Superlative entsprechen auch in jenen Todesfällen, da wir einen geliebten oder verehrten Verstorbenen rühmen, selten der vollen Wahrheit. Und doch ist beim Tod des exilpolnischen Literatur- und Theaterwissenschaftlers Jan Kott die Ausnahme angebracht: Kein anderer Theoretiker nämlich hat in den letzten 100 Jahren mit seinen Interpretationen derart Einfluss genommen auf die Praxis der von ihm beleuchteten, erhellten, befeuerten Kunst.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 29.12.2001
Der Aufbruch nach Euroland ist auch eine Abschiedsreise. Zehn Tage haben wir an dieser Stelle unsere liebsten Urlaubswährungen gewaschen.
Eigentlich kann Hans Ostler nicht verstehen, was so besonders sein soll an seinem Wohnzimmer. "Das ist ganz normal im bayerischen Stil eingerichtet", sagt der 76-Jährige über sein Heim.
Adam Malysz und Martin Schmitt fliegen für Millionen. Wollten 2000 noch 8,1 Millionen Menschen das Neujahrsspringen bei RTL verfolgen, stieg im Jahr darauf die Marke bereits auf 9,9 Millionen.
Das vergangene Jahr war ein Preußenjahr. Nun geht es so still zu Ende, dass sich kaum einer dessen bewusst ist: ein Erinnerungsjahr, das fast schon vergessen war, als es noch stattfand.
Heute wird er 80 Jahre alt, Walter Huder, der absolute Außenseiter des West-Berliner Kulturlebens.Dass ausgerechnet Walter Huder der Halbstadt Wege zeigen sollte, die ihr noch heute nützen, hätte damals kaum jemand gedacht.
Miriam Makeba bittet um Verzeihung. Dafür, dass sie weint.
Über der Bühne baumelt gigantisch groß ihre Unterschrift. Von der Rückwand strahlt ihr Star-Antlitz, mit den berühmten Hohlwangen und den tief verschatteten Augenhöhlen.