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Seit Jahren schweben schon Ideen für ein Künstlerinnen-Kompendium des 20. Jahrhunderts durch die Kunstwelt.

Und es funktioniert doch: Dieses seltsamste Philharmoniker-Programm seit Menschengedenken, das mit seiner kunterbunten Mischung aus barocker Kammermusik, Moderne und spätromantischem Orchesterbombast auf den ersten Blick wie von Kent Naganos DSO-Experimenten abgekupfert wirkt - es entwickelt überraschend schnell seine eigene Konsequenz. Nämlich genau in dem Moment, in dem das ganze philharmonische Orchester samt seinem Dirigenten Jonathan Nott im Dunkel versinkt und der Spot die Blicke auf den Orgelbalkon lenkt, wo ein vierköpfiges Gambenensemble den silberdrahtfeinen Dialog einer Purcell-Fantasie zu spinnen beginnt - als hätten die stehenden, raumfüllenden Klangschwaden von György Ligetis "Atmosphères" dieses kostbare kleine Stück Gewirk nur überlagert.

Mein Freund Kurt studierte Arabisch. Ich studierte die üblichen europäischen Sprachen, Russisch einbezogen.

Am Anfang waren die Skrupel. Früh habe Händel im Zentrum seines Musikerlebens gestanden, schreibt Marc Minkowski, nur um den "Messias" habe er einen weiten Bogen gemacht: "Überall und immer wieder gab es Aufführungen des Messias - prunkvolle, intime, leichte, ernste, persönliche , volkstümliche, kurz: von jeder Art.

Die Theaterdirektorin und Gründerin des Kleinen Theaters am Südwestkorso, Sabine Fromm, ist in der Nacht zum Freitag im Alter von 55 Jahren gestorben. Sie erlag nach einer Operation einem Herzversagen, teilte das Theater mit.

Europäische Filme aus der Aufbruchszeit der 60er Jahre sind bei der Retrospektive der 52. Internationalen Filmfestspiele Berlin zu sehen.

Der Mann mit dem graumelierten Vollbart unter der Intellektuellenbrille zog seine Schultern noch mehr nach vorne, wirkte noch gebeugter als sonst: Resigniert gab er in nuscheldem, spanisch gefärbtem Englisch vor laufenden Kameras und Mikrofonen seiner tiefen Enttäuschung Ausdruck. Denn kaum hatte Javier Solana, der Repräsentant der EU-Außenpolitik, diese Woche nach Gesprächen mit der israelischen Regierung und mit Jassir Arafat das Flugzeug bestiegen, das ihn aus dem Nahen Osten wieder nach Europa bringen sollte, explodierten in Israel schon wieder die Bomben der Selbstmordattentäter und in den Palästinensergebieten schlugen die Raketen der israelischen Kampfhubschrauber ein.

Von Thomas Gack

Der belgische Ministerpräsident Guy Verhofstadt hatte die Hoffnung darauf, die Einsatzbereitschaft der Europäischen Einsatztruppe verkünden zu können, zu Beginn des Gipfels offenbar schon aufgegeben. Es sei doch ein schönes Symbol für die gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik, wenn alle EU-Mitgliedstaaten sich an einer Friedenstruppe für Afghanistan beteiligten, sagte er.

Eine Gruppe von Männern hockt in einem Unterschlupf. Sie unterhalten sich über ein Verbrechen, dessen Komplizen oder Urheber sie sind.

Von Caroline Fetscher

Der Galeriekomplex, den die Akira Ikeda Gallery jüngst in Berlin auf dem Gelände des Pfefferbergs im südlichen Prenzlauer Berg eröffnet hat, erinnert an ein Raumschiff. Alles kommt einem zunächst unwahrscheinlich vor: das Format, das Programm, die Besatzung.

Die Szenerie stammt aus einer Zeit, als das Europa der Nationalstaaten gerade erst im Entstehen begriffen war: Das lichtdurchflutetete Schloss Laeken im Norden Brüssels, erbaut in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach den Plänen des französischen Architekten Charles de Wailly.

Von Albrecht Meier

Wie sein berühmter Kollege Leonard Bernstein, mit dem er die Liebe zum Jazz teilte, erläuterte er sein dirigentisches Engagement stets sehr bescheiden, knapp und bündig: "Ich bin Musiker, ich mache Musik, und das ist alles."Der mit 72 Jahren verstorbene Heinz Rögner, der von 1962 bis 1973 Generalmusikdirektor der Staatsoper und zwei Jahrzehnte (1973 bis 1993) Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin war, machte in der Tat auf ganz uneitle, aber sehr elegante Art Musik.

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