Einen Tag nach dem Terroranschlag auf das einzige Fünf-Sterne-Hotel in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit mindestens sieben Toten haben die Behörden erste Verdächtige festgenommen. Die USA überlegen ihre Truppen vor Ort zu stärken.
Alle Artikel in „Politik“ vom 15.01.2008

Italien drohen aufgrund der andauernden Müllkrise in Neapel empfindliche Geldbußen aus Brüssel. Der europäische Umweltkommissar Stavros Dimas will die Regierung notfalls juristisch zur Beseitigung des Mülls zwingen.
Frankreich möchte, dass groß angelegte Aktionen zur Einbürgerung von Einwanderern ohne Bleiberecht europaweit verboten werden. Wenn das Land im Juni die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, will man einen Einwanderungspakt vorschlagen.

Der brasilianische Präsident kommt nicht mit leeren Händen. Zukünftig hilft das Unternehmen Petrobras den Kubanern bei der Suche nach Ölvorkommen in der Karibik.
Eine neue Fassung für das geplante BKA-Gesetz sieht vor, dass künftig auch Abgeordnete, Strafverteidiger und Geistliche vorbeugend durch das Bundeskriminalamt abgehört werden können.
Bei einem Anschlag auf ein US-Fahrzeug sind in der libanesischen Hauptstadt Beirut mindestens drei Menschen getötet worden.

Großbritannien und Moskau liefern sich derzeit einen erbitterten Konflikt um die Wiedereröffnung von Filialen des British Council in Russland. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass es eigentlich um die Ermittlungen Londons im Fall Litwinenko geht.

Türkische Frauen in Beamten- und Bildungsberufen müssen sich womöglich fortan nicht mehr unbedeckt zeigen. Mit der geplanten neuen Verfassung soll offenbar auch das heftig umstrittene Kopftuchverbot an den Universitäten des Landes aufgehoben werden.
Angela Merkel hat sich viel vorgenommen: Das Jahr 2008 soll darüber entscheiden, ob die Große Koalition ein Erfolg wird oder nicht. Im Moment erweckt das Zweckbündnis nicht den Eindruck eines Erfolg-Teams.

Die Neonazis tragen weder Bomberjacke noch Springerstiefel, wenn sie für die Kommunalwahlen in Bayern auf Stimmenfang gehen. Vor allem die Diskussion über "kriminelle Ausländer" ist für rechte Parteien ein gefundenes Fressen.
Möglicherweise aus rassistischem Wahn heraus hat ein Weißer in einem Township in Südafrika um sich geschossen und vier Menschen getötet. Unter den Opfern des Amoklaufs sind auch zwei Kinder.

In der Diskussion um härtere Strafen für jugendliche Gewalttäter hat Kanzlerin Merkel Hessens Ministerpräsident Koch einmal mehr den Rücken gestärkt. Das Jahr 2008 bezeichnete sie als "Schlüsseljahr" für die große Koalition.
Ein notorischer Holocaust-Leugner ist in Wien zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Mann war vormals Bezirksabgeordneter der FPÖ und ist sich keiner Schuld bewusst.
Die Zahl der bei den Kämpfen mit der israelischen Armee getöteten Palästinenser ist auf 16 angestiegen - Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach von einem "Massaker".

US-Außenministerin Rice, derzeit im Gefolge von Präsident Bush im Nahen Osten unterwegs, hat einen überraschenden Abstecher nach Bagdad unternommen. In Dubai ist man unterdessen erzürnt über den Bush-Besuch, der das Land einen Tag lahm gelegt hatte.

Das Bundesgericht hat den japanischen Walfang in australischen Gewässern der Antarktis für illegal erklärt. Dabei handelt es sich aber nur um einen symbolischen Akt.
Indien ruft China zu einer Zusammenarbeit bei Atomenergie auf. Beide Länder sind auf ausländische Technologien angewiesen - vor allem China will in den nächsten Jahren weitere Atomkraftwerke bauen.

Führende Politiker haben sich für eine zweite Amtszeit des Bundespräsidenten ausgesprochen. Auch die Deutschen sind mehrheitlich dafür. Der 64-Jährige schweigt dazu bisher.

Die CDU versucht den Balanceakt: Sie muss Koch ausbremsen und das Thema Jugendkriminalität hoch halten. Nun soll sich die SPD entscheiden, ob sie eine Verschärfung der Gesetze mittragen will. Dort lautet die Botschaft aber: "So nicht!"
Indonesien diskutiert über den Umgang mit dem todkranken Ex-Diktator Suharto. Die Ärzte haben Verwandten geraten, sich auf das Schlimmste gefasst zu machen: „Suhartos Zustand ist sehr kritisch.
Mit einer ungewöhnlich hohen Strafe ist am Montag in Mannheim der Prozess gegen die rechtsextreme Anwältin Sylvia Stolz zu Ende gegangen.
Der US-Historiker Gross löst mit seinem neuen Buch eine Debatte über den Antisemitismus im Land aus.
Für China ist die Krise nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Kenia „ein Produkt der Demokratie als Folge westlicher Vorherrschaft“. So bewertet die Zeitung der Kommunistischen Partei, „People’s Daily“, die Lage in dem ostafrikanischen Land.
Die Union geht langsam auf Distanz zum Wahlkämpfer Koch. Die Botschaft zum Thema Jugendgewalt an ihn lautet: Bei Kindern, lieber Roland Koch, hört selbst mit der CDU der Spaß auf. Schließlich will sich die Kanzlerin bei den Wählern nicht unbeliebt machen.

Der überraschende Verlauf der ersten zwei Vorwahlen im US- Präsidentschaftsrennen 2008 hat Amerikas Wähler mobilisiert und zu starken Verschiebungen in den Umfragen geführt.
Experten kritisieren die Zentralisierung als Rückschritt/ BKA-Chef spricht von gutem Konzept
Der linke Flügel in der CDU steht einem Mindestlohn positiv gegenüber. Gegen die Pläne Pläne von SPD-Arbeitsminister Scholz hegt die Unionsfraktion verfassungsrechtliche Bedenken.