
Nachruf, Reaktionen, letzter Artikel, beispielhafte Folge „Am Rande bemerkt“: Wie die Berlin-Redaktion an ihren langjährigen Leiter und Kolumnisten erinnerte.

Nachruf, Reaktionen, letzter Artikel, beispielhafte Folge „Am Rande bemerkt“: Wie die Berlin-Redaktion an ihren langjährigen Leiter und Kolumnisten erinnerte.

Kurz vor seinem Tod vor 30 Jahren hatte der langjährige, stadtprägende Kolumnist der Redaktion diesen Text für die Rubrik „Sprachlabor“ gesandt, der dann neben seinem Nachruf im Berlin-Teil erschien.

Als Günter Matthes vor 30 Jahren starb, veröffentlichte der Tagesspiegel diese Folge seiner legendären Kolumne aufs Neue. Zuerst war der Text am 30. November 1983 erschienen.

Die neu gegründete Zeitung aus Berlin schrieb deutlicher als andere gegen das Verdrängen der NS-Verbrechen und Leugnen deutscher Schuld an – und wurde zum Forschungsobjekt.

Hier im Wortlaut die drei Fragen, die wir der Geschichtswissenschaftlerin zu unserer Archiv-Recherche zum Hauptkriegsverbrecherprozess gestellt haben, und ihre Antworten.

Zeitungsgründer Erik Reger wendet sich gegen die unter Deutschen weit verbreitete Verdrängung eigener Schuld – das „dreiste Gemurmel der Unwissenheit“ und das heuchlerische „Wenn wir das doch gewußt hätten!“

Vor 80 Jahren fuhr der Tagesspiegel-Gründer zur gerade begonnenen Verhandlung gegen die führenden Nazis. In zwei Artikelfolgen gab er seine Gerichts- und Reise-Eindrücke wieder.

Zum Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg veröffentlichte der Tagesspiegel am 2. Juli 1946 diesen Artikel der Schriftstellerin Lotte Deinert.

Unter dieser aussagekräftigen Ein-Wort-Überschrift erschien eine Reportage von Peter de Mendelssohn über die zerstörte Stadt und den Kriegsverbrecher-Prozess. Einleitend wurde erklärt, dass Mendelssohn an der Gründung des Tagesspiegels beteiligt war.

„Schimpfkanonaden und Drohungen, geboren aus Gehirnen, denen der hitlerische Terror schmeckte, weil er die anderen traf.“ Am 21. Februar 1946 schrieb Pauline Nardi über Unbelehrbarkeit und Heuchelei im Nachkriegs-Deutschland.

„Zum Lüneburger Schuldspruch“ schrieb Tagesspiegel-Gründer Walther Karsch am 20. November 1945 – dem Tag an dem der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher der Nazis begann.

Ab 1. Dezember nehmen die Schiedsgerichte ihre Arbeit auf: Das Kolloquium „Kunsthandel der Moderne“ in der Berlinischen Galerie zeigte sich skeptisch.

Nach dem Ende jahrelanger Konflikte atmet das Land auf. Der Tourismus kehrt zurück. Eine Reise zu steinernen Zeugen, alten Weinen und tanzenden Fässern.

Das Aleppo-Zimmer ist eines der Highlights der Museumsinsel, derzeit wird es neu eingerichtet. Die Besucher dürfen sich im sanierten Welterbe auf Überraschungen einstellen.

Er hat ukrainische und russische Wurzeln, ist außerdem Jude: Daniel Donskoys erstes Buch „Brennen“ verhandelt die eigene Identität und die Weltpolitik. Ein Gespräch über Protest, jüdischen Humor und die Liebe zum Feuer.

In der AfD gebe es einen „Machtkampf“, sagt der Historiker Andreas Rödder. Alice Weidel versuche, auf Distanz zu Russland zu gehen und so die Partei in Richtung rechter Mitte zu bewegen. Andere hielten dagegen.

Bei der Eröffnung des Museums für westafrikanische Kulturen in Benin-Stadt stürmten Anhänger des rituellen Oberhaupts den Neubau. Der royalistische Übergriff betrifft auch das Humboldt Forum.

Dichte Wälder zum Verirren, Gewässer mit Heilkräften. Die mitteldeutsche Landschaft inspiriert seit Jahrhunderten Märchenerzähler. Liebeserklärung an eine manchmal übersehene Region.

Einst letzte Festung der deutschen Klassik, heute verwahrloste Toplage: Ein Buch zeigt, wie herrschaftlich Karl Friedrich Schinkel in der Bauakademie lebte.

80 Jahre nach Beginn der Nürnberger Prozesse blicken der Enkel von Hitlers Außenminister Joachim von Ribbentrop und Hermann Görings Großnichte auf ihre Familiengeschichte. Die beiden gehen ziemlich unterschiedlich damit um.

Investoren haben die historische Oberpostdirektion für neue Nutzer hergerichtet, zu denen auch wieder Behörden zählen. Für den Tagesspiegel gab es eine Führung.
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