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Das Rathaus Kleinmachnow bereitet sich auf die Evakuierung des Weinbergviertels vor.

© IMAGO/mix1/IMAGO/mix1

Granatenfund in Kleinmachnow: Sperrkreis nach erfolgreicher Sprengung aufgehoben

Im Weinbergviertel in der Gemeinde Kleinmachnow wurde eine Granate gefunden und gesprengt. Der Zehlendorfer Damm war vorübergehend gesperrt.

Kurz vor 16 Uhr hat am Mittwoch die Polizei die brandenburgische Gemeinde Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) informiert, dass in der Straße „Im Tal“ im Weinbergviertel eine Bombe gefunden wurde. Wenig später korrigierte die Behörde diese Information: Es handele sich nicht um eine Bombe, sondern um einen Munitionsfund. In dem Gebiet finden seit einigen Monaten Straßenbauarbeiten statt, die Granate wurde bei Erdarbeiten in der Baustelle entdeckt und noch am Abend gesprengt. 

Die Polizei sperrte umgehend die Zufahrtstraßen und richtete einen Sperrkreis mit einem Radius von 300 Metern ein, der auch den Teltowkanal und damit den Schiffsverkehr beinhaltete. Der Zehlendorfer Damm, die Hauptverbindung zwischen Berlin und Stahnsdorf, war ab der Karl-Marx-Straße in Richtung Stahnsdorf gesperrt.

Evakuierung und Notunterkunft für Anwohner

In dem Sperrbereich befanden sich unter anderem die Kreismusikschule, die Kreisvolkshochschule, das Weinberg Gymnasium und der evangelische Hoffbauercampus mit mehreren Schulen, außerdem Einfamilienhäuser. Die Schulen wurden bis 17.30 Uhr evakuiert, die Anwohner-Evakuierung war um 19.07 Uhr abgeschlossen. Die Nachbarkommunen Teltow und Stahnsdorf waren nicht betroffen.

Im Rathaus Kleinmachnow wurde umgehend der Bürgersaal als Notunterkunft vorbereitet, die im Laufe des frühen Abends noch von rund 30 Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt wurde.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst war am späten Nachmittag vor Ort, um die Lage zu sichten und, wenn möglich, noch am Mittwoch eine Sprengung durchzuführen. Nach Abschluss der Evakuierung wurde kurz nach 19 Uhr mit der Vorbereitung zur Sprengung der etwa 40 mal 10 Zentimeter großen Granate begonnen. Um 19.36 Uhr kam der erlösende Knall. Nachdem sich die Fachleute noch davon überzeugt hatten, dass die Sprengung vollständig und erfolgreich abgelaufen war, wurde um 19.50 Uhr der Sperrkreis aufgehoben.

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