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Dem Bankangestellten quollen die Augen über, als das unauffällige Rentnerehepaar den abgewetzten Koffer öffnete: Säuberlich gebunden lagen darin Banknoten unterschiedlichen Werts, insgesamt rund 1,3 Millionen Mark. Das betagte Paar wollte die Mark in Euro tauschen und landete bei der Kriminalpolizei.

Von Werner Schmidt

Der Steuerzahler wird für das Missmanagement in der Bankgesellschaft Berlin voraussichtlich 3,73 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 aufbringen müssen. Diese Summe schrieb Finanzsenator Thilo Sarrazin in einen Gesetzesentwurf des Senats, mit dem sich das Land Berlin verpflichtet, die Zeche für fehlgeschlagene Immobilien-Geschäfte des Geldhauses zu begleichen.

Von Ralf Schönball

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird am kommenden Donnerstag im Abgeordnetenhaus seine auf diesen Termin verschobene Rede zur Regierungspolitik in Berlin halten. In der Aktuellen Stunde haben sich die Fraktionen darauf verständigt, sich mit einem Antrag der FDP zu befassen: "Arbeitsmarktmisere beenden - Neue Formen der Arbeitsmarktpolitik.

Drei Tage nach der überraschenden Übernahme der Reiterstaffel der Berliner Polizei durch den Bundesgrenzschutz herrscht bei den betroffenen Polizisten und Zivilangestellten noch immer weitgehend Unsicherheit. Vor allem die älteren Mitarbeiter scheuten den Wechsel zum BGS, weil sie je nach Bedarf im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden könnten, sagte der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats der Polizei (GPR), Uwe Hundt.

Die Aufräumarbeiten in der Berliner CDU erfassen nach Klaus Landowsky und Eberhard Diepgen nun auch Peter Kittelmann. Der Bezirksvorsitzende in Mitte, der über die Jahre als Strippenzieher der Diepgen-Vertrauten galt, steht intern unter Druck, den Vorsitz abzugeben.

Von Barbara Junge

Gut dreieinhalb Jahre nach der ICE-Katastrophe von Eschede mit 101 Toten beginnt heute ein erster großer Zivilprozess um Schmerzensgeldforderungen von Hinterbliebenen. In dem Musterprozess am Landgericht verlangen sechs Kläger, die bei dem Unglück Ehepartner oder Kinder verloren haben, von der Deutschen Bahn AG jeweils bis zu 250 000 Euro Schmerzensgeld.

In vielen Berliner Senatsverwaltungen ist man zurzeit nicht gut auf den Finanzsenator zu sprechen. Thilo Sarrazin (SPD) hat den Verwaltungen der acht Behörden klare Vorgaben gemacht, wieviel bei den Sachausgaben gekürzt werden soll: 5,4 Prozent müssen seine Senatskollegen in ihren jeweiligen Bereichen in diesem Jahr einsparen, im nächsten Jahr 5,1 Prozent.

Von Sabine Beikler

Zum ersten Mal hat das Landeseinwohneramt jetzt einem betrügerischen Taxifahrer, der von Kunden den Mark-Betrag in Euro forderte, den zum Befördern von Personen erforderlichen so genannten P-Schein entzogen. Bei dem Fahrer handelte es sich nach Angaben von Amtsleiter Udo Rienaß nachweislich um einen Mehrfachtäter.

Ob die Elite-Universität "European School for Management & Technology" (ESMT) bereits im kommenden September am geplanten Ort eröffnet werden kann, ist noch unklar. Das als Domizil vorgesehene DDR-Staatsratsgebäude, das seit Gerhard Schröders Umzug ins neue Kanzleramt größtenteils leer steht, müsste erst für die neue Nutzung vorbereitet werden.

Von Stefan Jacobs

Für sein Sorgenkind am Ostufer der Spree feierte der Bundestag gestern, fast vier Jahre nach dem ersten Spatenstich, das Richtfest. Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, nach dem Paul-Löbe- und Jakob-Kaiser-Haus der dritte und letzte Parlamentsneubau, ist rund zwei Jahre im Verzug.

Wer sich in den nächsten Tagen auf die Straße begibt, gebe auf Hut und Schirm acht. Die Meteorologen erwarten auch für die nächsten Tage mittlere bis schwere Sturmböen.

Neue Hoffnung für Berlins Vereinsbäder: Die Berliner Bäderbetriebe (BBB) wollen den Vereinen die von Schließung bedrohten Schwimmhallen zur Verpachtung anbieten. In den nächsten Tagen sollen sie bereits Vertragsangebote erhalten.

Von Susanne Vieth-Entus
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