Noch bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts durften ausländische Stellenanzeigen in deutschen Zeitungen nur nach Genehmigung durch das Arbeitsamt veröffentlicht werden. Angeblich sollte das deutsche Frauen davor schützen, in die Hände von Mädchenhändlern zu fallen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 17.11.2000
Der Nahe Osten ist endlich wieder politisch in Bewegung geraten. Nach sieben Wochen Blutvergießen, hunderten Toten und tausenden Verletzten, zeichnet sich zwar noch immer kein Ende des israelisch-palästinensischen Kleinkrieges ab.
Kürzlich hat sich im Fernsehen unter den Augen von Millionen Zuschauern eine Tragödie ereignet. Eine Kandidatin, angetreten, bei Günter Jauch eine Million zu gewinnen, musste mit einem müden Tausender nach Hause fahren.
Schwer genug zu begreifen, dass im Chaos enden kann, wer Regieren für Spaß hält. Längst winkt der Kanzler ab, wenn man ihn nach dem Spaßfaktor in der Politik fragt.
Die rot-grünen Finanzpolitiker können mit sich zufrieden sein. Die eingesparten Zinsen aus den 100 Milliarden Mark, die die Versteigerung der UMTS-Lizenzen brachte, hat es ihnen möglich gemacht, mehr Geld für Straßenbau, Eisenbahn, Bildung und Umweltschutz zur Verfügung zu stellen.
Ein Ereignis für die Geschichtsbücher, das hatte sich Bill Clinton gewünscht zum Abschluss seiner Präsidentschaft. Aus dem ersehnten Nahost-Frieden ist nichts geworden.