
Zeitungsgründer Erik Reger befasst sich mit deutscher Schuld, benennt die Zeit vor 1933 als entscheidend und fordert, „von hier und heute an die Verantwortung abermals, und besser, zu tragen“.

Zeitungsgründer Erik Reger befasst sich mit deutscher Schuld, benennt die Zeit vor 1933 als entscheidend und fordert, „von hier und heute an die Verantwortung abermals, und besser, zu tragen“.

Wirtschaftliche Vorteile banden Millionen Deutsche an das NS-Regime, argumentiert Götz Aly. Auch heute sieht er politische Gefahren. Ein Gespräch.

Sie war FU-Studentin, Widerstandskämpferin, Politikerin: Die ehemalige namibische Botschafterin Nora Schimming soll mit einem Straßennamen geehrt werden – warum es mit einem konkreten Vorschlag nicht voran geht.

Die Rückzahlung der kirchlichen Millionenkredite für den Potsdamer Garnisonkirchturm bleibt ungewiss. Neue Konzepte zur Finanzierung und Besuchergewinnung sind gefordert.

84 Jahre lang hielt man Fotos aus der NS-Zeit für Aufnahmen von deutschen Zivilisten. Tatsächlich zeigen sie aber, wie Nazis 1941 jüdische Familien aus Hamburg verschleppten. Ein Fund, der die Erinnerung korrigiert.

Nach einigem Hin und Her bekommt Berlin-Kreuzberg eine Straße, die an die weltweit erste Rabbinerin Regina Jonas erinnert. Warum die Umbenennung erst jetzt ansteht.

Andreas Geisel und Alexander Freier-Winterwerb fordern eine Überarbeitung der Gedenkstätte im Treptower Park. Bisher sind die Stalin-Zitate unkommentiert und die Geschichte wird verzerrt dargestellt.

Seltene Leihgaben aus 16 Ländern sind in Potsdam rund um das mythische Fabeltier versammelt. Warum sind alle verrückt nach diesem Wesen?

Die Messingtafeln erinnern an Opfer des Nationalsozialismus, müssen aber regelmäßig geputzt werden, um ansehnlich und erkennbar zu bleiben. Die Web-App „Stolperclean“ gibt dafür Orientierungshilfe.

Asterix und Obelix retten einen portugiesischen Kleinunternehmer, hören traurige Lieder und bekämpfen fiese Verräter. „Asterix in Lusitanien“ ist eine liebevolle Fortsetzung der traditionsreichen Reihe.

Die Akademie der Künste zeigt in der Ausstellung „Out of the Box“ Paradestücke aus ihrem einzigartigen Archiv, das seit 75 Jahren wächst. Vom Nachlass Bertolt Brechts über den von Günter Grass und Anna Seghers bis zu Elke Erb.

Kirill Serebrennikow hat „Das Verschwinden des Josef Mengele“ verfilmt. Aber für das Psychogramm eines Monsters bleibt das Schwarz-Weiß-Drama zu oberflächlich. Das liegt auch an August Diehls Spiel.

Als ein Leser aus Berlin seine alten Fenster ersetzen ließ, erlebte er eine Überraschung: Vor 85 Jahren wurden Zeitungen zur Dämmung verwendet. Eine historische Lektüre.

Was hat Franz Kafka der Gegenwart zu sagen? Die Regisseurin Agnieszka Holland nähert sich dem Leben des Schriftstellers in einer launigen Kolportage über das Werk. Das grenzt mitunter an Infotainment.

Die Deutsche Kinemathek widmet die zehnte Ausgabe ihres Filmerbe-Festivals dem frühen Actionkino. Restaurierungen werfen ein neues Licht auf das populäre Genre.

In seiner Replik auf einen Leserbrief an den Tagesspiegel erklärt BFV-Vize Thorsten Manske, warum der Verband die „FuWo“ nicht retten konnte. Und er gibt Hoffnung.

Im neuen Filmbistro Fahland erinnert Mirko Wolf mit Uwe Fleischer an den legendären Regisseur Konrad Wolf – mit persönlichen Geschichten und Wolfs Lieblingsgericht Pelmeni.

Ein neues Buch holt den fast unbekannten Enkel Wilhelm II. aus dem Schatten der Geschichte – und erzählt von Liebe, Loyalität und Verlust.

Weitsicht eines Bürgers: Der Historiker Karl Schlögel legt in seiner Dankesrede für den Friedenspreis dar, was Europa von der Ukraine lernen kann.

Die Isländerinnen wollten nicht mehr nur Mutter oder Hausfrau sein: Im Oktober 1975 demonstrierten fast alle Frauen einen Tag lang und legten das Land lahm. Sie haben viel erreicht – aber nicht alles.

Der Klub war bereits in der ersten Ausgabe im Jahr 1923 erwähnt worden. Und hatte in der letzten Ausgabe vor knapp einer Woche großen Platz eingenommen. Beim Spiel gegen Sparta Lichtenberg ging TeBe mehrmals auf das Ende des Blattes ein.

Wiedergeburt eines Stars: Drei queere Performer erforschen in „Androgynous. Portrait of a Naked Dancer“ das Leben der legendären Tänzerin und Schauspielerin Anita Berber aus den zwanziger Jahren.

Wo Dichtung zur Tonkunst wird: Mein Kollege Rüdiger Schaper untersucht die Quellen, aus denen Rainer Maria Rilke Inspiration für seine Gedichte schöpfte - und entdeckt dabei den Tanz und die Musik.

In ihren Filmen beschreibt Kelly Reichardt ein Amerika an der sozialen Peripherie. Der Krimi „The Mastermind“ zeichnet ein tragikomisches Porträt der 70er Jahre zwischen Nixon und Vietnam.

Die Koalition hat den Gymnasien Berufsorientierung verordnet. Allerdings ohne zu sagen, welchen anderen Fächern diese Unterrichtszeit weggenommen soll. Es gibt erste Befürchtungen.

Das Stadtmuseum zeigt 35 Jahre nach dem Mauerfall spannende Alltagszeugnisse der Vor- und Nachwendezeit in Berlin. Darunter ist auch bisher unbekanntes Dokumentarmaterial.

Diane Arbus zeigt Körper, die nicht schön sind, Zirkusleute, Außenseiter. Ihr Gesamtwerk ist als begehbares Labyrinth ausgestellt. Ein einziger Mann hat all diese Bilder entwickelt.

Klaus Doldinger zählte zu den erfolgreichsten Jazzmusikern des Landes. Eine seiner bekanntesten Kompositionen schrieb er aber für das Fernsehen: die „Tatort“-Melodie. Nun starb der Künstler.

Vier Jahre nach seinem Tod erinnert eine Gedenktafel in Schöneberg an Horst Pillau, einen der erfolgreichsten deutschen Theater- und Fernsehautoren. Im Beisein der Familie wurde sie nun enthüllt.

„Sojawurst, auch Friedenswurst genannt“, unser Leser erinnert Christdemokraten an ihren langjährigen Vorsitzenden und dessen Lebensmittel-Idee. Und wie sehen Sie’s?

Der russische Journalist beobachtet den Kreml-Chef seit mehr als 20 Jahren. Im Interview spricht Badanin über die Wendepunkte in Putins Karriere und warum er die Arbeit an dem Buch für wichtig hält.

Er war Künstler und Funktionär, in Deutschland und der Sowjetunion verwurzelt - und einer der wichtigsten Regisseure der Defa. Ein Podcast von Studierenden nimmt ihn kritisch unter die Lupe.

Jürgen Schönnagel aus Rathenow saß in der Potsdamer Lindenstraße in Stasi-Haft. Nach der Wende gründete er in Brandenburg/Havel eine deutschlandweit einmalige Knast-WG für suchtkranke Straftäter. Nun hat der 81-Jährige ein Buch über sein Leben geschrieben.

Die Münchner Messe bietet von der Skulptur des 15. Jahrhunderts über Malerei des Expressionismus bis zur Gegenwartskunst echte Schätze. Selbst Entdeckungen zu kleinen Preisen sind möglich.

Thomas Emmrich war eines der größten Tennis-Talente seiner Zeit. Eine ZDF-Doku zeigt, wie die DDR seine Karriere mit allen Mitteln stoppte, bevor sie richtig begann.

Seine Rolle im „Polizeiruf“ machte ihn zum Fernsehliebling. Bei einer Trauerfeier in Berlin haben Weggefährten nun vom verstorbenen Horst Krause Abschied genommen.

Wie sprechen über Lust? Eine Ausstellung reflektiert die gesellschaftliche und mediale Kommunikation über Sexualität und deren Entwicklung seit der Nachkriegszeit.

Jack White war einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten. Nun starb er mit 85 Jahren. Promis wie Carmen Geiss und Hansi Hinterseer reagieren bestürzt auf den Tod und teilen Erinnerungen.

Das historische Kino Capitol Dahlem steht vor dem Aus. Die FU Berlin plant aufgrund von Sparmaßnahmen den Verkauf des Grundstücks. Doch Bezirk und Kinobetreiber leisten Widerstand.

Die „taz“ stellt bis auf die „Wochentaz“ ihre tägliche Printzeitung ein. Stellen sollen nicht abgebaut werden. Ein Anlass, um kurz noch mal wehmütig zurückzuschauen.

Unser Leser, selbst Spieler und Trainer, trauert um die nach 102 Jahren eingestellte „Fußball-Woche“ – und kritisiert den Berliner Fußball-Verband wie auch die Politik. Und wie sehen Sie’s?

Der Weg zur friedlichen Revolution und dem Fall der Mauer 1989 war lang. Manche einzelne Schritte sind schon vergessen. Eine Ausstellung in Berlin soll an Widerstand und Opposition erinnern.

Zeitungsgründer Erik Reger fordert früh, für einige zu früh, eine „Republik Deutschland“ mit dem „Gefüge eines Staatenbundes, in dem die deutschen Länder größere Selbständigkeit und Bedeutung haben als je zuvor“.

Im Lamento-Reigen der Alterskohorten gehen die Jahrgänge 1965 bis 1980 völlig unter. Dass die sich darüber nicht beschweren, liegt daran, dass sie daran gewöhnt sind, ignoriert zu werden.

Charlottenburg-Wilmersdorf wirbt vor allem mit Kultur, historischen Orten sowie den vielen Läden und Lokalen. Eine beauftragte PR-Agentur hat Bürger aus dem Bezirk an der Vorbereitung der Kampagne beteiligt.

Er wurde vor allem als profilierter Theaterkritiker gewürdigt. Doch Walther Karsch, der vor 80 Jahren den Tagesspiegel mitgründete, war mehr als das.

Zum Prozess der Alliierten gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher erschien in der Tagesspiegel-Ausgabe vom 2. Oktober 1946 dieser Kommentar.

Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Hessenwinkel in Berlin-Rahnsdorf sollen hunderte Wohnungen entstehen. In der Nachbarschaft stößt das auf Widerstand.
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