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Thema

Adolf Hitler

Furchtlos: Die kleine Gweny weiß, wie man mit Piraten umgeht.

„Die Insel der 100.000 Toten“ schaut aus wie ein Piratenabenteuer, doch der Anschein trügt: Jason und Fabien Vehlmann erzählen mit trockenem Humor von entlaufenen Vätern, nüchternen Henkern, einem unglücklichen Internatsschüler und einer cleveren Göre.

Von Erik Wenk
Auf Rosen gebettet: Eine Seite aus "WW 2.2".

Was, wenn Hitler früher gestorben wäre? Das ist der Ausgangspunkt der neuen Comicreihe „WW 2.2“. Deren Umgang mit der NS-Vergangenheit und ihren Symbolen ist wie oft im Comic eine Gratwanderung.

Von Oliver Ristau
Die Erhebung. Der aussichtslose Kampf gegen die Übermacht der SS-Truppen im Warschauer Ghetto ist ein herausragendes Beispiel jüdischen Widerstands.

Ein neuer Blick auf den jüdischen Widerstand beendet den Mythos von der Passivität der Opfer. Historiker plädierten jetzt bei einer Konferenz in der Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand für eine Definition, die auch das individuelle Widerstehen würdigt.

Von Bernhard Schulz

Bei der Vorstellung der Klage hat sich Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) in der Wortwahl vergriffen. „Seit heute morgen um neun Uhr wird geklagt“, sagte Söder vor Journalisten in München – ein Zitat, das an Adolf Hitlers „Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen“ erinnert.

Gespielte Demut. Hitler gibt Hindenburg in Potsdam die Hand.

Der Händedruck von Adolf Hitler und Paul von Hindenburg schrieb Geschichte: Der Tag von Potsdam heute vor 80 Jahren gilt als das Gründungsdatum des „Dritten Reichs“. Dabei konnte nicht die NS-Bewegung, sondern die bürgerliche Rechte ihn zunächst für sich reklamieren.

Zum Symbolbild für den „Tag von Potsdam“ wurde das Foto des „New York Times“-Fotografen Theo Eisenhart (links): Der neue Reichskanzler Adolf Hitler gibt Reichspräsident Paul von Hindenburg die Hand und verneigt den Kopf vor dem Generalfeldmarschall. Heute ist es geradezu zum Logo für den „Tag von Potsdam“ geworden.

Einen zu hören, der am 21. März 1933 dabei war – das ließen sich viele nicht entgehen: Die Kapelle an der Breiten Straße war voll besetzt, als der ehemalige Potsdamer Pfarrer Wilhelm Stintzing am Dienstagabend erzählte, wie er als junger Mann den sogenannten „Tag von Potsdam“ erlebte (siehe Interview auf den Sonderseiten 12 und 13).

Perfekte Inszenierung? Adolf Hitler und Paul von Hindenburg.

Der Potsdamer Historiker Martin Sabrow kratzt an einer Legende. Der "Tag von Potsdam", der 21. März 1933 mit dem Händedruck von Hindenburg und Hitler, gilt als Geburtsstunde des "Dritten Reiches" - und als perfekt inszenierter Volksbetrug der Nationalsozialisten. Doch er sei vielmehr Ausdruck der "messianischen Führersehnsucht" gewesen, welche die deutsche Gesellschaft damals geprägt habe, schreibt Sabrow in den Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Von Jan Kixmüller
Die Geschwister Hans und Sophie Scholl.

2013 ist das Jahr der Gedenktage - achtzig Jahre Reichstagsbrand zum Beispiel. Statt zu diesem Anlass alles über „Vegetarisches Kochen mit Adolf Hitler“ zu erfahren, will unser Kolumnist lieber an einen anderen Gedenktag erinnern.

Von Helmut Schümann
Hatice Akyün ist Autorin und freie Journalistin. Sie ist in Anatolien geboren, in Duisburg aufgewachsen und in Berlin zu Hause.

Wird 2013 als Jahr der Massenausbürgerungen in die deutsche Geschichte eingehen? Unsere Autorin meint ja - und kritisiert, dass ein Bürokratiemonster viele Kinder von Migranten zwingt, sich für eine Staatsbürgerschaft zu entscheiden.

Von Hatice Akyün
Spuren des Nazi-Terrors. Bereits drei Jahre vor dem Bau des bekannten Konzentrationslagers Sachsenhausen – hier eine Registratur des Krankenreviers – hatten die Nationalsozialisten bei Oranienburg politisch Verfolgte, Gewerkschafter und Künstler inhaftiert.

Während Berlin mit zahlreichen Veranstaltungen an die Machtübernahme der Nationalsozialisten vor 80 Jahren erinnert, lässt Brandenburg ein angemessenes Gedenken vermissen

Von Katharina Wiechers
1933

Fahnenweihe am Altar, Heilrufe, Horst-Wessel-Lied – das war 1933 die Welt der „Deutschen Christen“. 80 Jahre später drückt sich die Kirche weiter vor der Aufarbeitung dieser fatalen Verirrung.

Nur in der Martin-Luther-Gedächtniskirche, die im Dezember 1935 eingeweiht wurde, sind die Spuren der Vermischung von Kirche und Nationalsozialismus noch bis heute deutlich erkennbar. Natürlich: Die Hitler-Büste wurde durch ein Relief von Martin Luther ersetzt.

Von Tiemo Rink
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