Als Oskar Lafontaine die Halle in einem Kölner Konferenzzentrum betritt, wird es laut. Etwa die Hälfte der Delegierten applaudiert herzlich, die andere Hälfte begrüßt den ehemaligen SPD-Chef am Samstag mit Buh-Rufen und Trillerpfeifen.
Alle Artikel in „Politik“ vom 18.06.2005
Die Landesverbände der Wahlalternative WASG haben bei Parteitagen die Weichen für ein gemeinsames Linksbündnis mit der PDS gestellt. Oskar Lafontaine bezeichnete das Linksbündnis für die geplanten Bundestagswahlen im Herbst als "historische Chance". (18.06.2005. 17:36 Uhr)
Überraschung bei der Präsidentenwahl in Iran: Bei einer Stichwahl am kommenden Freitag muss der moderate Kleriker und Ex-Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani gegen den ultra- konservativen Bürgermeister von Teheran, Mahmud Ahmadi-Nedschad, antreten.
Das Scheitern des Verfassungs- und Finanzgipfels der Europäischen Union in Brüssel ist in Deutschland mit Enttäuschung aufgenommen worden. Politiker der Union forderten eine "Atempause" und eine Neuorientierung der Europapolitik.
Die Europäische Union steckt in einer schweren Existenzkrise: Nach dem Nein der Franzosen und Niederländer zur EU-Verfassung scheiterten beim EU-Gipfel in Brüssel am Freitag auch die Verhandlungen über die milliardenschweren Finanzrahmen von 2007 bis 2013.
Mehrere neue EU-Mitgliedstaaten haben sich enttäuscht über die Haltung der westeuropäischen Staaten beim gescheiterten Brüsseler EU-Gipfel gezeigt. Politiker der EU- Neulinge, die mit einem Verzichtsangebot die wesentlich reicheren Staaten zu einem Kompromiss in der Haushaltsfrage bewegen wollten, reagierten mit Unverständnis auf die Haltung der "alten" Union.
Von Gerd Appenzeller
Berlin - Der PDS-Politiker Gregor Gysi hat Oskar Lafontaine bei seiner Warnung vor der Bedrohung durch „Fremdarbeiter“ in der Sache nicht widersprochen, aber dessen Wortwahl kritisiert. Gysi, der zusammen mit Lafontaine Spitzenkandidat des Linksbündnisses zur Bundestagswahl werden will, sagte dem Tagesspiegel, mit der Formulierung gebe Lafontaine den falschen Kurs vor, „darüber werden wir reden“.
Gregor Gysi über sozialdemokratische Werte, Protestwähler – und sein Durchhaltevermögen
Nach der Entdeckung von Pistolen und Granaten: Verfolgte die deutsche Colonia Dignidad in Chile auch militärische Ziele?
Heute ist der Tag, an dem wir hin und hergerissen werden zwischen Hoffen und Bangen, was die künftige Sicherheit unserer Freunde, der Vereinigten Staaten von Amerika, angeht. Bekanntlich hat diese Woche das US-Repräsentantenhaus mit 238 zu 187 Stimmen beschlossen, dass Ermittler der Bundespolizei FBI bei der Verfolgung mutmaßlicher Terroristen künftig die Leihregister von Bibliotheken nicht mehr ohne richterlichen Beschluss einsehen dürfen.
Türkischer Premier hält den Armenienbeschluss des Bundestages für „falsch und hässlich“ / Berlin: Unverständlich
Nach dem Stopp für die Verfassung lähmt jetzt auch der Streit über den Haushalt Europa
Wenn die Not wächst, ist Schröder am besten – aber in Brüssel fehlt es ihm an Geld und Durchsetzungskraft
Die CDU-Linke ist sogar dazu bereit, geplante Einschnitte im Sozialsystem à la Friedrich Merz mitzutragen
Peking - Nordkorea ist nach den Worten von Machthaber Kim Jong Il unter bestimmten Bedingungen zur Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche über sein umstrittenes Atomprogramm im Juli bereit. Es müsse allerdings sicher sein, dass Nordkorea von den USA als Partner anerkannt werde, zitierte ihn der südkoreanische Vereinigungsminister Chung Dong Young am Freitag in Seoul nach einem Treffen mit Kim.
Lob für „Fremdarbeiter“-Spruch / Meinungsforscher: Rechtsextreme könnten Linksbündnis wählen
Berlin Der hessische Ministerpräsident Roland Koch fordert, dass die Deutschen in Zukunft länger arbeiten. Das gelte für die Wochenarbeitszeit, aber auch für das Renteneintrittsalter, sagte der CDU-Politiker am Freitag in der ARD: „Wir werden ein Stück mehr arbeiten müssen.