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Potsdam, 20.12.2022 / Lokales / ÖPNV (OEPNV), Potsdam Hauptbahnhof, Eisenbahn, Regional-Express, Regionalbahn, ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, Zug, RE1, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Hindernisse für Potsdamer Pendler: RE 1 fährt wegen Bauarbeiten nur noch einmal pro Stunde

Mehrere Baustellen erschweren aktuell das Pendeln zwischen Potsdam und Berlin. Allerdings ist Besserung absehbar.

Wer mit Bahn häufig nach Berlin unterwegs ist, hat derzeit mehr Schwierigkeiten als üblich. Wegen Bauarbeiten an der Strecke ist das Angebot beim besonders wichtigen RE 1 ausgedünnt. Statt zweimal pro Stunde ist der von der Ostdeutschen Eisenbahn (Odeg) betriebene Zug nur einmal stündlich aus Magdeburg in die Berliner Innenstadt und weiter nach Frankfurt (Oder) unterwegs – und oft ziemlich voll. Der zweite Zug kommt aus Brandenburg/Havel und fährt nur bis Charlottenburg.

Hintergrund sind Bauarbeiten auf der Berliner Stadtbahn. Dort wird derzeit zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof gearbeitet und es steht nur ein Gleis für den Fern- und Regionalverkehr zur Verfügung. Die Züge müssen also auf den Gegenverkehr warten und die Kapazität ist eingeschränkt. Die Bauarbeiten dauern bis Freitag, den 26. April.

Die private Odeg betreibt die wichtigste Pendlerstrecke der Region seit Ende 2022. Zuvor war es die Deutsche Bahn (DB). Der gehört allerdings das Gleisnetz, sie bestimmt über die Bauarbeiten. Eigentlich fahren in den Hauptverkehrszeiten sogar drei Züge des RE1 pro Stunde durch Berlin. Dies hatten die Länder beim VBB zum Fahrplanwechsel Dezember 2022 bestellt.

Für ihren eigenen Zug, den RB23, hat die Bahn Kapazität. Der kommt aus Golm und fährt über die Stadtbahnstrecke zum Flughafen BER. Für Studenten und Mitarbeiter der Potsdamer Universität dürfte er das Verkehrsmittel der Wahl sein, denn der RB23 hält nicht nur in Golm, sondern auch am Park Sanssouci und am Bahnhof Griebnitzsee.

Für den Takt zwischen Potsdam und der Berliner Innenstadt ist der RB23 allerdings weniger hilfreich: Er fährt planmäßig genau elf Minuten nach dem einzigen RE1, der derzeit durchfährt. „Geringe Auslastung erwartet“, heißt es tagsüber häufiger in der Fahrplanauskunft auf bahn.de. In den fast 50 Minuten dazwischen bleibt als Alternative nur die S-Bahn. Wer bis Charlottenburg den RE1 nimmt und dort in die S-Bahn umsteigt, kann fünf Minuten Fahrtzeit sparen, falls der Anschluss klappt.

Die S-Bahn dürfte auch das Mittel der Wahl für alle sein, die in Wannsee umsteigen wollen. Denn dort hält der RE1 derzeit nicht. Am eigentlichen Regionalbahnsteig finden Bauarbeiten statt, die Bahnsteigkanten werden instandgesetzt.

Der Bahnhof Pirschheide soll zum Umsteigeknoten werden. Dafür wurde er saniert und umgebaut. Nun sollen bald die ersten Züge halten.
Der Bahnhof Pirschheide soll zum Umsteigeknoten werden. Dafür wurde er saniert und umgebaut. Nun sollen bald die ersten Züge halten.

© Andreas Klaer

Ende April soll es allerdings auch eine positive Veränderung geben: Dann hält am oberen Bahnsteig des Bahnhofs Pirschheide der erste Zug der Regionalbahnlinie 22 zum Flughafen BER. Die Linie verbindet einmal pro Stunde Potsdam über Golm mit dem Flughafen BER. Statt zwei Mittelbahnsteigen gibt es nun zwei Außenbahnsteige. Sie sind 140 Meter lang und 76 Zentimeter hoch, damit man bequem einsteigen kann. Ziel des Umbaus ist es, den Bahnhof am Ende der Zeppelinstraße zu einem Umsteigepunkt für Pendler zu machen – unter anderem aus Geltow und Werder (Havel).

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