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An der Badewiese sind ein Schuppen und Toiletten abgebrannt.

© Andreas Menzel/privat

Nach Brand an Badewiese in Groß Glienicke : Bürger spenden für neue Dixi-Klos

Der Ortsbeirat hat die Entscheidung über einen Antrag für feste Sanitäranlagen am Groß Glienicker See in Potsdams Norden verschoben. Die Hilfsbereitschaft im Ort ist groß.

Die Hilfsbereitschaft in Groß Glienicke nach einem Brand an der Badewiese ist groß: Dank Unterstützung aus dem Ort sollen Ende der Woche neue mobile Toiletten aufgestellt werden, wie die Vize-Ortsvorsteherin Birgit Malik (Groß Glienicker Forum) den PNN am Dienstag sagte.

Die Entscheidung über einen Dringlichkeitsantrag für feste Sanitäranlagen, den Beiratsmitglied Andreas Menzel (UWG/Freie Wähler) für eine Sondersitzung am Montagabend eingebracht hatte, wurde daher vertagt, wie auch Menzel mitteilte. Das Thema soll nun bei der nächsten regulären Sitzung besprochen werden. Wie berichtet waren Ende Juli ein Lagerschuppen sowie mobile Toiletten vom Café Seeperle durch ein Feuer zerstört worden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.

Unterdessen hat eine Groß Glienickerin eine Spendenaktion für den Cafébetreiber auf der Online-Plattform Betterplace gestartet. Zwar komme die Versicherung für den entstandenen Schaden auf, „nicht aber für die Sondermüllentsorgung und die Bezahlung der beim Brand geschmolzenen Dixi-Klos“, heißt es in dem Aufruf. 5000 Euro würden dafür benötigt. Bis Dienstagabend waren bereits gut 2800 Euro zusammengekommen.

Ortsbeirat drängt auf Gymnasium für den Norden

Unterdessen bekräftigte der Ortsbeirat bei seiner Sondersitzung die Forderung nach einem Gymnasium für den Potsdamer Norden. Einen entsprechenden Antrag hatten Andreas Menzel und Steve Schulz (SPD) eingebracht. Konkrete Standortvorschläge – die Nedlitzer Insel und Krampnitz – wurden nach der Diskussion allerdings wieder gestrichen, weil diese nicht in Groß Glienicke und damit nicht im Verantwortungsbereich des Beirates liegen, hieß es von mehreren Beteiligten.

Der veränderte Antrag wurde einstimmig beschlossen. Der Ortsbeirat hatte bereits im Juni auf eine Lösung gedrängt. Wie berichtet hatte die Stadt als Standort für ein Gymnasium die Birnenplantage in Neu Fahrland ausgemacht – dort gibt es aber Widerstand.

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