleramt in Mitte zieht, wird das ehemalige Staatsratsgebäude am Schlossplatz wieder frei. Wir haben Prominente gebeten, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen: Was soll in das Staatsratsgebäude?
Vor 25 Jahren berichteten wir:In Ost-Berlin sind zum erstenmal offizielle Angaben über die Baukosten für den am vergangenen Wochenende eröffneten "Palast der Republik" gemacht worden. Nach Angaben der Bauleitung sollen sich die Kosten auf 485 Millionen Ostmark belaufen.
Aktienfonds, die auf Seniorenresidenzen setzen, gelten bei Investmentbankern als schlechter Tipp. Innerhalb des Immobilienbereichs seien Seniorenresidenzen das kleinste und risikoreichste Segment, sagt Hans Jakob, Leiter der Strategie- und Produktentwicklung im Berliner Bankhaus Löbbecke & Co.
Seine Abschiedsworte lesen sich wie ein müdes Gnadengesuch. "Smend, Sie sind ein Christ, lassen Sie mich schlafen", schrieb Hugo Andres Krüß einem seiner Mitarbeiter auf einen Zettel.