
Bei Schuldenlast und Rentensystem ist Deutschland derzeit noch weit besser dran als der EU-Partner im Westen. Aber die Vorboten des Wegs in den Absturz sind unübersehbar.
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Bei Schuldenlast und Rentensystem ist Deutschland derzeit noch weit besser dran als der EU-Partner im Westen. Aber die Vorboten des Wegs in den Absturz sind unübersehbar.
Und der nächste ist weg: Premierminister François Bayrou verliert am Montag wenig überraschend seine Vertrauensfrage. Im Vergleich zu seinen Vorgängern hielt er gut durch. Trotzdem ereilte ihn dasselbe Schicksal.
Die Rente ist nicht sicher. Aber niemand traut sich an eine echte Reform. Wo bleibt der Aufschrei? Und wo das Verantwortungsbewusstsein der Bundesregierung?
Inmitten der Debatte über Reformen des Sozialstaats regt die SPD ein Ende des Ehegattensplittings an. Der Staat fördere damit ein „völlig überholtes Rollenbild“, sagt Vize-Fraktionschefin Esdar.
Viele junge Menschen glauben nicht, dass ihre Rente im Alter reicht. Also? Privat vorsorgen! Laut unserem Kolumnisten kann man damit gar nicht früh genug beginnen.
Als Formularlotsin macht Maren Wroblewski das, woran viele verzweifeln: Sie sortiert, füllt aus, übernimmt das Papierchaos, in dem andere untergehen. Was reizt sie an dem Ehrenamt?
In den Umfragen dümpelt die SPD derzeit bei um die 15 Prozent. Im Willy-Brandt-Haus gibt man sich dennoch optimistisch – und will jetzt mit bestimmten Schlagworten wieder durchdringen.
Wie können die Sozialsysteme stabilisiert werden? Der frühere SPD-Chef macht einen Vorschlag, der den mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnern kaum gefallen dürfte.
Ein 83-Jähriger bekommt in der Klinik eine Krebsdiagnose. Seine 93-jährige Frau zitiert ihn nach Hause, weil sie Hilfe braucht. Abends sehen sie einen Krimi – ein furchtbarer Gedanke formt sich.
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas plant, die Sozialbeiträge für Gutverdiener ab 2026 anzuheben. Der Sozialverband VdK fordert parallel, Vermögende stärker an der Finanzierung des Sozialstaates zu beteiligen.
Wenn es um Glücks-Rangfolgen und Untersuchungen zum guten Leben geht, liegen skandinavische Länder meist ganz vorn. Das gilt auch für das Rentnerleben. Norwegen bietet ihnen die besten Bedingungen.
Wie hat Berlin vor zehn Jahren die Zuwanderung bewältigt? Was bleibt? Was haben wir gelernt? Leserinnen und Leser des Checkpoints teilen ihre Eindrücke und Erinnerungen.
Der DIW-Chef fordert einen Pflichtdienst für Senioren. Die Gen Z soll erst mal unbehelligt bleiben. Ist das gerecht?
Der gesetzlichen Rente droht der Kollaps. Vor allem Gutverdiener steuern auf Rentenlücken in Millionenhöhe zu. Doch kluge private Vorsorge schafft Ausgleich.
Neues Gesetz soll insbesondere Menschen mit geringen und mittleren Einkommen helfen, mit „zweiter Säule“ besser von Rente leben zu können.
An der Arbeitsministerin hängt die Reform des Sozialstaates, der von Friedrich Merz angekündigte „Herbst der Reformen“. Macht Bas da mit? Oder blockiert sie ihn?
Viele alleinerziehende Mütter und ihre Kinder müssen mit wenig Geld auskommen, weil der Vater nicht zahlt. Was Frauen sich klarmachen sollten, bevor sie ein Kind bekommen.
US-Autorin Vicki Robin gilt als geistige Vordenkerin der FIRE-Bewegung. Wie es ihr gelang, schon früh finanziell unabhängig zu werden – und warum sie die Frugalisten-Szene heute kritisch sieht.
Erstmals seit 2015 hat Deutschland wieder mehr als drei Millionen Arbeitslose. Zustände, wie Anfang der 2000er Jahre erwarten Experten nicht, doch die Krise werde sich auch nicht von allein lösen.
Sie sind unkündbar und bekommen üppige Pensionen. Doch das ist noch nicht alles: Welche Privilegien Beamte außerdem haben und wo sie umgekehrt schlechter gestellt sind als Arbeitnehmer.
Friedrich Merz hat im ZDF-Sommerinterview erkennbar wenig Lust, über schwarz-rote Probleme zu reden. Er hält viele davon für mediale Übertreibungen.
Es gibt jede Menge kostenlose oder vergünstigte Kulturangebote. Aber wie den Überblick behalten? Hier sind die ultimativen Tipps von Tagesspiegel-Leserinnen und Lesern.
Jens Südekum ist seit drei Monaten Chefberater von Lars Klingbeil. Hier erklärt er, wie er den Finanzminister berät, wo er anderer Auffassung ist – und welche Steuern er erhöhen würde.
Auch im kommenden Jahr sollen die Regelbedarfe beim Bürgergeld gleich bleiben. Das bestätigt das Arbeitsministerium. Dessen Hausherrin kündigt zugleich „mehr Zug in der Betreuung“ an.
Im Bundestag gibt es viele, die für mehr Geschlechter- und Wehrgerechtigkeit gern das Grundgesetz ändern würden. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit dafür aber fehlt.
Viele konkrete Neuerungen hat die Koalitionsklausur in Würzburg nicht gebracht. Nur atmosphärisch soll es so gut gelaufen sein, dass künftig wieder etwas geht – das freilich bleibt abzuwarten.
Pflichtjahr für alle – gerecht oder überflüssig? Die Leserinnen und Leser des Tagesspiegels streiten darüber, wer wirklich dienen sollte und welchen konkreten Nutzen der Dienst für Pflege, Gesellschaft und Sicherheit bringt.
Anders als der Kanzler hält DGB-Chefin Fahimi den Sozialstaat für finanzierbar. Im Interview spricht sie über rote Linien für den „Herbst der Reformen“ und wie sie Boomer-Renten sichern will.
Noch keine 120 Tage im Amt kriselt es schon bei Schwarz-Rot. In Würzburg wollen die Koalitionäre zusammenrücken, doch die Fliehkräfte nehmen zu.
Die meisten Schüler nahmen gerade an der Schulmesse teil, als ein Angreifer durch die Fenster schoss. Die Mutter des Täters arbeitete einst an der Schule. Die Polizei prüft, ob es sich um einen Terrorakt handelt.
Nach Jahrzehnten der Ein-Kind-Politik steht Chinas Führung vor einem Problem, das historische Ausmaße annehmen könnte – wie ein Blick in die Geschichte zeigt.
Nach dem Rauswurf von Richard Lutz muss Verkehrsminister Schnieder einen Nachfolger finden. Wie eine echte Bahn-Revolution mit deutlich weniger Geld gelingen kann, zeigt ausgerechnet Italien.
Für Berlinkenner und alle, die es werden wollen: der Überblick am Morgen, inklusive Graffiti auf der neuen A100 und der verlorenen Brille von Mahatma Gandhi.
Ein soziales Pflichtjahr für junge Menschen findet oft Zustimmung, ein Pendant für Ältere wird eher kritisiert. Hier sagen der Ideengeber und zwei Betroffene, was sie davon halten.
Paukenschläge sind seine Art nicht: Doch nun will der Regierungschef noch vor den Haushaltsverhandlungen die Vertrauensfrage stellen. Es könnte der Schlusspunkt seiner politischen Karriere sein.
Gudrun Mentler hat das Konzept für den Nikolaisaal mitgeschrieben, war lange kaufmännische Leiterin und Prokuristin. Mittlerweile ist sie in Rente – und immer noch da.
Schon jetzt gehen die Pensionierungskosten für das Land Berlin in die Milliarden. Die Ausgaben werden weiter steigen, Vorsorge will Schwarz-Rot dennoch keine mehr treffen.
Der ehemalige Vizekanzler Habeck gibt in einem Interview seinen Rückzug aus dem Bundestag bekannt und ätzt unter anderem gegen CSU-Chef Söder. Der lässt das nicht lange auf sich sitzen.
Zehntausende neue Mitglieder, ein fulminantes Comeback bei der Bundestagswahl und weiter hohe Umfragewerte. Die Linke reüssiert, doch neue Herausforderungen werden bereits sichtbar.
Bei Schwarz-Rot herrscht Kommissionitis statt Tatendrang. Wenn aus dem Herbst der Reformen etwas werden soll, müssen Union wie SPD eigene Glaubenssätze dem Realitätscheck unterziehen.
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